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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 24.1910

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Dokulil, Theodor: Fortschritte und Neuerungen auf dem Gebiete der Stereoskopie
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https://doi.org/10.11588/diglit.44942#0683

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Fortschritte und rieuerungen out dem Gebiete der Stereoskopie. 6/1

Brennweiten herzustellen, wurde auch in Deutschland und
Frankreich eine non Georges Balmitgere in Paris kon-
struierte Kamera patentiert, die in Fig. 530 zur Darstellung
gebracht ist. Jedes der beiden gleichen Objektioe a und b ist
mit einer Zerstreuungslinse derart kombiniert, dalj die Halb-
bilder in einer gemeinsamen €bene entstehen und die be-
absichtigten Gröfjenoerhältnisse (Fig. 351) haben. Zu diesem
Zwecke ist das Objektio a ■ hinter der Zerstreuungslinse c an-
geordnet, während sich das Objektio b oor der negatioen Einse d
befindet. Die Fig. 550 zeigt gleichzeitig den Objektiooerschlufj,
der aus zwei biegsamen Streifen / und g besteht. Diese haben
die erforderlichen Schlitze und bewegen sich zwischen den ge-



Fig. 330.

Fig. 331.

bogenen Führungen h und i. Durch Federn, Sperrhaken und
Handgriffe, welche im rechten Teile der Figur ersichtlich sind,
kann die Spannung und Auslösung des Verschlusses oor-
genommen werden. Zur Befrachtung der so erzeugten Stereo-
skopbilder wird ein ähnlicher Apparat oerwendet, wie er in
diesem Jahrbuche für 1909 durch die Fig. 188 dargestellt ist.
Um die bei der Herstellung stereoskopischer Positioe not-
wendige Vertauschung der beiden Halbbilder zu umgehen, kon-
struierte Wilhelm Bermpohl in Berlin eine Stereoskopkamera
(D. R. G. m. Elr. 570728 und 570729), bei der hinter jedem
Objektioe ein Prisma eingeschaltet ist, welches eine Bildumkehrung
bewirkt. Die Oinrichtung ist in den Fig. 552 u. 555 schematisch
dargestellt, und zwar zeigt Fig. 552 die gegenseitige Anordnung
des Objektiosystems a, des Prismas c, der Platte d und der zwischen
beiden liegenden Blende b, sowie den Strahlengang in dem
System. Diese Anordnung ist eine derartige, dafj das Gesichts-
feld ein möglichst großes wird. Die Fig. 555 stellt einen Hori-
 
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