Photographische Camera, Momentapparate u. s. w.
493
photographischer Platten bei Tageslicht (Fig. 201).
Der Deckel D des Gefässes ist äusser mit der rothen Glas-
platte E noch mit zwei Klappdeckeln F und G versehen. Bei F
sieht der den Apparat Benutzende hinein, während unter G
das Licht einfällt, so dass der Beobachter dieses nur reflectirt
erblickt („Phot. Chronik“ 1899, S. 259).
A r t h u r S c h w a r z in Schöneberg-Berlin erhielt ein
D. R. P. Nr. 103312 vom 1. Januar 1897 für eine Copir-
maschine mit rotirendem, von innen belichtetem
Cylinder. Bei den bekannten Vorrichtungen mit von innen
belichtetem, rotirendem Cylinder ist es zwar möglich, bei
Anwendung des sogenannten Kilometerpapieres in continuir-
licher Folge Copien der auf dem Cylinderumfange befestigten
Negative zu erzielen, doch
macht sich hierbei die
nothwendige Anwendung
einer grossen Anzahl von
Lichtquellen störend gel-
tend, da dieselben nie
von genau gleich er Stärke
sind. Um die hieraus fol-
genden Ungleichmässig-
keiten der Belichtung zu
beseitigen, lässt man nicht
nur den Copircylinder
rotiren, sondern auch den
im Innern desselben an-
geordneten Lichtträger,
und zwar vortheilhaft im
umgekehrten Sinne wie
ersteren. Hierdurch können die einzelnen Lichtquellen, also
die einzelnen Glühlampen, nur ganz kurze Zeit auf einen
einzelnen Theil des lichtempfindlichen Papiers einwirken, und
sämmtliche auf einem Kreisumfange angeordneten Glühlampen
wirken sehr rasch hinter einander in beliebiger Wiederholung,
so dass sich hierdurch die Unterschiede in der Lichtstärke
der einzelnen Glühlampen ausgleichen und nur die Gesammt-
wirkung derselben zur Geltung kommt („Phot. Chronik“ 1899,
S- 4I5)-
Emil Bühler in Schriesheim erhielt ein D. R. P.
Nr. 98798 vom 30. März 1897 ^'lr eine Vorrichtung zum Ver-
schliessen von Belichtungsöffnungen der im Patent
Nr. 32270 beschriebenen Art (Fig. 202).
In der Patentschrift 32270 ist ein Copirapparat beschrieben,
bei dem das Licht nach einer gewissen Zeit durch Schliessung
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photographischer Platten bei Tageslicht (Fig. 201).
Der Deckel D des Gefässes ist äusser mit der rothen Glas-
platte E noch mit zwei Klappdeckeln F und G versehen. Bei F
sieht der den Apparat Benutzende hinein, während unter G
das Licht einfällt, so dass der Beobachter dieses nur reflectirt
erblickt („Phot. Chronik“ 1899, S. 259).
A r t h u r S c h w a r z in Schöneberg-Berlin erhielt ein
D. R. P. Nr. 103312 vom 1. Januar 1897 für eine Copir-
maschine mit rotirendem, von innen belichtetem
Cylinder. Bei den bekannten Vorrichtungen mit von innen
belichtetem, rotirendem Cylinder ist es zwar möglich, bei
Anwendung des sogenannten Kilometerpapieres in continuir-
licher Folge Copien der auf dem Cylinderumfange befestigten
Negative zu erzielen, doch
macht sich hierbei die
nothwendige Anwendung
einer grossen Anzahl von
Lichtquellen störend gel-
tend, da dieselben nie
von genau gleich er Stärke
sind. Um die hieraus fol-
genden Ungleichmässig-
keiten der Belichtung zu
beseitigen, lässt man nicht
nur den Copircylinder
rotiren, sondern auch den
im Innern desselben an-
geordneten Lichtträger,
und zwar vortheilhaft im
umgekehrten Sinne wie
ersteren. Hierdurch können die einzelnen Lichtquellen, also
die einzelnen Glühlampen, nur ganz kurze Zeit auf einen
einzelnen Theil des lichtempfindlichen Papiers einwirken, und
sämmtliche auf einem Kreisumfange angeordneten Glühlampen
wirken sehr rasch hinter einander in beliebiger Wiederholung,
so dass sich hierdurch die Unterschiede in der Lichtstärke
der einzelnen Glühlampen ausgleichen und nur die Gesammt-
wirkung derselben zur Geltung kommt („Phot. Chronik“ 1899,
S- 4I5)-
Emil Bühler in Schriesheim erhielt ein D. R. P.
Nr. 98798 vom 30. März 1897 ^'lr eine Vorrichtung zum Ver-
schliessen von Belichtungsöffnungen der im Patent
Nr. 32270 beschriebenen Art (Fig. 202).
In der Patentschrift 32270 ist ein Copirapparat beschrieben,
bei dem das Licht nach einer gewissen Zeit durch Schliessung