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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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Schrott, Paul von: Ueber photomechanischen Rotationstiefdruck
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Valenta, Eduard: Ein einfaches Verfahren zur Erhöhung der Lichtempfindlichkeit des Asphaltes durch Sulfurieren
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0253

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(Erhöhung der fichtempfindlichkeif des Hsphalfes ustu.

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Vorderhand roerden non derselben folgende ITlaschinen
■geliefert:
1. Variable Tiefdruckmaschine, bei roelcher die fertigen
Drucke zerschnitten, in Bogen aufgestapelt werden, um auf
Flachdruckmaschinen mit Text oersehen zu werden.
2. Tiefdruckmaschinen, angebaut an Rotationsmaschinen,
so daß zuerst der lllusfrations-, dann der Textdruck erfolgt.
5. Kombinierte Tief- und Hochdruck-Rotationspressen.
Allerdings kann nicht unerwähnt bleiben, dafjj oor Ein-
führung des neuen Verfahrens noch mancherlei Schwierigkeiten
zu überwinden sein werden. Die Schwierigkeiten liegen einer-
seits in dem Umstande, dal] Buchdrucktexf und Tiefdruckillu-
strationen nacheinander gedruckt werden, demnach eoentuell
Umbrechen des Saßes nötig ist, andererseits in der Herstellung
der öraDurezylinder, welche etwa 4 Stunden in Anspruch nimmt.
Weitere Schwierigkeiten liegen in dem Umstande, daß das
Papier oor dem Druck abgestäubt werden muß, und in der sehr
hohen erforderlichen Feuchtung, welche bei schlechtem Zeitungs-
papier leicht ein häufiges Zerreiben der Papierbogen herbei-
führen kann. Bedenklich ist auch die große Empfindlichkeit der
Rakelschneide, deren geringste Verlegung die Illustration un-
brauchbar macht. Wie die Sache sich in finanzieller Beziehung
gestalten wird, kann erst die Zukunft lehren; vorderhand werden
als Lizenzgebühren angegeben: Für die ganze Patentdauer
50000 ITlk., 5 Jahre 50 000 Alk., 5 Jahre 24000 ITlk. und 1 Jahr
12 000 ITlk., wozu die Erschwerung tritt, dafj auf der maschine
Karten, Plakate, Kataloge, Bücher, Prospekte, Einzelbilder nicht
gedruckt werden dürfen, da letztere Lizenz für Deutschland im
Besitze der Deutschen Photograuure-A.-ö. Siegburg ist, auch
werden Lizenzen für größere Städte und Landesteile nicht aus-
schließlich uergeben1). Jedenfalls ist das neue Verfahren als
großer Fortschritt der Reproduktionstechnik zu bezeichnen, der
freudig begrüßt werden kann.

Ein einfaches Uerfahren zur Erhöhung der Ciditempfindlich-
keit des Asphaltes durch 5ulfurieren.
Von E. Valenta in Wien.
Jm Jahre 1892 wurde in diesem „Jahrbuche“2) oon mir
ein Verfahren zur Erhöhung der Lichtempfindlichkeit des Asphaltes
für graphische Zwecke beschrieben, welches darin bestand, daß
1) „ Sreie Künste“, 1910, nr. 9, S. 139.
2) Siehe dieses Jahrbuch für 1892, S. 241.
6der, Jahrbuch für 1910.

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