FRITZ ERLER
Glaspalast München. Secession
STUDIENKOPF
DAS MÜNCHNER KRIEGER-
DENKMAL
Nachdem im vorigen Jahre ein von gegen
anderthalbhundert Einsendungen beschick-
ter Ideenwettbewerb vorausgegangen war, durch
den eine Reihe Entwürfe mit Preisen ausge-
zeichnet und ihre Verfasser in den engeren
Wettbewerb gebracht wurden, ist im Juni dieses
Jahres nun auch dieser engere Wettbewerb über
das Münchner Kriegerdenkmal zur Entschei-
dung gekommen. Das Preisgericht hat aus
sieben Entwürfen und Varianten heraus mit
einstimmigem Spruch den Entwurf von Archi-
tekt Thomas Wechs, Architekt Eberhard Fin-
sterwalder und Bildhauer Karl Knappe zur
Ausführung bestimmt.
Die Preisträger waren schon beim ersten
Wettbewerb mit einem ersten Preis ausge-
zeichnet worden. Bei ihrem ersten Entwürfe
handelte es sich vor allem um eine hinsicht-
lich der ästhetischen Wirkung strengere, monu-
mentale Gestaltung des Platzes vor dem Bayeri-
schen Armeemuseum, der aus der weicheren
und geschwungenen gärtnerischen Anlage in
einen ernsteren, stärker architektonisch spre-
chenden Charakter übersetzt werden sollte. Die
Mitte des Platzes sollte in leicht abgetreppter
Versenkung ein freier Sarkophag einnehmen.
Auch in dem endgültigen Plane ist die archi-
tektonische Tendenz für die Gesamtanlage bei-
behalten; die Idee hat sich aber nach der Mitte
zweckmäßiger konzentriert und statt des Sarko-
phags wurde nun eine zu etwa zwei Dritteln
334
Glaspalast München. Secession
STUDIENKOPF
DAS MÜNCHNER KRIEGER-
DENKMAL
Nachdem im vorigen Jahre ein von gegen
anderthalbhundert Einsendungen beschick-
ter Ideenwettbewerb vorausgegangen war, durch
den eine Reihe Entwürfe mit Preisen ausge-
zeichnet und ihre Verfasser in den engeren
Wettbewerb gebracht wurden, ist im Juni dieses
Jahres nun auch dieser engere Wettbewerb über
das Münchner Kriegerdenkmal zur Entschei-
dung gekommen. Das Preisgericht hat aus
sieben Entwürfen und Varianten heraus mit
einstimmigem Spruch den Entwurf von Archi-
tekt Thomas Wechs, Architekt Eberhard Fin-
sterwalder und Bildhauer Karl Knappe zur
Ausführung bestimmt.
Die Preisträger waren schon beim ersten
Wettbewerb mit einem ersten Preis ausge-
zeichnet worden. Bei ihrem ersten Entwürfe
handelte es sich vor allem um eine hinsicht-
lich der ästhetischen Wirkung strengere, monu-
mentale Gestaltung des Platzes vor dem Bayeri-
schen Armeemuseum, der aus der weicheren
und geschwungenen gärtnerischen Anlage in
einen ernsteren, stärker architektonisch spre-
chenden Charakter übersetzt werden sollte. Die
Mitte des Platzes sollte in leicht abgetreppter
Versenkung ein freier Sarkophag einnehmen.
Auch in dem endgültigen Plane ist die archi-
tektonische Tendenz für die Gesamtanlage bei-
behalten; die Idee hat sich aber nach der Mitte
zweckmäßiger konzentriert und statt des Sarko-
phags wurde nun eine zu etwa zwei Dritteln
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