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Mader, Felix [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,15): Bezirksamt Amberg — München, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.29172#0149

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Schnaittenbach. — Siegenhofen.

I 2 I

xxvui Augusti Anno M • V • xLij • Der ij den xxij Septe: Anno M • V • xLvij • denen
Gottgenad. Amen. Kalkstein mit Rotmarmorsäulen. H. 2,40, Br. 1,10 m. Das Denk-
mal wurde wohl in Amberg verfertigt. — 2. Ebenda Grabstein des David Kästner
von und zu Unterschnaittenbach und Ködnitzmühle, f den 29. April 1590 im 49. Jahre.
Rotmarmorplatte. In der Mitte Wappen der Kästner, umgeben von zwölf Ahnen-
wappen; darunter die betende Familie, darüber die Inschrift. H. 1,85, Br. 1,00 m.
— 3. Im Pflaster des Chores Grabstein mit abgetretener Figur eines Mädchens
(oder Frau?), darunter Wappen der Kästner. Inschrift unleserlich. Wohl um 1600.
Die Figur Kalkstein, die Umrahmung roter Marmor. H. 2, Br. 1 m. — 4. Ebenda
Grabstein der Felicitas Seitzenberg, geb. Roll auf Rollau (?), f 30. Okt. 1726 (?),
64 Jahre alt. Einfacher Stein mit vier Wappen; mehrfach abgetreten.

Monstranz. Silber, teilvergoldet. Um das Gehäuse Gott Vater, Immaculata,
Petrus und Paulus. Akanthusranken. Um 1700. Beschauzeichen A im Oval. Meister-
marke ? im Dreipaß.

Kelche. 1. Silber, vergoldet. Faub- und Bandwerk. Um 1730. Beschau-
zeichen A im Oval. Meistermarke undeutlich. — 2. Silber, vergoldet. Rokoko-
muschelwerk. Mitte des 18. Jahrhunderts. Marken: zweimal CS im Queroval.

Glocken. 1. Umschrift in gotischen Majuskeln: JOHANES LVCAS MA-
THE VS MARC VS. Dchm. 0,63 m. 14. Jahrhundert. — 2. Umschrift in gotischen
Majuskeln: AVE MARIA GRACIA ELENA DOMINVS TECVMBENE. Wort-
trennung durch Glocken. Dchm. 0,75m. 14.Jahrhundert. — 3. Umschrift in gotischen
Minuskeln: anno m cccclxi ffta est hec campana sti vi (= Viti). Dchm. 0,46 m. —
4. Umschrift in gotischen Minuskeln zwischen Zinnen und Spitzbogenfries: ave maria
gracia plena dominvs tecvm benedicta tv in mvlieribvs. Worttrennung durch Glocken.
Dchm. 1,12 m. 15.—16. Jahrhundert.

Die beiden TORE des Marktes (Destouches, S. ioi) sind im Laufe des
19. Jahrhunderts abgebrochen worden.

RATHAUS. Geschweifter Giebel mit Glockentürmchen auf dem Scheitel.
Spätes 17. Jahrhundert.

Am Marktplatz origineller BRUNNEN. Steinerner Grand von der Form
eines niedrigen profilierten Zylinders. Darauf Kegeldach zum Verschließen. 18. Jahr-
hundert.

Uber das ehern. HAMMERGUT siehe UNTERSCHNAITTENBACH.

SIEGENHOFEN.

KATH. WALLFAHRTSKIRCHE U. L. FRAU. Zur Pfarrei Rieden.
Matrikel R., S. 392. — VO. VIII, 15h — MB. XXXVI a, 118, 120. — Zimmermann,
Kalender V, 253.

Miniaturansicht auf der Karte Nr. 3T91 im Reichsarchiv München. (Vgl. das
Nähere S. 7.)

In der Sakristei romanische Apsis erhalten. Turm spätgotisch. Chor und
Langhaus Bau des späten 17. oder 18. Jahrhunderts.

Südlich orientiert. Eingezogener Chor mit einem Joch und dreiseitigem Schluß.
Langhaus zu drei Jochen. In Chor und Langhaus Tonne mit Stichkappen. Wand-
pilaster. Sakristei östlich vom Chor. Daneben gegen Norden am ersten Joch des
Langhauses der Turm.

Pfarrkirche.

Grabsteine.

Geräte.

Glocken.

Tore.

Rathaus.

Brunnen.

Hammergut.

W allfahrts-
kirche.
 
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