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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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Marktanner-Turneretscher, Gottlieb: Wesentlichere Fortschritte auf dem Gebiete der Mikrophotographie und Projektion
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0160

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5ortschritte auf dem Gebiete der mikrophotographie usro.

Kassette CC befindliche Platte P exponiert wird. Der Schlitz-
oerschlufj kann im Bedarfsfälle aus der Kamera entfernt werden.
Sür ITlomentaufnahmen licht- und wärmeempfindlicher Objekte
kann oor dem ITlikroskop die bekannte Schiebereinrichtung auf-
gestellt toerden, deren Schieber drei Abteilungen enthält, nämlich
einen bei der Einstellung zu benutzenden durchbrochenen Teil,
der durch in der Oeffnung eingesetzte lichtschwächende fichtfilter
nur gedämpftes ficht durchläl'zt, ferner eine freie Oeffnung und
dann einen undurchbrochenen Teil, der das ficht nach der
Exposition abhält. Dieser Schieber wird elektrisch ausgelöst,
sobald die Spiegel durch den Hebel aufgeklappt ruerden. Für
derartige Aufnahmen wird natürlich der Schlitzoerschluiz ent-
fernt. Diese Kamera wird uon der bekannten Firma A. Stege-
mann in Berlin ausgeführt.
Eine äußerst instruktioe Auseinandersetzung über die Be-
leuchtung des. Objektes in der mikrophotographie finden wir in
„The Phot. Journ.“, Bd. 50, 5. 65 bis 69, indem sich an der oon
C. E. K. ITlees angeregten Debatte über diesen Gegenstand heruor-
ragende ITlikrophotographcn, wie D. 1 Reid, m. Poser, IW.
Gordon u. a., beteiligten.
A. Jencic bringt in der „Allg. Zeitschr. f. Bierbr. u. malz-
fabrik.“, Bd. 56, 5. 179 bis 182, einen Bericht über: Einen wich-
tigen Fortschritt der mikroskopischen Beleuchtungsmethoden.
C. Benediks bringt in „metallurgie“, Bd. 5, 5. 754, einen
Artikel über die Beleuchtung für mikrophotographische metall-
urgische Aufnahmen bei starken Vergrößerungen (oergl. „Journ.
Roy. JTlic. Soc.“ 1909, S. 674).
m. JTlonpillard ueröffentlieht im „Bull, de la Soc. Franc,
de Phot.“ 1909, 5. 245, einen Artikel: Ecran pour la ITlicrophoto-
graphie sur Plaques autochromes aoec la furniere oxyhydrique,
in welchem er als fichtfilter Glasplatten empfiehlt, die mit
folgender Farbstoff - Gelatinelösung überzogen sind: Vorrats-
lösung A: 0,5 g Chinolingelb der Badischen Anilin- und Soda-
fabrik + 100 ccm destilliertes Wasser; fösung B: 0,1 g Säure-
Brillantgrün 6 B non Bayer + 100 ccm destilliertes Wasser.
3n 5 bis 6 ccm Wasser werden in der Wärme 0,05 g Aeskulin
gelöst, non fösung A 0,5 ccm, uon fösung B 1 ccm, uon einer
zehnprozentigen Glyzerin-Gelatinelösung 12 bis 15 ccm hinzu-
gefügt und das Ganze auf 25 ccm durch Wasserzusatj gebracht,
nachdem in der Wärme filtriert wurde, werden die Glasplatten
damit derart überzogen, dafj 5 ccm dieser Flüssigkeit auf
100 qcm Glasfläche verteilt werden, mit diesem fichtfilter wird
die Expositionszeit nicht sehr bedeutend uerlängert.
J. Julli en beschreibt im „Bull. Soc. Zool. de Geneue“ 1908,
S. 4, eine JTlethode, um monochromatische Filter aus fixierten und
 
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