Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mader, Felix [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,15): Bezirksamt Amberg — München, 1908

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.29172#0091

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Gebenbach.

Großschönbrunn.

69

KATH. WALLFAHRTSKIRCHE U. L. FRAU. (MAUSBERG- Wallfahrt*
KIRCHE.) Matrikel R., S. 180. kirche-

1750 erbaut, 1843 neu hergestellt. (Matrikel R.)

Eingezogener dreiseitig geschlossener Chor mit einem Joch. Spiegeldecke mit
Stichkappen. Langhaus zu zwei Jochen mit Spiegeldecke und Stichkappen. West-
turm mit Spitzhelm.

Drei gefällige Altäre mit je zwei Säulen. Um 1750. Am Hochaltar Marien-
bild in reichgeschnitztem Rahmen.

Südwestlich von der Pfarrkirche an der Dorfstraße der »G EM EIND ETURM«. Turm.

(Fig. 52.) Rundes Türmchen mit zwei Schlüsselscharten. Auf dem Dach Laterne.

An der Südwestseite ist das Halseisen des ehemaligen Prangers erhalten. Als Steh-
platte diente der Dolomitfels, auf dem der Turm sich erhebt. (Uber die Malstätte zu
Gebenbach vgl. Bavaria II, 1, 639 Anm.) Der Turm ist jedenfalls ein Überrest der
ehemaligen Friedhofbefestigung.

GROSZSCHÖNBRUNN.

KATH. PFARRKIRCHE ST. JOHANNES BAPT. Matrikel R., S. 180. pfarrkirch
— YO. LIII, 157. — MB. NXXVIa, 408, 622. — Destouches, Statistik, S. 106.

—- Bavaria II, 1, 641. —- Wittmann, Notizen über das Pfarrdorf Großschönbrunn,
o. J. MS. i. Hist. Ver. O. 361.

Romanische Anlage mit Chor im gotischen Ostturm. Der Turmaufbau gehört
dem späten 16. oder frühen 17. Jahrhundert an. Das Langhaus wurde im 18. Jahr-
hundert nach Westen verlängert und die Umfassungsmauern erhöht. (Den gotischen
Chor erwähnt Niedermayer, S. 496.)

Eingezogener quadratischer Chor in dem umfangreichen Ostturm. (Grundriß Beschreibung.
Fig. 53. — Ansicht Fig. 54.) Sakristei nördlich vom Chor. Schiff flachgedeckt.

Im Chor achtteiliges Rippengewölbe. Hohlrippen auf Konsolen, von denen eine
Maßwerkblenden zeigt. Schlußstein mit dem Lamm Gottes. Das Fenster hinter
dem Altar zweigeteilt, mit Vierpaß im Maßwerk. Neben der Fenstersohle zwei
Steinkonsolen für Figuren; die Konsolen kugelförmig. Das Fenster nach Süden
spitzbogig; Maßwerk ausgebrochen. Türe zur Sakristei mit flachem Kleeblattbogen.

Der Chorbogen in neuerer Zeit größer gesprengt.
 
Annotationen