Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 14.1900
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https://doi.org/10.11588/diglit.37611#0509
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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und der Reproductionstechnik
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484
Photographische Camera, Momentapparate u. s. w.
R. Hüttig & Sohn in Dresden-Striesen nahmen auf einen
Drehschieber-Objectivverschluss mit veränderlicher
Spaltbreite ein D. R. P. Nr. 103662 vom 24. November 1897.
Der Drehschieber besteht aus dem eigentlichen Belichtungs-
schieber b und dem Deckschieber, der seinerseits wieder aus
zwei Platten p und q zusammengesetzt ist. Die Platten p
und q sind gegen einander verstellbar (in der Fig. 180 nur
schematisch dargestellt) und in jeder Lage kuppelbar ange-
ordnet. Die Breite des Deckschiebers ist also veränderlich
und damit auch die Breite des Belichtungsspaltes; denn die
linke Kante des Deckschiebers bildet bei der Belichtung die
Fig. 180. Fig. 181.
rechte Kante des Belichtungsspaltes s. (,, Photogr. Chronik“
1899, S. 485.)
Oscar August Ericsson in Göteborg liess einen Antrieb
für Momentverschlüsse patentiren (D. R. P. Nr. 101692
vom 28. Mai 1898). Der Objectivverschluss ist ein solcher be-
kannter Art, bei dem zwei Klappen a und b durch den Stift c
eines Hebels d aus der (in der Fig. 181 dargestellten) Bereit-
schaftsstellung in die (nicht gezeichnete) Belichtungsstellung
gedrängt werden und dann wieder in die (punktirt angedeutete)
Endsteilung zusammenklappen, und zwar dadurch, dass der
Hebel d beim Niederdrücken der Taste e und des Hebels/
unter Verlängerung der Schubstange g nach oben bewegt
wird. Damit nun aber diese Bewegung nicht gleichmässig,
sondern so erfolgt, dass der Verschluss schnell in die Be-
lichtungsstellung gelangt, in dieser kurze Zeit verharrt und
Photographische Camera, Momentapparate u. s. w.
R. Hüttig & Sohn in Dresden-Striesen nahmen auf einen
Drehschieber-Objectivverschluss mit veränderlicher
Spaltbreite ein D. R. P. Nr. 103662 vom 24. November 1897.
Der Drehschieber besteht aus dem eigentlichen Belichtungs-
schieber b und dem Deckschieber, der seinerseits wieder aus
zwei Platten p und q zusammengesetzt ist. Die Platten p
und q sind gegen einander verstellbar (in der Fig. 180 nur
schematisch dargestellt) und in jeder Lage kuppelbar ange-
ordnet. Die Breite des Deckschiebers ist also veränderlich
und damit auch die Breite des Belichtungsspaltes; denn die
linke Kante des Deckschiebers bildet bei der Belichtung die
Fig. 180. Fig. 181.
rechte Kante des Belichtungsspaltes s. (,, Photogr. Chronik“
1899, S. 485.)
Oscar August Ericsson in Göteborg liess einen Antrieb
für Momentverschlüsse patentiren (D. R. P. Nr. 101692
vom 28. Mai 1898). Der Objectivverschluss ist ein solcher be-
kannter Art, bei dem zwei Klappen a und b durch den Stift c
eines Hebels d aus der (in der Fig. 181 dargestellten) Bereit-
schaftsstellung in die (nicht gezeichnete) Belichtungsstellung
gedrängt werden und dann wieder in die (punktirt angedeutete)
Endsteilung zusammenklappen, und zwar dadurch, dass der
Hebel d beim Niederdrücken der Taste e und des Hebels/
unter Verlängerung der Schubstange g nach oben bewegt
wird. Damit nun aber diese Bewegung nicht gleichmässig,
sondern so erfolgt, dass der Verschluss schnell in die Be-
lichtungsstellung gelangt, in dieser kurze Zeit verharrt und