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Mader, Felix [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,15): Bezirksamt Amberg — München, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.29172#0187

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Weissenberg. — Wolfsbach.

*53

Kanzel gleichzeitig. Kandelabersäulchen. In den Füllungen Evangelisten-
bilder, auf Holz gemalt.

Das Gesamtinterieur ist nicht ohne malerischen Reiz, wozu die umlaufenden
Emporen wesentlich beitragen.

EHEM. EDELSITZ. Das bayerische Salbuch vom Jahre 1224 verzeichnet
die »villa Weizzenberch« mit der Beifügung: »Praitensteiner habet«. (MB. XXXVIa,
624.) Später saßen daselbst die Weißenberger, wohl ein eingeborenes Geschlecht.
Sie hatten den Sitz bis 1573 inne. (Bavaria. Vgl. Krenner, Baierische Landtags-
handlungen in den Jahren 1429—1513, München V [1803], 394.) Ihnen folgten die
Wildensteiner, Freudenberger, Gravenreuther. (Bavaria.) 1809 im Besitze der
Frhrn. von Podewils zu Wildenreuth. (Destouches, Statistik, S. 337.)

Das kleine architektonisch bedeutungslose Schloß ist jetzt Bauernhof.

WOLFSBACH.

KATH. KIRCHE ST. MAGDALENA. Filiale von Ensdorf. Matrikel R.,
S. 179. - VO. III, 393 f.; IV, 55 f.; VIII, 15. - MB. XXIV, 55, 100, 143. -
Freyberg II, 188, 189, 250, 347.

1698 fast gänzlich neugebaut. (Matrikel R.) Eingezogener Chor mit einem
Joch und dreiseitigem Schluß. Langhaus zu drei Jochen. Tonne mit Stichkappen.
Westlich Dachreiter.

Drei einfache Barockaltäre mit neuen Bildern. Erste Hälfte des 18. Jahr-
hunderts.

Kanzel gefälliges Barockwerk.

Kelch. Silber, vergoldet. Akanthusranken mit Engelsköpfchen und Frucht-
stücken. Um 1700. (Kupa von einem anderen Kelch). Beschauzeichen Regens-
burg mit G. Meistermarke AH? im Queroval.

KATH. FRIEDHOFKAPELLE. Dreiseitig geschlossen mit Tonne und
Stichkappen. Westtürmchen neu.

Auf dem Friedhof mehrere schöne schmiedeiserne GRABKREUZE des
18. Jahrhunderts.

EHEM. HAMMER. Ulrich »der Smit« zu Wolfsbach und Perthold »der Smit«
erscheinen 1356 bzw. 1364 als angesehene Männer. (MB. XXIV, 104, 120.) Im
16. und 17. Jahrhundert waren die Zennefels Hammermeisterzu Wolfsbach. (Gärtner,
S. 118. — Sperl, S. 458. — Vgl. den Grabstein in Ensdorf S. 62, Nr. 3.) 1711
Johann Martin Paur. (Kreisarchiv Amberg, Nr. 1957 [Baumanuale des Klosters
Ensdorf.]) Die Paur wurden 1795 geadelt. (Karl Heinrich v. Lang, Adelsbuch
des Königreichs Baiern, München 1815, S. 470.)

Das Hammerhaus besteht aus zwei kurzen, in gleicher Richtung liegenden
Flügeln. Zweigeschossig, mit profilierten Fensterleibungen. Polygoner Treppenturm
mit Kuppeldach. Bau des 16. oder frühen 17. Jahrhunderts.

Kirche.

Einrichtung.

Ehern.

E d e 15 i tz.

Kirche.

Einrichtung.

Friedhof-

kapelle.

Grabkreuze.

E he m.
Hammer.
 
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