Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mader, Felix [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,15): Bezirksamt Amberg — München, 1908

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.29172#0137

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Rieden. — Rostein.

III

späteren Mittelalter an. Etliche Kropfquadern, die mit verwendet sind, beweisen, Burgruine,
daß schon in romanischer Zeit eine Burg in Rieden stand.

Uber die Sage von einem unterirdischen Gang vgl. Schönwerth II, 458.
BURGGUTER. Zwei Burggüter, die vielleicht durch Teilung eines ursprüng- Burggüter,
liehen Burggutes entstanden, werden häufig erwähnt. Inhaber waren zu verschiedenen
Zeiten die Zantner (vgl. S. 159), Hausner, Portner u. a. (MB. XXIV, passim. —

Sperl, S. 359.)

ROSTEIN.

BURGRUINE. VO. III, 363 — 369; IX, 175 — 182; X, 309f; XVIII, 208. Burgruine.
-— Bavaria II, 1, 448. — Neuburger Kollektaneenblatt 1900, S. 204.

Miniaturansicht auf der Karte Nr. 3191 im Reichsarchiv München. (Vgl. das
Nähere S. 7.)

Geschichte. Die beurkundete Geschichte von Rostein reicht über das Geschichte.
14. Jahrhundert nicht zurück. Im Jahre 1337 ist Konrad Oerlheimer (vom nahen
Erlheim benannt) Besitzer der Burg. (MB. XXIV, 81.) Gegen Schluß des Jahr-

hunderts sitzen die Punzinger auf dem Rostein, und zwar werden sie 1373 zum
erstenmal vom Rostein benannt. (MB. XXIV, 294.) Mitinhaber war um diese Zeit
Albrecht der Rornstetter. Für die Jahre 1397 und 1398 ist er als solcher beur-
kundet. (MB. XXIV, 147, 152.) Im Verlauf des 15. Jahrhunderts werden nur mehr
die Punzinger genannt. (MB. XXIV, 296, 300, 301, 690.)

Andreas Punzinger hatte 1411 eine Fehde mit der Stadt Regensburg. (Gemeiner,
Regensburgische Chronik, Regensburg II [1803], 399.) Wegen der Schäden, die er
genommen, als die Regensburger vor Rostein brannten, vergleicht er sich mit der
Stadt. (Reg. Boic. XII, 93.) Vielleicht waren die Beschädigungen so groß, daß
ein Neubau der Burg notwendig wurde. Die Mauertechnik an der Ruine spricht
für diese Annahme.
 
Annotationen