Kleine Nachrichten.
stellung schlesischen Aunstgewerbes, zu
der nur Arbeiten von künstlerischem Charakter,
die in der Provinz Schlesien ausgeführt sind,
zugelassen werden. Platz, Beaufsichtigung
sowie alle in seinem Besitze befindlichen Aus-
stellungsbehelfe (Vitrinen, Tische rc.) stellt das
Museum unentgeltlich zur Verfügung. Die
Aosten des Transportes hat der Aussteller
zu tragen. Verkaufsvermittelungen über-
nimmt das Mufeuin mit Abzug von 5°/0,
die zur teilweisen Deckung der Ausstellungs-
kosten dienen sollen. Die Ausstellungsgegen-
stände werden vom Museum gegen Brand-
schaden versichert. Anmeldungen sowie An-
fragen jeder Art wolle nian an die „Direktion
des Aunstgewerbemuseums, Breslau, Grau-
penstraße" richten.
-Vzayerns Runstgewcrbe auf der Welt
ausstellung zu St. Louis war Gegen-
stand der Beratung in der auf Montag, den
\5. 3ult seitens des Bayer. Aunstgewerbe-
vereins einberufenen Versammlung. Der
Vorsitzende, Juwelier Merk, gab in der
Einleitung der Verhandlungen, zu denen sich
etwa 70 Herren eingefunden hatten, ein Bild
des bisherigen Tuns; danach wurde am
3. April der Arbeitsausschuß endgültig ge-
bildet und am si. April konstituiert. Dabei
wurde Prof. Dülfer zum s., Bauamtmann
Bertsch zum 2. Vorsitzenden gewählt: als
weitere Mitglieder gehören dem Ausschuß
an Baurat Grässel, Maler Br. Paul,
Aich. Riemerschmid und Architekt Rank,
sowie als Vertreter der Regierung Ministerial-
rat v. Rauk und als Vertreter des Aunst-
gewerbevereins Hofjuwelier Merk.— Bald
wurde im Bayer. Aunstgewerbeverein eine
Versammlung, betr. die Ausstellung, ab-
gehalten, deren Ergebnis in den beiden der
Generalversammlung am 22. April vor-
gelegten Anträgen (der Wortlaut dieser Anträge ist
in Pest 9 5. 262 links unten wiedergegeben) nieder-
gelegt wurde. Der erste Antrag erstrebte volle Auf-
klärung über die Aussichten der Aussteller wie über
die erwachsenden Unkosten rc., — der zweite Antrag
enthielt die Aufforderung an die Vereinsleitung, an
staatliche und städtische Behörden das Ersuchen zu
stellen, geeignete Mbjekte, die von diesen Behörden
in Auftrag gegeben sind oder werden, zur Aus-
stellung zu schicken. Dem ersten Antrag entsprach
der in unserm Maiheft gebrachte Artikel „Über die
Beteiligung des bayer. Aunstgewerbes auf der Welt-
W-
wurf
Mittelstück von der in Abb. <*88 dargestellten Albumdecke, Lnt-
von F. Mederer, München, Lederschnitt von ff. X. Weinzierl,
Neu-Pasing. (Ungefähr ‘/« der wirkl. Gr.)
ausstellung zu 5t. Louis"; gemäß dem zweiten An-
trag ergingen mehrere Schreiben, deren Erfolg aber
nur ein bescheidener war.
Der Vorsitzende betonte nun ferner, daß der
Bayerische Aunstgewerbeverein als solcher nicht be-
teiligt sei, namentlich auch iticht finanziell. Bei
Beschickung der Ausstellung ist zu unterscheiden
zwischen der Schaffung und Ausstattung von ein-
zelnen Räumen, wofür Zuschüsse vom Reich und
von Bayern gewährt werden, und der Beschickung
der Fachgruppen, denen ein Zuschuß versagt bleiben
muß. Die Aufnahmejury besteht aus dem Arbeits-
Kunst und Handwerk. 53. Iahrg. Heft 1(0.
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stellung schlesischen Aunstgewerbes, zu
der nur Arbeiten von künstlerischem Charakter,
die in der Provinz Schlesien ausgeführt sind,
zugelassen werden. Platz, Beaufsichtigung
sowie alle in seinem Besitze befindlichen Aus-
stellungsbehelfe (Vitrinen, Tische rc.) stellt das
Museum unentgeltlich zur Verfügung. Die
Aosten des Transportes hat der Aussteller
zu tragen. Verkaufsvermittelungen über-
nimmt das Mufeuin mit Abzug von 5°/0,
die zur teilweisen Deckung der Ausstellungs-
kosten dienen sollen. Die Ausstellungsgegen-
stände werden vom Museum gegen Brand-
schaden versichert. Anmeldungen sowie An-
fragen jeder Art wolle nian an die „Direktion
des Aunstgewerbemuseums, Breslau, Grau-
penstraße" richten.
-Vzayerns Runstgewcrbe auf der Welt
ausstellung zu St. Louis war Gegen-
stand der Beratung in der auf Montag, den
\5. 3ult seitens des Bayer. Aunstgewerbe-
vereins einberufenen Versammlung. Der
Vorsitzende, Juwelier Merk, gab in der
Einleitung der Verhandlungen, zu denen sich
etwa 70 Herren eingefunden hatten, ein Bild
des bisherigen Tuns; danach wurde am
3. April der Arbeitsausschuß endgültig ge-
bildet und am si. April konstituiert. Dabei
wurde Prof. Dülfer zum s., Bauamtmann
Bertsch zum 2. Vorsitzenden gewählt: als
weitere Mitglieder gehören dem Ausschuß
an Baurat Grässel, Maler Br. Paul,
Aich. Riemerschmid und Architekt Rank,
sowie als Vertreter der Regierung Ministerial-
rat v. Rauk und als Vertreter des Aunst-
gewerbevereins Hofjuwelier Merk.— Bald
wurde im Bayer. Aunstgewerbeverein eine
Versammlung, betr. die Ausstellung, ab-
gehalten, deren Ergebnis in den beiden der
Generalversammlung am 22. April vor-
gelegten Anträgen (der Wortlaut dieser Anträge ist
in Pest 9 5. 262 links unten wiedergegeben) nieder-
gelegt wurde. Der erste Antrag erstrebte volle Auf-
klärung über die Aussichten der Aussteller wie über
die erwachsenden Unkosten rc., — der zweite Antrag
enthielt die Aufforderung an die Vereinsleitung, an
staatliche und städtische Behörden das Ersuchen zu
stellen, geeignete Mbjekte, die von diesen Behörden
in Auftrag gegeben sind oder werden, zur Aus-
stellung zu schicken. Dem ersten Antrag entsprach
der in unserm Maiheft gebrachte Artikel „Über die
Beteiligung des bayer. Aunstgewerbes auf der Welt-
W-
wurf
Mittelstück von der in Abb. <*88 dargestellten Albumdecke, Lnt-
von F. Mederer, München, Lederschnitt von ff. X. Weinzierl,
Neu-Pasing. (Ungefähr ‘/« der wirkl. Gr.)
ausstellung zu 5t. Louis"; gemäß dem zweiten An-
trag ergingen mehrere Schreiben, deren Erfolg aber
nur ein bescheidener war.
Der Vorsitzende betonte nun ferner, daß der
Bayerische Aunstgewerbeverein als solcher nicht be-
teiligt sei, namentlich auch iticht finanziell. Bei
Beschickung der Ausstellung ist zu unterscheiden
zwischen der Schaffung und Ausstattung von ein-
zelnen Räumen, wofür Zuschüsse vom Reich und
von Bayern gewährt werden, und der Beschickung
der Fachgruppen, denen ein Zuschuß versagt bleiben
muß. Die Aufnahmejury besteht aus dem Arbeits-
Kunst und Handwerk. 53. Iahrg. Heft 1(0.
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