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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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Novak, Franz: Ueber Mattlack
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Eder, Josef Maria: Rotationsmaschinen oder Rotarypressen für lithographischen Zink- und Aluminiumdruck - Offset-Pressen
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0232

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Rotationsmaschinen oder Rotarypressen usw.

Schließlich sei noch erwähnt, daß auch das in Eders Re-
zeptenbuch enthaltene gleichfalls bewährte Eainersche Rezept1)
mit w a s s e r f r e i e m flether hergestellt, dieselbe Erscheinung
zeigte, daß die Eackschichten nur sehr wenig matt waren. Durch
Zufügung uon etwas Wasser zum Aether wurde auch hier der
llebelstand sofort behoben.

Rotationsmaschinen oder Rotarypressen für lithographischen
Zink- und Rluminiumdruck. — Offset-Pressen.
Von J. m. Eder in Wien.
Die Jdee, den lithographischen Druck mit Rotationsmaschinen'
auszuführen, führte zur Verwendung non rotierenden Druck-
walzen aus lithographischemStein(„Rotograph“) welche
als Druckform für Tapetendruck benußt werden2). Diese Art
non Steindruck fand keine weitere Verbreitung, wohl aber
eignen sich die biegsamen JTletallplatten oorzüglich, und es wurde
der lithographischen Druckindustrie ein neues Gebiet eröffnet,,
nachdem die Zink-3), Aluminium-4) und Eisennickelplatten5) als
sehr geeignete Ersaßmittel für den lithographischen Stein erkannt
worden waren.
Auf diese Platten können Umdrucke, Zeichnungen oder
Photographien in fetter Sarbe nach dem Prinzip der Eithographie-
und des Steindruckes hergestellt werden; die Platten werden.

1) Eder, Rezepte und Tabellen, 1908, S. 28.
Aether.125 ccm,
Sandarak. 10 g,
Dammarharz. 3 „
Benzol.50 ccm,
Alkohol.4 —20 Tropfen.
2) Vergl. dieses Jahrbuch für 1907, S. 581.
3) Eiteratur: C. Blecher, „ Ueber die Verwendung des Zinks zum litho-
graphischen Druck“ (Verlag non Wilhelm Knapp in Halle a. S., 1906); ..Zeit-
schrift für Reproduktionstechnik“ 1904, Heft 5 bis 8. — flug. Albert, „Tech-
nischer Führer durch die Reproduktionsnerfahren“ (Verlag uon Wilhelm
Knapp in Halle a. S., 1908). — Otto Strecker, „ITlefalldruck; Anleitung zum
Drucken uon Zink“ (G. Braun, Karlsruhe, 1904). — Als Aef]- oder Wisch-
wasser für lithographischen Zinkdruck dient Gallussäure, Phosphorsäure,
saure Phosphate oder Kieselfluorammonium usw., zumeist in Gemischen mit
Gummiarabikum, oder Gemische von saurem Ammoniumphosphat, Kieselfluor-
ammonium, Ammoniumnitrat und Gummiarabikum.
4) Ueber A 1 g r a p h i e siehe dieses Jahrbuch für 1909, S. 439; 1908, S. 132
und 257 usw. ferner siehe Paul Robert, „Jmpressions metallographiques.
E’Aluminium en 12 Cecons“ (Arnold JTluller, Paris, 36 Rue de Seine).
5) Auch reines Eisenblech kann für lithographischen ilachdruck ver-
wendet werden : D. R. P. 219045 vom 16. April 1908 von C. G. Röder.
 
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