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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 14.1900

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Doležal, Eduard: Ueber Stereoskopie, Arbeiten und Fortschritte auf diesem Gebiete
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Ueber Stereoskopie, Arbeiten und Fortschritte u. s. w. 4°5

und mit einem farblosen Fluidum bestrichen, um das Silber
vor dem Anlaufen zu schützen.
Durch Vorsetzen einer solchen Spiegelcombination,
Stereophoto-Duplicon, lässt sich eine jede photographische
Camera für Stereoskopaufnahmen adaptiren, und es ist der
Anschaffungspreis durchaus kein hoher.
Fig. 129 zeigt ein Stereophoto-Duplicon in Verbindung
mit einem Momentverschlusse, welche Vorrichtung auf das
Objectiv eines Apparates ähnlich wie ein Momentverschluss
aufgeschoben und in die richtige Lage gebracht werden kann,
während Fig. 130 eine gewöhnliche Camera, mit einem solchen
Hilfsinstrumente ausgerüstet, zur Darstellung bringt.

Angeregt durch die Publica-
tion von Latimer Clark im
„British Journal of Photography“
1898 und „The British Journal
Photographie Almanac“ for 1899,
wo in Kürze skizzirt ist, wie
mit einer Linse stereoskopische
Aufnahmen ausgeführt werden
können hat Colonel weitere Ver-
suche in der angeregten Richtung
angestellt und in „The British
Journal of Photography“, Supple-
ment 1899, S. 70 in einem Artikel:
„Stereoscopic Photography“ seine
Vorrichtung näher beschrieben.
Auf einem gewöhnlichen
Dreifussständer ruht ein flaches
Holztischchen, auf dem ein Mahagonirahmen, der die Camera
trägt, befestigt ist.
Die beiden Holzleisten BB (Fig. 131) sind durch die
Schrauben AA mit einem Ouerstücke drehbar verbunden und
gestatten zufolge der bestehenden Einrichtung eine drehende
Bewegung um die beiden Schrauben D, wobei der Parallelis-
mus der Leisten B B in aller Strenge gewahrt bleibt. Die
Schrauben AA stellen auch die sichere Verbindung der Camera
mit den Holzleisten B B her.
Man kann nun die Holzleisten BB und damit die Camera
in zwei markante Lagen bringen, in die Stellung, welche
durch die punktirten Linien angegeben ist, die linke Grenz-
lage, und dann durch Verschiebung in eine äusserste Lage
rechts, die rechte Grenzlage, wobei die optische Achse der
Camera nur parallel verschoben wird.

Fig. 131-
 
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