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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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Unger, Arthur Wilhelm: Ueber Kombinationsdruck
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Marktanner-Turneretscher, Gottlieb: Wesentlichere Fortschritte auf dem Gebiete der Mikrophotographie und Projektion
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0158

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Fortschritte auf dem Gebiete der Hlikrophotographie usro.

Rot und Blau notwendigen Rasternegative. Die ricgatiue werden
unmittelbar auf die mit lichtempfindlicher Schicht versehenen
lithographischen Steine kopiert, worauf man diese hochäßt.
Flach dem Uebereinanderdruck der 15 farbenteilplatten wird
die eoentuell mit uerschiedenen Pigmenten eintamponierte Tief-
druck- und Prägeform aufgedruckt, naturgemäß ist auch die
Angerersche Autogravüre kein zur ITlassenerzeugung ge-
eignetes Verfahren, fluch sie dient nur zur Gewinnung sehr
guter, aber leider auch sehr kostspieliger Kunstblätter.

Wesentlichere fortschritte auf dem Gebiete der Mikro-
photographie und Projektion.
Von Gottlieb ITlarkfanner-Turneretscher,
Vorstand der zoologischen und botanischen Abteilung am Eandes-
museum „Joanneum“ in Graz.
A) Mikrophotographie.
H. Hagers uorzügliches Werk: „Das Mikroskop und seine
Anwendung“, ist im Verlage uon J. Springer, Berlin, in
10. Auflage, neu herausgegeben uon Carl Meß, erschienen, und
enthält dasselbe nun auch wertoolle Angaben über Mikro-
photographie.
W. Bagshaws Werk: „Elementary Photomicrography“, ist
bei tliffe and Sons, Fondon, in 2. Auflage erschienen, und ist
dieses Buch eine schätzenswerte Hilfe für den Anfänger auf
diesem Gebiete.
Jm „Bull. Soc. fran<;. de Phot.“ 1909 ist auf S. 351 ein Ver-
größerungsapparat beschrieben, wobei sich bei fixstehendem
Objektiv das zu vergrößernde Objekt gleichzeitig mit der die
lichtempfindliche Schicht tragenden Ebene derart verschiebt, daß.
sich die Einstellung automatisch für alle Vergrößerungen besorgt.
Es wird dies durch ein Hebelwerk erreicht, von dem ein Arm
auf einer elliptischen Führung entlanggleitef.
J. R. Mi Ine publiziert in „Proc. Roy. Soc. Edinburgh
Bd. 29, S. 176, einen Aufsaß: A special form of photographic
camera for recording fhe readings of the scales of scientific
Instruments.
In der „Phot. Welt“ 1910, S. 11, finden wir Hüttigs
„Mikro“-Kamera beschrieben und abgebildet, welche eine für
einfachere mikrophotographische Arbeiten ganz gut verwendbare
Kamera sein dürfte und die sich obendrein für makroskopische
Vergrößerungs- und Verkleinerungsarbeiten in den Formaten
6X9 bis 15X18 eignet.
 
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