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Kromayer, Johannes [Hrsg.]; Veith, Georg [Hrsg.]
Antike Schlachtfelder: Bausteine zu einer antiken Kriegsgeschichte (Band 3: Antike Schlachtfelder in Italien und Afrika, 1. Abtlg.): Italien — Berlin, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.7593#0111

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Der zweite Pimische Krieg bis Canuae.

Polybios.
nach dem erwähnten Korps hin
und kamen zugleich mit ihm
in Placentia an (vergl. über die
Auffassung dieser Stelle S. 77
Anm. I. Ende).

(9) Das karthagische Heer ver-
folgte bis zum Flusse, konnte
aber wegen des Unwetters nicht
weiter vorgehen und kehrte wie-
der ins Lager zurück. (10) Alle
waren über die Schlacht voller
Freude, da alles so wohl gelungen
war — denn es waren wenige von
den Iberern und Libyern, die
meisten dagegen von den Kelten
gefallen — von dem Regen und
dem Schnee waren sie aber so
zugerichtet, daß die Elefanten
bis auf einen eingingen und auch
viele Leute und Pferde durch
die Kälte umkamen.

Livius.

einzugehen von den Feinden'
vernichtet; die, welche über das
flache Feld hin sich in der
Flucht zerstreuten, folgten z. T.
den Spuren des weichenden Zu-
ges und kamen nach Placentia,
z. T. machte ihnen die Furcht
vor den Feinden Mut, in den
Fluß zu gehen, und sie kamen
hinüber ins Lager. (6) Das Un-
wetter mit Schnee gemischt und
die unerträgliche Kälte raffte
viele Menschen und Tiere und
fast alle Elefanten hin.
(7) Das Ende der Verfolgung war
für die Punier die Trebia, und
so vor Kälte starrend kehrten
sie ins Lager zurück, daß sie
kaum die Siegesfreude spürten.

(8) Als daher in der folgenden
Nacht die Lagerwache und was
vom Gros übrig war, auf Flößen
über dieTr ebia ging,damerk-
ten sie entweder nichts bei dem
rauschenden Regen, oder weil
sie sich vor Müdigkeit und
 
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