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Mader, Felix [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,15): Bezirksamt Amberg — München, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.29172#0085

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Erlheim. -— Freihung. — Freudenberg.

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Gotischer Chor. Das Langhaus später verändert und verlängert, Kirche.

Eingezogener Chor mit einem Langjoch und Schluß in fünf Seiten des Acht-
eckes. Die Hohlrippen des Gewölbes ruhen auf profilierten Wandkonsolen. Zwei
Tellersteine, im Schluß das Antlitz Christi, im Langjoch die segnende Hand Gott
Vaters mit Kreuz. Chorbogen spitz mit Fase. Hinter dem Altar spitzbogiges Fenster
mit Nasen, teilweise zugesetzt. Die übrigen verändert. Flachgedecktes Langhaus.

Sakristei nördlich vom Chor. Dachreiter über dem Chor.

Drei kleine Rokokoaltäre. An den Seitenaltären geschweifte Streben. Einrichtung
Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Bilder neu.

Orgel mit Rokokogehäuse.

Ehern. Taufstein. Profiliertes Becken auf achteckigem, mit Spitzbogen-
blenden geschmücktem Schaft; profilierter Fuß. Ubertüncht. (Becken vielleicht neu.)

FREIHUNG.

VO. XVII, 143—148. — J. Cg. Lori, Sammlung des Baierischen Bergrechts,

München 1764, p. LXIX, 441. — Bavaria II, 1, 640. — Götz, S. 736.

SIMULTANKIRCHE HL. DREIFALTIGKEIT. Zur kath. u. prot. Kirche.
Pfarrei Kaltenbrunn, B.-A. Neustadt a. W.-N. Matrikel R., S. 422. — Statistische
Beschreibung der prot. Pfarreien im Königreich Bayern, Nürnberg 1898, S. 249. —
Kirchenbauakten 1719—1770, Kreisarchiv Amberg, Zugang 6, Nr. 1056, Fasz. 100.

Die Kirche wurde 1764—65 durch den Sulzbacher Maurermeister Sebastian
Regner erbaut. (Kreisarchiv Amberg.) Am Nordportal 1764..

Eingezogener Chor mit einem Joch und dreiseitigem Schluß. Langhans zu
drei Jochen. Sakristei südlich vom Chor. In Chor und Langhaus gedrückte Tonne
mit Stichkappen. Wandpilaster. An der Decke Rahmenwerk. Westlich moderner
Dachreiter.

Hochaltar. Guter Rokokoaufbau mit Säulen und Seitenfiguren. Teilweise Einrichtung
klassizistisches Schnitzwerk. Fassung Marmor; Seitenfiguren und Putten in Weiß
und Gold. Um 1780.

Seitenaltäre und Kanzel gefälliges Rokoko.

Kelch. Silber, vergoldet. Mit klassizistischen Festons und Rosetten. Beschau-
zeichen Amberg. Meistermarke P. WIRTH im Rechteck.

EHEM. EDELSITZ. Als Besitzer werden die Brand, Kästner und Hözendorf
genannt. (VO. XVII, 147.) Jetzt Gasthof zur Post.

Zweigeschossiger Bau mit hohen Giebeln. Profilierte Tür- und Fenstergewände. Ehem.
An drei Fenstern der Nordseite Sohlbänke mit Konsolchengesims. Uber dem Ein- EdeI:,ltz
gang Wappen-Tafel, bez. 1606 mit Ehewappen: Kästner von Schnaittenbach und
Fiecht (?). (Vgl. VO. XVII, 147 f.).

FREUDENBERG.

VO. XL, 137; LI, 63; LIV, 198. - MB. XXIV, 148, 182; Reg. Boic. XI, Literatur.

285, 303. — Hund II, 101 ff. — Zimmermann, Kalender V, 156. — Oefele, Rerum
boicarum Scriptores, Augsburg I (1763), 409. — Bavaria II, 1, 441. — Gg. Brunner,
Geschichte von Leuchtenberg, Weiden 1862, S. 102, 114, 118.

Ansicht auf einer Karte um 1600, Reichsarchiv München, Plansammlung
Nr. 3199. (Fig. 47.)
 
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