I. B.-A. Dingolfing.
198
Aus Landshut: Christof Humel 1625 in Reith, Johann Heinrich Holtz 1697
in Loiching, 1699 in Moosthenning, 1701 in Thürnthenning (die Glocke ist mit dem
Benediktuskreuz geziert), Johann Peter Graß 1754 in Teisbach, Gottlieb Haneke
1770 in Walperstetten.
Aus Straubing: Georg Deigner 1632 in Ottering (über Georg Deigner [f 1647]
vgl. Adalbert Ebner, Die Glocken und Glockengießer von Straubing, Samrnel-
blätter z. Gesch. d. Stadt Straubing I [1882], 58), Georg Sedlbaur 1706 in Hiitten-
kofen (über Joh. Gg. Sedlbaur [f 1732] vgl. Ebner, S. 59. — Vgl. auch Kunstdenk-
mäler von Oberpf. u. Regensburg, Heft I, Bez.-Amt Roding, S. 222), Jos. Span-
nagl 1794 in Failnbach (über J. Spannagl [f 1806] vgl. Ebner, S. 61), Max Stern
1817 in Dornwang, 1825 in Dingolfing, 1830 in Hüttenkofen (vgl. Ebner, S. 72).
Die beiden letztgenannten Glocken tragen noch Rokokoornament.
Aus Landau: Johann Ignatius Koch 1717 in Ottering, Franz Philipp Koch
1768 in Frauenbiburg (2 Stück), 1774 in Loiching, 1780 in Marklkofen, 1781 in
Rimbach, 1788 in Dreifaltigkeitsberg, 1789 in Haberskirchen.
Aus Regensburg: Johann Gordian Scheichshorn 1704 (3 Stück) in Dingolfing
(über die bekannte Regensburger Glockengießerfamilie Schelchshom vgl. Kunst-
denkmäler von Oberpfalz und Regensburg, Heft I, Bez.-Amt Roding, S. 222, woselbst
weitere Literaturangaben, und Lieft IV, Bez.-Amt Parsberg, S. 257), Johann Peter
Gras 1746 in Oberspechtrain.
Aus Stadtamhof; Nicolaus Krieger 1686 in Oberdingolfing, Johann Schwedt
1720 in Dreifaltigkeitsberg, Johann Erhard Kißner 1775 in Gottfrieding.
Aus Lothringen: Claude Voilloz und M. F’ranz Chuillot 1626 in Dornwang
und im gleichen Jahre in Mamming (4 Stück), hier mit der Schreibweise »Claudius
Voillo« und »Franciscus Schwillot«; mit dem letzteren Gießer dürfte »Franciscus
Giot von Lotharing, Bürger zu München«, der in Loiching 1642 vertreten ist,
identisch sein.
Glocken aus dem 18. Jahrhundert finden sich außerdem in Thürnthenning, in
Dornwang (1741) und in Poxau (1781), jedoch ohne Meisternamen.
VI. KIRCHLICHE GERÄTE.
Das älteste aus dem Bezirk stammende Stück, das uns bis jetzt bekannt ge-
worden ist, ist ein interessantes gotisches Büstenreliquiar von 1345 aus dem Kloster
Niederviehbach, das im Bayerischen Nationalmuseum aufbewahrt wird.
In Marklkofen befinden sich noch zwei spätgotische Kelche. Der eine davon
ist Landshuter Arbeit. Eine spätgotische Klingel besitzt Oberdingolfing.
Aus den Archivalien von Niederviehbach stellten wir fest, daß schon ziemlich
früh Goldschmiede in Dingolfing ansässig waren. 1488 wird zweimal ein »Gold-
schmied von Dingolfing« angeführt. Ob auch »Chuncz (Konrad) goltschmid« (1407)
aus Dingolfing war, ist nicht zu ermitteln. 1493 hören wir noch von einem Gold-
schmied Sigmund aus Landshut.
Die meisten kirchlichen Geräte stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
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Aus Landshut: Christof Humel 1625 in Reith, Johann Heinrich Holtz 1697
in Loiching, 1699 in Moosthenning, 1701 in Thürnthenning (die Glocke ist mit dem
Benediktuskreuz geziert), Johann Peter Graß 1754 in Teisbach, Gottlieb Haneke
1770 in Walperstetten.
Aus Straubing: Georg Deigner 1632 in Ottering (über Georg Deigner [f 1647]
vgl. Adalbert Ebner, Die Glocken und Glockengießer von Straubing, Samrnel-
blätter z. Gesch. d. Stadt Straubing I [1882], 58), Georg Sedlbaur 1706 in Hiitten-
kofen (über Joh. Gg. Sedlbaur [f 1732] vgl. Ebner, S. 59. — Vgl. auch Kunstdenk-
mäler von Oberpf. u. Regensburg, Heft I, Bez.-Amt Roding, S. 222), Jos. Span-
nagl 1794 in Failnbach (über J. Spannagl [f 1806] vgl. Ebner, S. 61), Max Stern
1817 in Dornwang, 1825 in Dingolfing, 1830 in Hüttenkofen (vgl. Ebner, S. 72).
Die beiden letztgenannten Glocken tragen noch Rokokoornament.
Aus Landau: Johann Ignatius Koch 1717 in Ottering, Franz Philipp Koch
1768 in Frauenbiburg (2 Stück), 1774 in Loiching, 1780 in Marklkofen, 1781 in
Rimbach, 1788 in Dreifaltigkeitsberg, 1789 in Haberskirchen.
Aus Regensburg: Johann Gordian Scheichshorn 1704 (3 Stück) in Dingolfing
(über die bekannte Regensburger Glockengießerfamilie Schelchshom vgl. Kunst-
denkmäler von Oberpfalz und Regensburg, Heft I, Bez.-Amt Roding, S. 222, woselbst
weitere Literaturangaben, und Lieft IV, Bez.-Amt Parsberg, S. 257), Johann Peter
Gras 1746 in Oberspechtrain.
Aus Stadtamhof; Nicolaus Krieger 1686 in Oberdingolfing, Johann Schwedt
1720 in Dreifaltigkeitsberg, Johann Erhard Kißner 1775 in Gottfrieding.
Aus Lothringen: Claude Voilloz und M. F’ranz Chuillot 1626 in Dornwang
und im gleichen Jahre in Mamming (4 Stück), hier mit der Schreibweise »Claudius
Voillo« und »Franciscus Schwillot«; mit dem letzteren Gießer dürfte »Franciscus
Giot von Lotharing, Bürger zu München«, der in Loiching 1642 vertreten ist,
identisch sein.
Glocken aus dem 18. Jahrhundert finden sich außerdem in Thürnthenning, in
Dornwang (1741) und in Poxau (1781), jedoch ohne Meisternamen.
VI. KIRCHLICHE GERÄTE.
Das älteste aus dem Bezirk stammende Stück, das uns bis jetzt bekannt ge-
worden ist, ist ein interessantes gotisches Büstenreliquiar von 1345 aus dem Kloster
Niederviehbach, das im Bayerischen Nationalmuseum aufbewahrt wird.
In Marklkofen befinden sich noch zwei spätgotische Kelche. Der eine davon
ist Landshuter Arbeit. Eine spätgotische Klingel besitzt Oberdingolfing.
Aus den Archivalien von Niederviehbach stellten wir fest, daß schon ziemlich
früh Goldschmiede in Dingolfing ansässig waren. 1488 wird zweimal ein »Gold-
schmied von Dingolfing« angeführt. Ob auch »Chuncz (Konrad) goltschmid« (1407)
aus Dingolfing war, ist nicht zu ermitteln. 1493 hören wir noch von einem Gold-
schmied Sigmund aus Landshut.
Die meisten kirchlichen Geräte stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert.