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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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Marktanner-Turneretscher, Gottlieb: Wesentlichere Fortschritte auf dem Gebiete der Mikrophotographie und Projektion
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0162

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Fortschritte auf dem Gebiete der mikrophotographie usw.

Prismas, horizontal auf den Edelmannschen Registrierapparat
getoorfen, der die Registrierung auf 20 m langen Papierbändern
besorgt. Die Zeitmarkierung geschieht auf elektrischem Wege
mittels eines genau alle 0,2 Sekunden überspringenden In-
duktionsfunkens. Diese mikrophotographische Registriermethode
hat gegenüber anderen einerseits den Vorteil, den Registrier-
abstand zu uerkürzen und dabei starke Vergrößerungen zu-
zulassen, sotuie andererseits jegliche Reibungs- und Trägheits-
roiderstände auszuschalfen, so daß die stationäre ITlasse des
Seismographen relatio sehr leicht und klein geruählt werden
kann. Ein roeiterer Vorteil besteht darin, daß durch passende
Wahl des projizierenden Objektiues die Vergrößerung der
Schroingungen in roeiten Grenzen oariiert werden kann.
B) Ph ot o m ikr ographie.
Die Jdee der Herstellung photomikrographischer Bibliotheken
durch Reproduktion sehr roertooller Werke und Handschriften
auf sehr kleines und durch Vermittlung des Projektionsapparates
lesbares Format wurde („Phot. Ind.“ 1909, 5. 581) neuerdings
oon Robert Goldschmidt und Paul Otlet, und speziell dem
Institut bibliographique in Brüssel gegenüber, empfohlen.
C) Projektion.
Die ?irma C. Reichert in Wien baut einen neuen, mittleren
Projektionsapparat zur diaskopischen, episkopischen, megaskopi-
schen und mikroskopischen Projektion mit elektrischem Bogen-
licht und optischer Bank zum Aufstellen der Hilfsapparate für
die Demonstration der Polarisations-, Dispersions-, Diffraktions-
und Interferenzerscheinungen. Zu diesem Apparat wird auf
Wunsch ein neues Episkop (?ig. 62) mit sehr lichtstarkem Projek-
tionsobjektio geliefert. Die ganze Zusammenstellung dieses Appa-
rates ist sehr gediegen, und können die einzelnen Teile separat
nach und nach bezogen werden. Alles nähere finden Inter-
essenten in dem uor kurzem ausgegebenen Spezialkatalog nr. 7
dieser ?irma, in welchem auch der „Reue Unioersal-Projektions-
apparat“ für mikroskopische, diaskopische, episkopische und
megaskopische Projektion eingehend beschrieben und abgebildet
ist, welcher sich uon dem älteren JTlodell durch Einrichtungen
auszeichnet, die einen sehr raschen liebergang uon einer Projek-
tionsart zu einer anderen gestatten.
Die ?irma Unger & Hoffmann bringt einen Projektions-
apparat: Theater - Reklame - Doppelapparat „Rex II“, in den
Handel, der ganz aus ITletall angefertigt und mit oerschiebbarer
Bildbühne, Wasserküuette und Dissoluer ausgestattet ist (siehe
„Apollo“ 1909, 5. 559).
 
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