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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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Worel, Karl: Farbenphotographie durch Farbenanpassung
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0015

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Originalbeifräge.

farbenphotographie durdi farbenanpassung.
Von JTlinisterialrat Karl Word in Graz.
In letzter Zeit hat es an Veröffentlichungen in den uer-
schiedenen Sachblättern über das Farbenanpassungsuerfahren
durchaus nicht gefehlt.
Es ist dies lebhaft zu begrüben, toenn erroogen wird, dafj
das einzige mittel, farbige Kopien auf Papier oon flutochrom-
diapositioen zu erlangen, im Farbenanpassungsuerfahren zu
suchen ist, und auch die Dreifarbenphotographie auf transparenten
Films in diesem Verfahren ihre Zukunft, erblicken mui], sobald
sie imstande sein wird, die ITlatrizen für die Photochromien
zweckentsprechend zu liefern.
So unglaublich es aber auch klingen mag, so ist es leider
Tatsache, dafj man in dem Bestreben, auf letzterem Wege zu
praktischen Resultaten zu gelangen, auf Hindernisse stöfjt.
Ich habe das Farbenanpassungsuerfahren auf eine Stufe
gebracht, auf welcher es auch rigorosen Anforderungen stand-
hält, und beabsichtigt, die heute noch erforderliche Kolorierung
der Diapositiue, die man farbig zu ueruielfältigen gedenkt, aus-
zuschalten, indem man die ITlatrizen im Wege der Dreifarben-
photographie schafft.
Zu diesem Zweck habe ich einer fachlichen Fabrik jene
Blenderungen mitgefeilt, die in der Fabrikation der Gelafinefilms
eintreten müssen, wenn mit Hilfe derselben geeignete ITlatrizen
für Farbenanpassungspapier geschaffen werden sollen, leider
aber das gehoffte Entgegenkommen nicht gefunden.
Das ist unuersfändlich und bedauerlich zugleich, wenn er-
wogen wird, dafj derlei Herstellungen doch mit minimalen Geld-
mitteln bestritten werden können und der uoraussichtliche Vor-
teil doch einzig und allein der Unternehmung in den Schof} fällt.
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