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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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von Palocsay, Albin: Wichtigere Fortschritte und Erfahrungen betreffend die Photographie mit Farbenrasterplatten
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0193

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Fortschritte betr. die Photographie mit Farbenrasterplatten.

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als die Original-Pumierefilter und die nach folgendem Rezepte
oon A. freiherrn oon Hü bl hergestellt morden:
Gelatine, in Wasser gelöst, im 'Verhältnis

1:10.40 Teile,
hierzu kommen
mässerige Tartrazinlösung 1 :500 ... 11 „
Phenosafranin in wässerig. Pösung 1:7000 10 „
Diese drei Bestandteile bilden die Pösung 1. Pösung 2 seßt
sich wie folgt zusammen:
Aeskulin.0,4 Teile,
Wasser.18 Teile,
Ammoniak.5 Tropfen.

Auf 100 ccm gieTjt man 8 bis 9 ccm der gemischten Pösungen 1
und 2.
Dehnung der Schicht im JTletochinonentmiekler. Jn
den „Wiener mitt.“ 1909, 5.527, macht 6. Winter darauf auf-
merksam, daß bei JTletochinonentroicklung der Autochrombilder
ganz besonders auf Einhaltung der norgeschriebenen Temperatur
oon + 15 Grad zu sehen sei, meil sonst, da diesem Heraorrufer
die gerbenden Eigenschaften des Pyroentwicklers fehlen, leicht
Quellungen der Gelatine und dadurch Verschiebungen derselben
gegen den farbenraster stattfinden können, was dann ein
schmußiggraues, farbenarmes Aussehen der Bilder nach sich
zieht. Auch die Anwendung oon Alaunbädern zur Härtung der
Schicht kann aus gleichen Gründen diese Erscheinung heruor-
rufen.
Verpackung exponierter Autochromplatten. Bezüg-
lich zweckmäßiger Verpackung der exponierten Autochromplatten
rät derselbe Autor, je uier Stück Platten zu einem festen Paket
zu uerpacken, wobei je zwei Platten, zwischen welche die schon
in der Originalpackung befindlich geaiesenen Strohpapiere ge-
geben werden, mit der Schicht gegeneinander liegen sollen.
lieber den Einfluß der Beleuchtung bei der Auf-
nahme und Betrachtung oon Autochrombildern stellt
Arthur Freiherr oon Hübl in „Wiener mitt.“, Pir. 189, S. 49ff.,
Untersuchungen an. Der Autor weist zunächst auf die wechselnde
färbe des Tageslichtes bei uerschiedenen Zuständen der Atmo-
sphäre hin, und weiter auf die noch uiel größeren Unterschiede
der Zusammenseßung des weißen Pichtes künstlicher Pichtquellen.
Durch Ermüdung des Auges für die färbe des herrschenden
Pichtes geschieht es, daß auch die im Vergleich zum weißen
Sonnenlicht erheblich gefärbten künstlichen Pichtquellen weiß
erscheinen. Die Autochromplatte aber unterliegt nicht dieser
Ermüdung und gibt daher dieselben Gegenstände bei uerschiedenen
Beleuchtungen uerschiedenfarbig wieder. Aus diesem Grunde
 
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