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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0640

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628

Heliogravüre, Walzendruck und Tiefdruck.

Sig. 517 zeigt, aus einem Doppellineal, so daf] er zumeist an
beiden Seiten benutzt merden kann. Bei der Wahl des Gummis
ist zur besten Qualität gegriffen morden. Wie sich aus dem
rechts auf der Sigur befindlichen Querschnitt ersehen läfjt, ist
die Gummieinlage nicht nur mit einem Bruchteil in die Holz-
führung gebracht, sondern läuft durchaus, so dafj sich beide
Gummistreifen in der mitte des Quetschers berühren. Der
Gummi kann seine Führung nicht oerlassen, denn er ist zwei-
mal durchlocht und oerschraubt, modurch eine dauernd sichere
Quetschfläche des Eineals gemährleisfet ist, um so mehr, als der
Gummi selbst eine ziemliche Stärke besitzt. Obgleich man einen
solchen Quetscher bei dem an sich auch kräftigen Bau als un-
uermüstlich betrachten könnte, so gestattet er gleichmohl, falls
im Verlaufe andauernden Gebrauches die eine oder andere
Gummifläche abgenutzt sein sollte, den Gummistreifen aus- bezro.


?ig. 517.

umzumechseln. man lockert einfach die Verschraubung, setjt
den Gummi ein, so dafj der bisher im Innern verborgene Teil
nach aufjen kommt, oerschraubt neuerdings und kann wieder
Weiterarbeiten. Der Gummi steht beiderseitig etwa 2 cm aus
der Holzführung heraus, so dafj sich damit beguem arbeiten
läEjf, ohne befürchten zu müssen, da$3 man das aufgequetschte
Bild oerlet]en könnte. Während manche Rollenquetscher mit der
Zeit hohl laufen, ist dies hier oöllig oermieden, so dal] jeder-
zeit ein blasenfreies Ginquetschen ermöglicht ist („Der Photo-
graph “ 1910, 5. 15).
Durchsichtige Zei ch en u nter I a g en sind Gegenstand
zweier Patente. Das eine oon Cmile Eaporte in fribourg,
auf Zelluloid gekörnt, auf mechanische Weise, das andere oon
Ozias Dodge in rioroich (Connecticut) auf Gelatine, mit auf
mattscheibe gekörnter Oberfläche. Die auf solcher Unterlage
ausgeführte Zeichnung wird mit Kollodium überzogen und kann
direkt durch Kontakt auf eine photomechanische Platte repro-
duziert werden. (Im Prinzip ist dieses Verfahren schon sehr alt.)
(„Brit. Journ. of Phot.“ ; „Deutsche Photographenztg.“ 1910, 5.89).
 
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