nachtrag zu den Originalbeiträgen.
arbeiten und Fortschritte auf dem Gebiete der Photogrammetrie
in den Jahren 1908 und 1909.
Von Eduard Dolezal,
o. ö. Professor an der k. k. Technischen Hochschule in Wien.
Die photographische JTlefjkunst, welche die mathe-
matische Perspektive des photographischen Bildes zur rechne-
rischen und konstruktiven Bestimmung oon Horizontal- und
Vertikalroinkeln ausroertet, hat als Photogrammetrie,
oon oielen auch ITle^tisch-Photogrammetrie genannt, oiel-
fache Anwendung gefunden, in der Topographie, Architektur,
ITleteorologie usro.
Sie fand eine ungeahnte Förderung, als das Prinzip des
plastischen Sehens durch den wissenschaftlichen ITlitarbeiter des
Carl Zei^-Werkes in Jena Dr. C. Pulfrich in seinem Stereo-
komparator zur oollen Geltung kam und das mühsame Identi-
fizieren der alten Photogrammetrie aus der Welt schaffte, wobei der
Beobachter die aufgenommenen perspektivischen Bilder desselben
Gegenstandes durch ein Stereoskop betrachtet, zu einem mehr
oder weniger überplastischen Bilde vereinigt und die erforder-
lichen JTlessungen an einem JTlodell im Stereokomparator vor-
nimmt.
Durch diesen Apparat ist Pulfrich zum Wohltäter der
Photogrammeter geworden, die von ihm geschaffene Stereo-
photogrammetrie hat eine ausgedehnte Anwendung gefunden,
und die ?ülle der von ihm gebauten Instrumente für stereo-
photogrammetrische Zwecke erfreut sich allgemeiner Beliebtheit
und Wertschätzung.
Eine weitere markante Stufe der Entwicklung der photo-
graphischen mefjkunst wird wohl der Stereoautograph des
österreichischen Offiziers E. von Orel bilden, der automatisch
die £age des zu bestimmenden Punktes liefert, eine Erfindung
oon weittragendster Bedeutung.
41*
arbeiten und Fortschritte auf dem Gebiete der Photogrammetrie
in den Jahren 1908 und 1909.
Von Eduard Dolezal,
o. ö. Professor an der k. k. Technischen Hochschule in Wien.
Die photographische JTlefjkunst, welche die mathe-
matische Perspektive des photographischen Bildes zur rechne-
rischen und konstruktiven Bestimmung oon Horizontal- und
Vertikalroinkeln ausroertet, hat als Photogrammetrie,
oon oielen auch ITle^tisch-Photogrammetrie genannt, oiel-
fache Anwendung gefunden, in der Topographie, Architektur,
ITleteorologie usro.
Sie fand eine ungeahnte Förderung, als das Prinzip des
plastischen Sehens durch den wissenschaftlichen ITlitarbeiter des
Carl Zei^-Werkes in Jena Dr. C. Pulfrich in seinem Stereo-
komparator zur oollen Geltung kam und das mühsame Identi-
fizieren der alten Photogrammetrie aus der Welt schaffte, wobei der
Beobachter die aufgenommenen perspektivischen Bilder desselben
Gegenstandes durch ein Stereoskop betrachtet, zu einem mehr
oder weniger überplastischen Bilde vereinigt und die erforder-
lichen JTlessungen an einem JTlodell im Stereokomparator vor-
nimmt.
Durch diesen Apparat ist Pulfrich zum Wohltäter der
Photogrammeter geworden, die von ihm geschaffene Stereo-
photogrammetrie hat eine ausgedehnte Anwendung gefunden,
und die ?ülle der von ihm gebauten Instrumente für stereo-
photogrammetrische Zwecke erfreut sich allgemeiner Beliebtheit
und Wertschätzung.
Eine weitere markante Stufe der Entwicklung der photo-
graphischen mefjkunst wird wohl der Stereoautograph des
österreichischen Offiziers E. von Orel bilden, der automatisch
die £age des zu bestimmenden Punktes liefert, eine Erfindung
oon weittragendster Bedeutung.
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