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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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Freund, Leopold: Strahlungen als Heilmittel
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Stenger, Erich: Negativabschwächung durch Schichtvergrößerung
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0137

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negatioabschroächung durch Schichtoergröljerung.

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Trinken rasch, in der zuzeiten halben Stunde langsam an, sinkt
in der zuzeiten Stunde allmählich, in der dritten rasch ab und
ist in der eierten gänzlich verschwunden1).
Silberglait konstatierte mit Hilfe des Zunß-Gebbertschen
Respirationsapparates, dafj der Stoffmechsel bei zwei jungen
ITlännern, melche Emanationswasser oon 5000 bis 50000 Ein-
heiten tranken, erheblich gesteigert wurde'2).

Hegativabsdirvöchung durch Schichtvergrößerung.
Von Dr. Erich Stenger in Charlottenburg.
Das Abziehen oon Gelatinetrockenplattenschichten mittels
verdünnter Flußsäurelösung ist ein oft gebrauchtes Verfahren,
welches selbst in wenig geübter Hand befriedigende Resultate
liefert. Zieht man eine oorher gegerbte Schicht mittels Fluor-
wasserstoffsäure ab, so behält sie ihre ursprüngliche Größe;
oerzichtet man auf die Gerbung, so tritt unter dem Einfluß der
Flußsäure eine beträchtliche Schichtausdehnung ein, deren maß
nach quantitatiaen Versuchen des Verfassers3) oon folgenden
Punkten abhängig ist:
1. uon der Konzentration der Cösung,
2. oon der Eänge der Einwirkung derselben, und
5. uon der Dicke der Gelatineschicht.
Bei dem Vergleich verschiedener Gelatinesorten lassen sich
auch in dieser Beziehung Unterschiede feststellen. Eder war
der erste4), welcher das Flußsäureabziehverfahren zur Bild-
vergrößerung verwendete.
Vergrößert man die Fläche einer Flegativschicht, ohne ihren
Silbergehalt zu vermehren, so treten Blenderungen in der
Dichtigkeit des flegatios ein, welche, wie eine kurze Ueberlegung
lehrt, nicht gleichmäßig für alle Schwärzungsgrade verlaufen
und deshalb eine Gradationsänderung nach sich ziehen. Eine
negativsfelle, an welcher die bildgebende Dichtigkeit gleich 0 ist,
wird auch bei einer Schichtausdehnung dieses maß der Cicht-
durchlässigkeit bewahren. Ganz geringe Schwärzungswerte
werden durch die Schichtausdehnung nur wenig beeinflußt, sie
werden in geringem maße kleiner. Bei den Schwellenwerten
ist also nur eine geringe Gradationsänderung zu erwarten. Bei

1) „Zeitschr. f. exper. Path. u. Therapie“, Bd. 6, Heft 3.
2) „ITlünchen. med. Wochenschr.“, 28. Juni 1909.
5) „Zeitschr. f. Reproduktionstechnik“ 1910, Die Herstellung non Duplikat-
negatioen, das Abziehen der Bildschicht usro., 3. Teil.
4) Handbuch der Photographie, 3. Bd., 5. flufl., S. 579.
 
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