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Mader, Felix [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,15): Bezirksamt Amberg — München, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.29172#0158

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128

XV. B.-A. Amberg.

Pfarrkirche. 1763 wird der Altar aus der Kapelle des hl. Johannes von Nep. zu St. Martin

in Amberg als Hochaltar für Ursulapoppenricht adaptiert. Peter Hirsch schnitzt die
Figuren St. Florian und Wendelin dazu, Matthias Bösl malt das Altarblatt. (Ebenda,
Nr. 927.) Der Turm wurde im 19. Jahrhundert gebaut.

Rechteckiger Chor ohne Einziehung mit Flachdecke. Langhaus zu drei Jochen
mit Tonne und Stichkappen. Wandpilaster. Sakristei nördlich vom Chor. Der Turm
dem Chor östlich vorgelegt.

Einrichtung. Hochaltar. Barocker Aufbau mit vier Säulen.

Neben altäre um 1730.

Kanzel. Gutes Rokokowerk mit Putten. Mitte des 18. Jahrhunderts.

Taufstein. Rundes Becken aus Platte und Schräge auf zylindrischem, un-
gegliedertem Fuß.

Älterer Kreuzweg.

USCHLBERG.

KATH. KAPELLE ST. MAGNUS. Zur Pfarrei Ensdorf. Matrikel R.,
S. 178. — Freyberg II, 207, 210, 224, 243.

1745 erbaut. (MS. im Hist. Ver. O. 641.) Kleine, dreiseitig geschlossene Ka-
pelle mit gedrückter Tonne auf zwei Joche und Kappenschluß. Westlich Kuppel-
dachreiter.

Einfaches Barockaltärchen um 1745.

VILSECK.

Literatur. VO. VIII, 242—265; XVII, 104, 447 h —• MB. XXXa, 354. — Reg. Boic. II,

341; III, 273, 327; V, 352; IX, 268; XIII, 179. —- Matthäus Merian, Topographia
Frankoniae, Frankfurt 1648, S. 100 f. — Joh. Heinrich v. Falckenstein, Cod. dipl.
Antiquitatum Nordgaviensium, Frankfurt u. Leipzig 1733, Nr. 57. — Ussermann,
Episcopat. Bamberg., St. Blasien 1802, Cod. Prob. Nr. 196. — Bernhard Schleis
von Löwenfeld, Oberpfälzisches Wochenblatt 1803, S. 12—15, Soff., 322fr. —
Destouches, Statistik, S. 96 h — Lipowsky, Nazional Garde Almanach 1816, S. 168. —
Paul Oesterreicher, Hist. Abhandlung über die Vogteien Vilseck und Hahnbach,
die geöffneten Archive (von Fink), i. Jahrg. 1821—22, S. 1 —135, 193—264. —
Moritz, Stammreihe, I, 210, 218 ff., 226 h — Quellen u. Erörterungen V, 221; VI,
142. — Bavaria II, 1, 637 fr. — Wilh. Küster, Das Reichsgut in den Jahren 1273
bis 1313, Leipzig 1883, S. 103, 109 fr. — Joh. Looshorn, Geschichte des Bistums
Bamberg, München II (1888), 766. — Götz, S. 734 h — Joh. Grässmann, Chronik
der Stadt Vilseck, 1864. MS. im Hist. Ver. O. 570.

Pfarrkirche. KATH. PFARRKIRCHE ST. ÄGIDIUS. Matrikel R., S. 190. — VO.

VIII, 249. — Niedermayer, S. 496. — Jänner III, 404. — Kirchenbau 1751—53,
Kreisarchiv Amberg, Zugang 30, Nr. 539, Fasz. 29.

Vilseck war im Mittelalter Filiale von Schlicht. Wann die Trennung erfolgte,
steht nicht sicher fest. (VO. VIII, 250.)

Der Turm ist im Untergeschoß romanisch. Chor und Turmaufbau wurden
der Bauinschrift an der Nordseite des Chores zufolge im Jahre 1407 begonnen.
(VO. VIII und Jänner geben irrigerweise das Datum 1422, Niedermayer 1412.)
 
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