Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mader, Felix [Hrsg.]; Bayern / Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten [Hrsg.]
Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern (2,15): Bezirksamt Amberg — München, 1908

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.29172#0105

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Hahnbach.

8l

Die Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit Stukka- Pfarrkirche
turen im Rokokostil ausgestattet. Dieselben füllen die Kappenflächen der Gewölbe Stukkaturen,
im Mittelschiff und Chor in maßvoller Weise, mit Freilassung der konstruktiven
Glieder. Motive: Muschelwerk mit Gittern, Blumenzweige, Girlanden. Uber den
Pfeilergesimsen Vasen.

Der Gemäldezyklus, mit dem man anläßlich der Rokokoausstattung die
Kirche schmückte, schildert in zahlreichen Szenen, die auf die Gewölbe und auf
die Hochwände im Chor und Mittelschiff verteilt sind, Begebenheiten aus dem beben

Fig. 66. Hahnbach. Taufstein in der Pfarrkirche.

und der Legende des Apostels Jakobus d. Ä. Die Gemälde sind Werke eines tüch-
tigen Malers, frisch in der Erfindung und schön in Zeichnung und Gruppierung.

Im Jahre 1895 wurden die Bilder restauriert.

Hochaltar. Sehr wirkungsvoller Aufbau im Stile des frühen Rokoko. Altäre.
(Tafel IV.) Gutes Altarbild. Vier Seitenfiguren. Um 1740.

Seitenaltäre an der östlichen Stirnseite der Seitenschiffe. Gute Rokoko-
bauten mit Säulen und Bildern. Nach Mitte des 18. Jahrhunderts.

Seitenaltäre an den Längswänden der Seitenschiffe. Rokoko mit ge-
schweiften Streben.

Kanzel. Elegantes Rokoko mit klassizistischen Beigaben. Am Korpus Kanzel.
Putten, auf dem Schalldeckel die Sitzfiguren der vier Evangelisten. (Fig. 65.)

Um 1780. 1789 wurde sie durch den Maler Wolfgang Bösl von Amberg gefaßt.

(Kreisarchiv Amberg, Amberg Ldg., Nr. 3426, f. 213.) Die Kanzel ruht auf dem

Heft xv.
 
Annotationen