Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 14.1900
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https://doi.org/10.11588/diglit.37611#0497
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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und der Reproductionstechnik
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Photographische Objective. — Blenden u. s. w.
hinter einander, aber so, dass ihre Ebenen sich berühren,
angeordnet. "Will man die Kanten der Theilplatten zum
Zwecke der besseren Führung zuschärfen, so geschieht dies
am besten derart, dass nur die aussen liegenden Kanten ab-
Fig. 171.
geschrägt werden, so dass alle Schneiden in der gemeinschaft-
lichen Berührungsebene liegen („Phot. Chronik“ 1899, S. 470).
•?
Eine doppelt durchlochte Blende für Autotypien
in Kupferstichmanier, wie
sie in Figur 172 dargestellt ist,
empfiehlt C. Fleck („Photogr.
Chronik“ 1899, S. 672). Eine Vor-
belichtung des Rasters, wie dies
fast in allen Geschäften geschieht,
um Oeffnungen in den tiefsten
Schatten zu bekommen, ist angeb-
lich unnöthig. Man exponirt mit
einer kleinen runden Blende zwei
bis drei Minuten, hierauf kommt
die abgebildete Kegelblende als
Normalblende (also mittlere Blende)
in einer Expositionsdauer von zwei
Minuten zur Verwendung. Eine
grössere runde Blende mit einer
halben bis einer Minute Exposition
gibt den Schluss der Lichter. Es
darf kein feiner Raster zur Ver-
wendung kommen.
Ueber mehrfache Blendenöffnungen (multiple stops)
für Rasteraufnahmen gab C. Grebe eine Studie („Photogr.
Mitt.“ 1899, Band 36, Nr. 11). Er erwähnt, dass bereits
E. Albert 1894 Blenden mit „mehr als einer Oeffnung“
Photographische Objective. — Blenden u. s. w.
hinter einander, aber so, dass ihre Ebenen sich berühren,
angeordnet. "Will man die Kanten der Theilplatten zum
Zwecke der besseren Führung zuschärfen, so geschieht dies
am besten derart, dass nur die aussen liegenden Kanten ab-
Fig. 171.
geschrägt werden, so dass alle Schneiden in der gemeinschaft-
lichen Berührungsebene liegen („Phot. Chronik“ 1899, S. 470).
•?
Eine doppelt durchlochte Blende für Autotypien
in Kupferstichmanier, wie
sie in Figur 172 dargestellt ist,
empfiehlt C. Fleck („Photogr.
Chronik“ 1899, S. 672). Eine Vor-
belichtung des Rasters, wie dies
fast in allen Geschäften geschieht,
um Oeffnungen in den tiefsten
Schatten zu bekommen, ist angeb-
lich unnöthig. Man exponirt mit
einer kleinen runden Blende zwei
bis drei Minuten, hierauf kommt
die abgebildete Kegelblende als
Normalblende (also mittlere Blende)
in einer Expositionsdauer von zwei
Minuten zur Verwendung. Eine
grössere runde Blende mit einer
halben bis einer Minute Exposition
gibt den Schluss der Lichter. Es
darf kein feiner Raster zur Ver-
wendung kommen.
Ueber mehrfache Blendenöffnungen (multiple stops)
für Rasteraufnahmen gab C. Grebe eine Studie („Photogr.
Mitt.“ 1899, Band 36, Nr. 11). Er erwähnt, dass bereits
E. Albert 1894 Blenden mit „mehr als einer Oeffnung“