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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0573

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Stein- und ITletalldruck, Druckfarben, Pressen usro.

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lässigkeit. Um sie dichter zu machen, seßt man der ITlagnesium-
chloridlösung Harzemulsionen, Harzseifenlösung oder -emulsionen
zu. Ein mit einem derartigen Flüssigkeitsgemisch abgebundener
Stein zeigt nicht allein große Härte, Formbeständigkeit und
Zähigkeit, er hat auch die Eigenschaften des natürlichen Eitho-
graphiesteines, oon dem er in seinem Aeußeren kaum zu unter-
scheiden ist („Freie Künste“ 1909, S. 249).
Ferner hat dieselbe Firma das D.R.P. Rr. 209915, angemeldet
am 17. Hlärz 1908, erhalten für künstliche Eithographie-
steine in Platten- oder Walzenform, die aus einer
Steinmasse auf einer rRetallunterlage bestehen. Der
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung lithographischer
Platten oder Walzen aus Kunststein, die aus einer Steinmasse


auf einer metallunterlage bestehen. Sie besteht darin, dafj ein
eisernes Traggerippe, toelches an seiner Oberfläche mit Eängs-
und Quernuten oersehen ist, mit Steinmasse bekleidet wird, die
die Ruten des Gerippes ausfüllt und so auf diesem einen festen
Halt bekommt. Die Ausführung kann je nach Bedarf in Form
ebener Platten oder zu Walzen aufgerollt erfolgen. Bei der
letzteren Ausführungsform kann die eiserne Einlage lagerförmig
für Aufnahme der Achse ausgebildet werden. Durch die Kon-
struktion erhält die Platte oder Walze eine grof^e Festigkeit
gegen Zerspringen; die Steinbekleidung kann, frotjdem sie sehr
fest auf der Eisenunterlage sißf, leicht ausgewechself werden,
indem man den alten Stein abschlägf oder abmeifjelt; schließlich
bietet das Eisengerippe einen günstigen Angriffspunkt für die
Befestigung der Einspannung beim Gebrauch des Steins. Fig. 268
stellt ein Ausführungsbeispiel in Walzenform im Aufriß, Fig. 269
in einem radialen Schnitt dar. Fig. 270 u. 271 sind Ansichten
eines plattenförmigen Steins. FRit i ist der eiserne Kern oder
die Unterlage bezeichnet, 2 und j sind die Eängs- und Quer-
6der, Jahrbuch für 1910. 56
 
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