Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kromayer, Johannes [Editor]; Veith, Georg [Editor]
Antike Schlachtfelder: Bausteine zu einer antiken Kriegsgeschichte (Band 3: Antike Schlachtfelder in Italien und Afrika, 1. Abtlg.): Italien — Berlin, 1912

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.7593#0139

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
118

Der zweite Punische Krieg bis Cannae.

einen reißenden Strom. Ein Brückenschlag war hier ausgeschlossen
und ein Übergang auf Kähnen, die man aus dem ringsum über-
schwemmten Lande nicht auftreiben konnte, gewiß auch unmöglich1).

Ebenso unmöglich ist aber ein Marsch am rechten Ufer aufwärts
nach Florenz, weil hier der niedrigste und sumpfigste Teil der ganzen
Ebene Pistoia-Florenz liegt, der bei jeder Arnoüberschwemmung tief
unter Wasser steht und noch bis ins 18. Jahrhundert hinein vielfach
überhaupt unkultiviert war2).

1) Zum mindesten wäre ein so außerordentliches Unternehmen in unserer Über-
lieferung, die den Poübergang, ein unter diesen Umständen vergleichsweise un-
schuldiges Unterfangen, erwähnt, nicht mit Stillschweigen übergangen worden.
Darauf hat mit Recht schon Fuchs (Nr. 34) S. 10 aufmerksam gemacht.

2) Targioni Tozzetti (Nr. 12) sagt darüber Vol. V, p. 3: Die Gegend zwischen
Ombrone und Bisenzio nach dem Arno zu sei „quasi tutto forestiero . . spogliato d'alberi
e d'abitazioni . . quando l'invernata . . e piovosa, resta facilmente e per tempo inondata
dalle acque, le quali non hanno il libero scolo ne fiumi, che sono notabilmente rial-
zati di letto, p. 4, l'acque della pianura di Firenze al poggio a Caiano scolano nell'
Arno per la via del fosso reale o Bandito e Macinante, aber nur bei niederem Wasser-

Sca/a di Miglia Toscana.
l_l__J_I_I

0 5 10 15 20

Skizze 8. Überschwemmungsgebiet des Arno im Jahre 1844.
 
Annotationen