Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 14.1900
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https://doi.org/10.11588/diglit.37611#0467
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DOI Artikel:Gebauer, W.: Die Fortschritte auf dem Gebiete des Vergrösserungsverfahrens und der optischen Projection
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446 Die Fortschritte des Vergrösserungsverfahrens u. s. w.
Derselbe ist für Vergrösserungen von 9X12 auf 18X24 cm,
bezw. 24 < 30 cm eingerichtet und besitzt eine Einrichtung für
reflectirtes künstliches Licht (Magnesiumlicht), er kann aber
auch bei Tageslicht verwendet werden; da am Schlitten der
Camera Markirungen angebracht sind, welche die richtige
Stellung des Objectives, der Cassette u. s. w. bei den ver-
schiedenen Vergrösserungsgraden angeben, ist eine feine Ein-
stellung mit Hilfe der Mattscheibe unnöthig.
Einen dem vorhergehend beschriebenen ganz ähnlichen
einfachen Vergrösserungsapparat empfahl R. R. Ra w k i n s
(„Brit. Journ. of Phot.“ 1899, S. 746), der als Lichtquelle zwei
mit halbkreisförmigen Reflectoren versehene Glühlichtbrenner
benutzt, die ihr Licht nicht direct auf das Negativ, sondern
auf die weiss an gestrichen en Innenwände der Camera werfen,
von denen es dann über das Negativ gleichmässig ver-
theilt wird.
Der Firma Paul Spindler in Stuttgart wurde der
folgende Vergrösserungsapparat patentirt, der unter dem Namen
„Phöbus“ im Handel ist („Allgem. Phot. -Ztg. “ VI, S. 375).
Derselbe hat auf einer Seite einen Schlitz, der durch Ver-
kleidung mit elastischem Stoff lichtdicht verschlossen ist,
jedoch die freie Bewegung der in das Innere des Apparates
reichenden Arme gestattet. Diese Letzteren sind einerseits an
Hülsen befestigt, welche ihre Führung durch den Schlitz be-
Derselbe ist für Vergrösserungen von 9X12 auf 18X24 cm,
bezw. 24 < 30 cm eingerichtet und besitzt eine Einrichtung für
reflectirtes künstliches Licht (Magnesiumlicht), er kann aber
auch bei Tageslicht verwendet werden; da am Schlitten der
Camera Markirungen angebracht sind, welche die richtige
Stellung des Objectives, der Cassette u. s. w. bei den ver-
schiedenen Vergrösserungsgraden angeben, ist eine feine Ein-
stellung mit Hilfe der Mattscheibe unnöthig.
Einen dem vorhergehend beschriebenen ganz ähnlichen
einfachen Vergrösserungsapparat empfahl R. R. Ra w k i n s
(„Brit. Journ. of Phot.“ 1899, S. 746), der als Lichtquelle zwei
mit halbkreisförmigen Reflectoren versehene Glühlichtbrenner
benutzt, die ihr Licht nicht direct auf das Negativ, sondern
auf die weiss an gestrichen en Innenwände der Camera werfen,
von denen es dann über das Negativ gleichmässig ver-
theilt wird.
Der Firma Paul Spindler in Stuttgart wurde der
folgende Vergrösserungsapparat patentirt, der unter dem Namen
„Phöbus“ im Handel ist („Allgem. Phot. -Ztg. “ VI, S. 375).
Derselbe hat auf einer Seite einen Schlitz, der durch Ver-
kleidung mit elastischem Stoff lichtdicht verschlossen ist,
jedoch die freie Bewegung der in das Innere des Apparates
reichenden Arme gestattet. Diese Letzteren sind einerseits an
Hülsen befestigt, welche ihre Führung durch den Schlitz be-