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Mader, Felix [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,15): Bezirksamt Amberg — München, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.29172#0125

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Leidersdorf. — Lengenfeld. —■ Lintach.

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daselbst einen Hammer (MB. XXIV, 182), den es 1494 an die Portner zu Theuern
verkauft. (Ebenda 279. — Oberpfälzisches Zeitblatt, III. Jahrg., Amberg 1843, S. 797 h)
1717 kaufte Abt Anselm Meiller Leidersdorf von Christoph Bartholomäus von Reiz
zurück. (Meiller a. a. O., S. 299.)

Die Gebäude gehören dem späten 17. oder 18. Jahrhundert an.

LENGENFELD.

KATH. KIRCHE ST. WENDELIN. Nebenkirche zu Kümmersbruck.
Matrikel R., S. 26. — VO. XXIII, 44 ff., 176 ff.

Erbaut 1726. (Matrikel R.) Dreiseitig geschlossen, ohne Choreinziehung. Spiegel-
decke mit Stichkappen auf vier Joche. Wandpilaster. Dachreiter westlich.

Hochaltar. . Gefälliger Barockbau. Um 1726.

Nebenaltar. Rokoko. Mitte des 18. Jahrhunderts.

Kanzel. Einfaches Barock. Um 1726.

LINTACH.

VO. III, 408; VII, 229; XXIII, 270; XL, 162. — Andreas Würfel, Hist.-
geneal. Nachrichten der Nürnbergischen Stadt- und Adelsgeschlechter, Nürnberg II
(1768), 780, 785. —• Destouches, Statistik, S. 108. — Bavaria II, 1, 446. —Jänner I,
449; III, 153, 469. — Bericht über Bestand und Wirken des Hist. Vereins Bamberg LV
(1893), S. 57 ff. — Sperl, S. 421 f. — Joh. Schönberger, Pfarr- und Schulsprengel
Lintach, 1844. MS. im Hist. Ver. O. 2-24.

KATH. PFARRKIRCHE ST. WALBURGA. Matrikel R., S. 184. —

VO. Lin, 213.

Der Turm wurde den angebrachten Wappen zufolge durch Georg von Mistl-
bach zu Fronberg und seine Gemahlin, eine geb. von Blankenfels, um das Jahr 1500,
Chor und Langhaus 1735 durch Johann Georg Freiherrn Lochner von Hüttenbach erbaut.

Eingezogener Chor mit zwei Jochen und dreiseitigem Schluß. Langhaus zu
drei Jochen. Turm nördlich, Sakristei südlich vom Chor. Im Chor und Langhaus
Tonne mit Stichkappen.

In der Läutstube Rippenkreuzgewölbe, ohne Konsolen. Im Schluß Teller-
stein mit Wappen der Mistlbach. Außen ungegliedert. An der Nordseite Steintafel
mit Ehewappen Mistlbach-Blankenfels. Gekuppelte spitzbogige Schallöffnungen mit
Nasen. Uber dem Teilungspfosten Mistlbachwappen in rundem Feld. Satteldach.

Uber dem Kirchenportal Steintafel mit Wappen der Lochner und 1735.

Im Chor und Langhaus reiche Stukkierung im Stil des frühen Rokoko. (An-
sicht Fig. 78.) Motive: Bandwerk, Gitterfüllungen, Girlanden, Engelsköpfchen aui
Wolken. Feine Arbeit. (1808 durch den Stukkateur Joseph Klerl von Greding reno-
viert. [Schönberger.])

Drei elegante Rokokoaltäre. Am Hochaltar Lochnerwappen. Mitte des
18. Jahrhunderts. Bilder neu. Das ältere Hochaltarblatt war bezeichnet: J. L. Day-
sifiger inven. pinxit A. 1741. (Schönberger.)

Rokokokanzel mit Putten. Gut.

Orgelgehäuse mit Bandwerkschnitzereien. Um 1735.

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Ehern.

Hammergu

Kirche.

Literatur.

Pfarrkirch

Stukkaturen.

Einrichtung.
 
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