Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 14.1900

DOI Heft:
Originalbeiträge
DOI Artikel:
Gebauer, W.: Die Fortschritte auf dem Gebiete des Vergrösserungsverfahrens und der optischen Projection
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.37611#0466

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die Fortschritte des Vergrösserungsverfahrens u. s. w.

445

Films oder Bromsilberpapier von 18 x24 cm eingerichtet ist.
Dieselbe hat die Gestalt eines vierseitigen, pyramidenförmigen
Kastens, der oben, am schmalen Ende, das zu vergrössernde
Negativ, in der Mitte, im Innern, einen kleinen periskopischen
Aplanat und unten, am breiten Ende, in einer Cassette
die Aufnahmeplatte, bezw. das empfindliche Papier, enthält.
Der Kasten ist aussen mit zwei Handgriffen versehen; er wird
während der Belichtung in’s Freie getragen und so gehalten,,
dass das Negativ nach dem Himmel
(Eine Beschreibung zur Selbst-
anfertigung eines solchen Apparates
findet man im ,, Amateur-Photo-
graph“, Jahrg. VII, Seite 177.)
Einen ähnlichen Hand-Ver-
grösserungsapparat liefert die
Optische Anstalt C. P. Goerz
in Berlin-Friedenau. Bei demselben
wird die gewünschte Vergrösserung
durch einen über eine Scala
laufenden Knopf am oberen Theile
des Apparates eingestellt; die Bild-
schärfe erfolgt dabei von selbst.
Der Apparat ist mit fünf Objectiven,
je einer Cassette für das Negativ
und die Aufnahmeplatte, bezw.
das Bromsilberpapier, sowie mit
neun Einlagen für verschiedene
Plattenformate versehen (Fig 151).
Unter dem Namen „Kolibri“
bringt die Firma Linkenheil
& Co. in Berlin einen combinirten
Apparat für Aufnahme, Vergrösse-
rung und Projection in den Handel,
12,5X11,5X50111 hat und nur 500 g wiegt. Derselbe besteht
aus einem Aufnahmeapparat, einer Projectionslaterne mit
Ansatz und einem Reissbrett mit Schlitten. Für alle drei
Zwecke wird dasselbe Objectiv verwendet, das sich durch
einfachen Ansatz am Projections-, bezw. Vergrösserungs-
apparat anbringen lässt. Als Lichtquelle dient eine 10“' Petro-
leumlampe. Die Beleuchtungslinsen haben einen Durchmesser
von 10 cm ( Fig. 152).
Einen nach dem Princip der Negativ-Reproductions-
cameras, d. h. ohne Beleuchtungslinsen, gebauten billigen
Vergrösserungsapparat führte die Firma A. Stalinski & Co.,
in Emmendingen (Baden) unter dem Namen „Asco“ ein.

zu gerichtet ist (Fig. 150)..


der einen Umfang von
 
Annotationen