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Mader, Felix [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,15): Bezirksamt Amberg — München, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.29172#0028

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12

XV. B.-A. Amberg.

Ehern.

Hammergut.

Kapelle.

Einrichtung.

Literatur.

Pfarrkirche.

Beschreibung.

S. 73.) Im Besitz dieser Familie wahrscheinlich bis Ende des 16. Jahrhunderts.
(Vgl. S. 9.) Seit dem 17. Jahrhundert werden als Besitzer genannt: Lorenz Heber,
Ulrich Willi. Gleßheimer, v. Vischbach, v. Hirschberg, v. Grafenstein. (YO. VIII.)
Die alten Hammergebäude stehen nicht mehr.

KATH. KAPELLE ST. MAGDALENA. Zur Pfarrei Vilseck. Ma-
trikel R., S. 191.

Rechteckiger Raum mit Flachdecke. Kuppeldachreiter.

Einfaches Barockaltärchen.

Vor demselben Eisengitter. Im Aufsatz Laub- und Bandwerkmotive.
Um 1730.

Stuhlwangen. Akanthusranken mit einem stehenden Engelchen. Um 1700.
(Fig. 4-)

AMMERTHAL.

(ALTAMMERTHAL UND OBERAMMERTHAL.)

YO. VIII, 84; XXXVIII, 162; Lin, 212. — MB. XXIV, 94, 420, 432, 453,
668 XXXVIa, 644. —- Reg. Boic. IV, 528; V, 126, 142. —■ Wiltmaister, S. 300,
301. — Destouches, Statistik, S. 104. —- Büchner u. Zierl, Neue Beiträge zur
vaterländischen Geschichte, München I (1832), 193, 232. —- Moritz, Stammreihe, I, i2ff.,
19; II, 15 f. — Bavaria II, 1, 447. — Quellen u. Erörterungen VI, 7. — Mich. Leff-
lad, Regesten Gebhards, des letzten Grafen von Hirschberg, in Mich. Lefflad,
Regesten der Bischöfe von Eichstätt, Programm des Bischöfl. Lyceums Eichstätt 1882,
Nr. 61. — M. Doeberl, Markgrafschaft, S. 55. — Sperl, S. 406f.

KATH. PFARRKIRCHE ST. NIKOLAUS. Matrikel R., S. 177. —
VO. LIK, 212.

Romanischer Bau mit spätgotischem Gewölbe im Langhaus. Turm in gotischer
Zeit erhöht. Das Langhaus 1803 verlängert. An der Sakristei das Baudatum Z759.

Beschreibung. (Grundriß Fig. 6. — Details Fig. 7 u. 8. —- Ansichten Fig. 9
und 10.) Eingezogener quadratischer Chor im Ostturm mit grätigem Kreuzgewölbe.
Nördlich davon die Sakristei. Im romanischen Teil des Langhauses Netzgewölbe zu
drei Jochen. Die Hohlrippen ruhen auf profilierten Konsolchen. Schlußsteine:
zweimal ein Wappenschild, einmal ein Tellerstein. Der westliche Anbau flach-
gedeckt. Im Chor gegen Osten romanisches Rundbogenfenster. Die Fenster im
Langhaus sämtlich verändert.

Das Äußere der Kirche zeigt entwickelte Quadertechnik. Die Dolomitquadern
messen 45—50 cm. Gelegentlich der Einwölbung des Langhauses wurden die Seiten-
mauern erhöht. (Vgl. Fig. 9.) Der Turm bis zur Dachsohle des Langhauses
romanisch. Der weitere Aufbau aus gotischer Zeit erfolgte in zwei Perioden, wie
der Unterschied der Technik beweist. An dem östlichen Giebel des Langhauses ist
sowohl außen wie im Turm zu sehen, daß der romanische Turm, der nur ein Geschoß
über dem Chor besaß, ein Satteldach oder Walmdach trug, welches in gleicher Flucht
mit dem Dach des Langhauses verlief. Unter dem Dachboden des letzteren führte
eine mit geradem Sturz bedeckte Türöffnung in das Obergeschoß des Turmes. Die
Öffnung ist intakt erhalten. (Verwandte Turmgestaltungen aus gotischer Zeit finden
sich in Kürmreuth [S. 97] und Pfaffenreuth. [Kunstdenkmäler der Oberpfalz, Heft XIV,
B.-A. Tirschenreuth, S. 61.].)
 
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