Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 14.1900
Cite this page
Please cite this page by using the following URL/DOI:
https://doi.org/10.11588/diglit.37611#0531
DOI issue:
Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und der Reproductionstechnik
DOI Page / Citation link:https://doi.org/10.11588/diglit.37611#0531
Projections - Apparate. — Serien-Aufnahmen u. s. w.
506
aber auf einem einzigen Bildstreifen zu ermöglichen, verwendet
der Erfinder einen Apparat, bei dem Objective und Schalt-
vorrichtungen (bei dem gezeichneten Beispiel, Fig. 218,
Planetenrädergetriebe) über einander angeordnet sind, und
Verschlüsse und Schaltvorrichtungen von demselben Triebrad
aus angetrieben werden. Der Bildstreifen E gelangt erst vor
Planetenrädergetriebe P,
von hier vor die Objec-
tivöffnung O~ und dann
in das Planetenräder-
getriebe P-. Während
P1 das Band weiter-
schaltet (der Beginn
dieser Bewegung ist in
Fig. 218 dargestellt),
bleibt das Objectiv 01
durch seinen (nicht dar-
gestellten) Verschluss
verdeckt. Zugleich
bleibt das Bildband vor
dem während dieser
Zeit geöffneten Objec-
tiv O2 stehen, da das
Getriebe P1 wirkungslos
auf dem Bildband E zu-
rückrollt. Haben die
Getriebe die entgegen-
gesetzte Phase erreicht,
so kehrt sich das Ver-
hältniss um. Damit
nun durch beide Ob-
jective nicht etwa die-
selben Bilder exponirt
werden, muss erstens
das Bildband von jedem
Getriebe um das Dop-
pelte der Bildbreite fortgeschaltet werden, und zweitens die
Länge des Bildbandes zwischen beiden Objectiven genau eine
ungerade Anzahl von Bildbreiten betragen, wie dies in Fig. 219
für den Abstand von sieben Bildbreiten dargestellt ist (,, Phot.
Chronik“ 189g, S. 546).
Claude Grivolas Sohn in Lyon erhielt ein D. R. P.
Nr. 102756 vom 13. Mai 1897 auf einen Serie n apparat
(Fig. 220). Die Fortschaltung des Bildbandes A erfolgt inter-
mittirend durch eine Frictionsrolle H, die auf einen Theil
die Objectivöffnung O1, dann m das
Fig. 220.
506
aber auf einem einzigen Bildstreifen zu ermöglichen, verwendet
der Erfinder einen Apparat, bei dem Objective und Schalt-
vorrichtungen (bei dem gezeichneten Beispiel, Fig. 218,
Planetenrädergetriebe) über einander angeordnet sind, und
Verschlüsse und Schaltvorrichtungen von demselben Triebrad
aus angetrieben werden. Der Bildstreifen E gelangt erst vor
Planetenrädergetriebe P,
von hier vor die Objec-
tivöffnung O~ und dann
in das Planetenräder-
getriebe P-. Während
P1 das Band weiter-
schaltet (der Beginn
dieser Bewegung ist in
Fig. 218 dargestellt),
bleibt das Objectiv 01
durch seinen (nicht dar-
gestellten) Verschluss
verdeckt. Zugleich
bleibt das Bildband vor
dem während dieser
Zeit geöffneten Objec-
tiv O2 stehen, da das
Getriebe P1 wirkungslos
auf dem Bildband E zu-
rückrollt. Haben die
Getriebe die entgegen-
gesetzte Phase erreicht,
so kehrt sich das Ver-
hältniss um. Damit
nun durch beide Ob-
jective nicht etwa die-
selben Bilder exponirt
werden, muss erstens
das Bildband von jedem
Getriebe um das Dop-
pelte der Bildbreite fortgeschaltet werden, und zweitens die
Länge des Bildbandes zwischen beiden Objectiven genau eine
ungerade Anzahl von Bildbreiten betragen, wie dies in Fig. 219
für den Abstand von sieben Bildbreiten dargestellt ist (,, Phot.
Chronik“ 189g, S. 546).
Claude Grivolas Sohn in Lyon erhielt ein D. R. P.
Nr. 102756 vom 13. Mai 1897 auf einen Serie n apparat
(Fig. 220). Die Fortschaltung des Bildbandes A erfolgt inter-
mittirend durch eine Frictionsrolle H, die auf einen Theil
die Objectivöffnung O1, dann m das
Fig. 220.