Vorwort,
XI
literatur, die den einzelnen Kapiteln des Buches beigegeben ist, wenig-
stens nichts wirklich Wichtiges vergessen worden.
Da in dieser Literatur — besonders bei den großen Schlachten
des zweiten Punischen Krieges — alle überhaupt nur denkbaren Hypo-
thesen von den streitenden Gelehrten aufgestellt und mit mehr oder
minder guten Gründen verteidigt worden waren, so konnte hier die Aufgabe
vielfach nicht darin bestehen, neue Lösungen zu den alten hinzuzu-
fügen, sondern es konnte sich nur darum handeln, derjenigen Ansicht,
welche sich uns bei unseren Untersuchungen als die richtige heraus-
gestellt hatte, mit neuen Gründen und besserer Fundamentierung
gegenüber den anderen zum Siege zu verhelfen.
Daß sich dabei Polemik nicht vermeiden ließ, ist selbstverständ-
lich. Sie ist aber selbst da, wo gegensätzliche Anschauungen über
allgemeinere Probleme der antiken Kriegskunst vorlagen, wie z. B. in
den taktischen Beilagen zu Cannae und Narraggara (Zama), nicht in
dem Tone gehalten, den wir leider in solchen Fragen von anderer
Seite her mehrfach gehört haben, sondern sie ist so geführt worden,
wie es für die Sache selbst am ersprießlichsten erscheinen mußte.
Die Teilung der Arbeit an diesem Bande ist in der Art durch-
geführt worden, daß Herr Hauptmann Veith Afrika übernommen hat, ich
Italien. Da jedem dieser Länder eine Abteilung des Bandes zugewiesen
ist, so konnte die zeitliche Anordnung auch nur innerhalb dieser
Abteilungen ganz strenge innegehalten werden, und der Anfang der
zweiten greift daher, chronologisch betrachtet, in die erste über. Das
war ebenso unvermeidlich, wie ja auch der zweite Band, welcher
Griechenland in der hellenistisch-römischen Periode behandelt, vielfach
Ereignisse zum Gegenstande hat, welche zeitlich hinter den im dritten
Bande besprochenen liegen. Um eine schnelle Orientierung zu ermög-
lichen, ist deshalb am Ende dieses Bandes eine chronologische
Übersicht über alle in dem ganzen Werke behandelten Schlachten
und Kriege angehängt.
Die Abbildungen, welche dem Texte beigegeben sind, sind sämtlich
Originalphotographien, die Herr Hauptmann Veith aufgenommen hat.
Über die Herstellung der Karten gibt eine Bemerkung am
Ende des Bandes Aufschluß.
Damit wäre alles gesagt, was ich über Entstehung, Inhalt und
Bearbeitung dieses Bandes zu bemerken hätte, und es bleibt mir nun
nur noch die angenehme Pflicht, allen denen, welche mir beim Zu-
XI
literatur, die den einzelnen Kapiteln des Buches beigegeben ist, wenig-
stens nichts wirklich Wichtiges vergessen worden.
Da in dieser Literatur — besonders bei den großen Schlachten
des zweiten Punischen Krieges — alle überhaupt nur denkbaren Hypo-
thesen von den streitenden Gelehrten aufgestellt und mit mehr oder
minder guten Gründen verteidigt worden waren, so konnte hier die Aufgabe
vielfach nicht darin bestehen, neue Lösungen zu den alten hinzuzu-
fügen, sondern es konnte sich nur darum handeln, derjenigen Ansicht,
welche sich uns bei unseren Untersuchungen als die richtige heraus-
gestellt hatte, mit neuen Gründen und besserer Fundamentierung
gegenüber den anderen zum Siege zu verhelfen.
Daß sich dabei Polemik nicht vermeiden ließ, ist selbstverständ-
lich. Sie ist aber selbst da, wo gegensätzliche Anschauungen über
allgemeinere Probleme der antiken Kriegskunst vorlagen, wie z. B. in
den taktischen Beilagen zu Cannae und Narraggara (Zama), nicht in
dem Tone gehalten, den wir leider in solchen Fragen von anderer
Seite her mehrfach gehört haben, sondern sie ist so geführt worden,
wie es für die Sache selbst am ersprießlichsten erscheinen mußte.
Die Teilung der Arbeit an diesem Bande ist in der Art durch-
geführt worden, daß Herr Hauptmann Veith Afrika übernommen hat, ich
Italien. Da jedem dieser Länder eine Abteilung des Bandes zugewiesen
ist, so konnte die zeitliche Anordnung auch nur innerhalb dieser
Abteilungen ganz strenge innegehalten werden, und der Anfang der
zweiten greift daher, chronologisch betrachtet, in die erste über. Das
war ebenso unvermeidlich, wie ja auch der zweite Band, welcher
Griechenland in der hellenistisch-römischen Periode behandelt, vielfach
Ereignisse zum Gegenstande hat, welche zeitlich hinter den im dritten
Bande besprochenen liegen. Um eine schnelle Orientierung zu ermög-
lichen, ist deshalb am Ende dieses Bandes eine chronologische
Übersicht über alle in dem ganzen Werke behandelten Schlachten
und Kriege angehängt.
Die Abbildungen, welche dem Texte beigegeben sind, sind sämtlich
Originalphotographien, die Herr Hauptmann Veith aufgenommen hat.
Über die Herstellung der Karten gibt eine Bemerkung am
Ende des Bandes Aufschluß.
Damit wäre alles gesagt, was ich über Entstehung, Inhalt und
Bearbeitung dieses Bandes zu bemerken hätte, und es bleibt mir nun
nur noch die angenehme Pflicht, allen denen, welche mir beim Zu-