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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 23.1909

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Liesegang, Franz Paul: Kinematographen mit kontinuierlich laufendem Film
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Lumière, Auguste: Ueber die Korrektion der Ueber- und Unterexposition bei der Entwicklung mit Pyrogallol
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https://doi.org/10.11588/diglit.44941#0030

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18 lieber die Korrektion der lieber- und llnferexposifion usro.
rcegtem Vilmband. Die Apparate mit kontinuierlich laufendem
Vilm, soweit sie überhaupt zu guten Resultaten führten, mie bei
Jenkins und JTlaskelyne, erwiesen sich für die allgemeine
Einführung als zu kostspielig. Ulan wird aber auf solche
Konstruktionen, bei denen alle Teile in ständig gleichmäßiger
Bewegung sind, zurückgreifen müssen, wenn es gilt, zur Analyse
sehr rascher Bewegungen, wie uon fliegenden Geschossen, Don
Vorgängen bei Explosionen und dergl. eine hinreichend große
Anzahl uon Aufnahmen in der Sekunde zu machen. JTlan rechnet
bei den Darstellungen, wie man sie im Kinemafographentheater
sieht, 16 bis 20 Aufnahmen auf die Sekunde; wenn es darauf
ankäme, konnte der Apparat auch wohl die doppelte Zahl uon
Bildern machen, aber dann gibt’s für die Konstruktion mit ruck-
weise bewegtem Vilm bald eine Grenze. Hier eben ist der
Apparat mit kontinuierlich laufendem Vilm im Vorteil; er kann
die Zahl der Belichtungen so hoch treiben, als es die Dicht-
empfindlichkeit des Vilms überhaupt gestattet.

lieber die Korrektion der lieber- und Unterexposition bei
der Entwicklung mit Pyrogallol.
Von A. und £. Dumiere und A. Seyeweß in £yon.
Wir haben kürzlich für die Entwicklung der Autochrom-
platten eine ITlethode angegeben, um die Ueberexposition zu
korrigieren und auch unterexponierte Uegatioe zu Derbessern.
Diese ITlethode ist gegründet auf der Variation der Ent-
wicklungsdauer und der menge der alkalischen £ö§ung, die dem
Entwickler zugeseßt wird, je nach dem Grade der Exposition
des Bildes.
ITlan schäßt diesen Grad der Exposition ab, je nach der
Zeit, in der die ersten Umrisse des Bildes in einem Entwickler
erscheinen, der nur eine sehr kleine menge Alkali enthält.
Unsere Entwicklungsmethode weicht uon der oonWatkins
angegebenen1) ab durch die Verwendung einer anfänglichen
Entwicklerlösung, die nur eine sehr kleine menge Alkali enthält.
Bei der ITlethode oon Watkins, der einen Entwickler mit
normaler Alkalimenge uerwendef, zeigen die Zeiten, die zum
Erscheinen des Bildes nötig sind, nur sehr schwache Differenzen,
fraß erheblicher Abweichungen der Expositionszeiten. Es wird
dann sehr schwer, wenn nicht unmöglich, bei selbst schwacher

1) „Anthonys Rnnual“ 1898; „Bull. de l'flssocation Beige de Phot.“
1898, S. 194.
 
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