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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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Schrott, Paul von: Ueber Schwankungen der Skalenwerte von Papierskalenphotometern unter dem Einflusse verschiedener Lichtarten
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Kieser, Karl: Optisch sensibilisierte photographische Papiere
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0128

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Optisch sensibilisierte photographische Papiere.

1 Teil Ruf] mit 1000 Teilen Zinkoxyd, nicht gut uermendet
merden, denn bei der großen Empfindlichkeit des oerroendeten
photographischen Papiers läuft dieses so rasch an, dafj die bis
zur .Annahme des Elormalfarbtones erforderliche Zeit kaum
genau abzulesen ist. Deshalb benutzte ich einen dunkleren
Dormalton, toelcher auf 1000 Teile Zinkoxyd 10 Teile Terpentin-
ruf], der im Platintiegcl 5 Rlinuten kalziniert morden mar, ent-
hielt und mit sehr dünner Gelatinelösung, melche nur 0,80 Prozent
Gelatine enthielt, angerieben und auf glatten Karton gestrichen
mar. Die Zeitdauer, melche unter sonst gleichen Umständen
zur Erreichung des llormaltones notmendig ist, kann annähernd
uerkehrt proportional dem Aktinismus der Eichtquelle gesetjt
merden. Dieses Verfahren murde hauptsächlich zur Bestimmung
der ultrauioletten Strahlungsintensität oermendet.
Genau bestimmt man die relatiue chemische Helligkeit
zmeier Eichtquellen allerdings in der Weise, daf] man sie in
uerschiedenen Distanzen auf das chemische Photometer einroirken
läl]t, bis diese in gleicher Zeit unter sonst gleichen Umständen
gleiche Schmärzungen zeigen, flach dem Entfernungsgesel]e läfjt
sich dann leicht ihre relatiue chemische Helligkeit errechnen.
Daf] man behufs genauer Ablesung bei normalfarbenphoto-
metern die Färbung durch Zroischenschaltung gelber oder grüner
Gläser betrachtet, um die uerschiedenen Kolorite zu dämpfen,
ist bekannt.
Uormalfarbenphotometer geben im allgemeinen genauere
Resultate als Skalenphotometer; immerhin aber sind die An-
zeigen der Skalenphotometer, unter Berücksichtigung des uon
mir auseinandergesetjten besonderen Verhaltens gegen uer-
schiedenfarbige Eichtquellen, für den Zmeck der Untersuchung
auf photographische Brauchbarkeit uerschiedener Kopierlampen
ausreichend.

Optisch sensibilisierte photographische Papiere.
Von Dr. Karl Kieser in Düsseldorf.
Es mird mancher die Sensibilisierung uon Positiupapieren
für eine müßige Sache halten, da ja im allgemeinen im Positiu-
prozefj nicht Helligkeifsmerte uon Warben, sondern nur die
schroarz-roei^en Abstufungen des Rogatins ruiederzugeben sind.
Aber dem ist doch nicht ganz so. Die Entmicklungspapiere, im
besonderen die Gaslichtpapiere, sind hauptsächlich empfindlich
für kurzruelliges Eicht, mährend die zur Belichtung dienenden
Eichtquellen, das Auerlicht, das elektrische Glühlicht oder gar
das Petroleumlicht, uerhältnismäf]ig reich an langmelligen, aber
 
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