Trebia: Anhang: Übersetzung der Quellenberichte.
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Polybios. Livius.
Wunden nicht mehr regen konn-
ten, taten sie, als ob sie nichts
merkten. (9) Und ungestört
von den Puniern wurde das
■ Heer in schweigendem Zuge
vom Konsul Scipio nach Placen-
tia geführt und von dort nach
Überschreitung des Po nach
Cremona, damit nicht eine Kolo-
nie durch die Winterquartiere
zweier Heere bedrückt würde.
3. Appian.
Idvviß 5: . (Hannibal erobert die Stadt Taurasia.) Als er aber
zum Fluß Eridanos kam, der jetzt Padus heißt, wo die Römer mit den
Kelten, den sog. Boiern, Krieg führten, schlug er ein Lager. Der
römische Konsul P. Cornelius Scipio aber .... kam Hannibal am Po
zuvor. . . . Als er das Heer (des Manlius und Atilius) übernommen
hatte, stellte er es zur Schlacht gegen Hannibal auf. Es entstand eine
Plänkelei und ein Reitergefecht, die Römer wurden von den Libyern
umzingelt und flohen ins Lager. In der folgenden Nacht gingen sie
nach Placentia zurück, einer festen Stadt, indem sie den Po auf Brücken
überschritten und die Brücken abbrachen. Auch Hannibal schlug eine
Brücke und ging über den Fluß.
6: (Hannibals Verkleidungen bei den Kelten.) Sempronius aber,
der andere Konsul, der in Sizilien war und davon gehört hatte, schiffte
zu Scipio und schlug 40 Stadien von ihm sein Lager auf. Und am
folgenden Tage waren alle im Begriffe, zur Schlacht zu gehen. Der
Fluß Trebia war aber dazwischen, den die Römer vor Sonnenaufgang
zur Zeit der Wintersonnenwende unter Regen und Kälte überschritten,
im Wasser bis an die Brust. Hannibal aber ließ sein Heer bis zur
zweiten Stunde ruhen und rückte dann erst aus.
7: Die Schlachtordnung beider (Lücke im Text) hatten die Flügel
neben der Phalanx der Fußtruppen. Hannibal stellte den Reitern die
Elefanten entgegen, der Phalanx aber seine Fußtruppen. Die
Reiterei ließ er hinter den Elefanten ruhig halten, bis er ein Zeichen
gäbe. Als man handgemein wurde, ertrugen die Pferde der Römer
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Polybios. Livius.
Wunden nicht mehr regen konn-
ten, taten sie, als ob sie nichts
merkten. (9) Und ungestört
von den Puniern wurde das
■ Heer in schweigendem Zuge
vom Konsul Scipio nach Placen-
tia geführt und von dort nach
Überschreitung des Po nach
Cremona, damit nicht eine Kolo-
nie durch die Winterquartiere
zweier Heere bedrückt würde.
3. Appian.
Idvviß 5: . (Hannibal erobert die Stadt Taurasia.) Als er aber
zum Fluß Eridanos kam, der jetzt Padus heißt, wo die Römer mit den
Kelten, den sog. Boiern, Krieg führten, schlug er ein Lager. Der
römische Konsul P. Cornelius Scipio aber .... kam Hannibal am Po
zuvor. . . . Als er das Heer (des Manlius und Atilius) übernommen
hatte, stellte er es zur Schlacht gegen Hannibal auf. Es entstand eine
Plänkelei und ein Reitergefecht, die Römer wurden von den Libyern
umzingelt und flohen ins Lager. In der folgenden Nacht gingen sie
nach Placentia zurück, einer festen Stadt, indem sie den Po auf Brücken
überschritten und die Brücken abbrachen. Auch Hannibal schlug eine
Brücke und ging über den Fluß.
6: (Hannibals Verkleidungen bei den Kelten.) Sempronius aber,
der andere Konsul, der in Sizilien war und davon gehört hatte, schiffte
zu Scipio und schlug 40 Stadien von ihm sein Lager auf. Und am
folgenden Tage waren alle im Begriffe, zur Schlacht zu gehen. Der
Fluß Trebia war aber dazwischen, den die Römer vor Sonnenaufgang
zur Zeit der Wintersonnenwende unter Regen und Kälte überschritten,
im Wasser bis an die Brust. Hannibal aber ließ sein Heer bis zur
zweiten Stunde ruhen und rückte dann erst aus.
7: Die Schlachtordnung beider (Lücke im Text) hatten die Flügel
neben der Phalanx der Fußtruppen. Hannibal stellte den Reitern die
Elefanten entgegen, der Phalanx aber seine Fußtruppen. Die
Reiterei ließ er hinter den Elefanten ruhig halten, bis er ein Zeichen
gäbe. Als man handgemein wurde, ertrugen die Pferde der Römer