Kleine Nachrichten.
jedenfalls zur Verteilung gelangen, wenn auch vielleicht in anderen Ab
stufungen; weitere Entwürfe bzw. Skizzen um je \50 211. anzukaufen,
bleibt Vorbehalten. Der Bau soll enthalten im Untergeschoß (in gleicher
Höhe mit der Eisfläche): eine Erfrischungshalle, Uleiderablagen,
Douchen K.f— im Erdgeschoß einen großen Restaurationssaal mit Neben-
räumen, — im Obergeschoß eine Orchesternische und die Wohnung des
Wirtes; im ganzen eine nicht uninteressante Aufgabe. —Unterlagen sind
von dem genannten Verein gegen Einsendung von 5 TTL zu beziehen. ^
Hm eine Friedhofkapelle und ein Friedhofportal eröffnet der
Magistrat Zerbst einen Wettbewerb zum (0. Februar O06,
wobei für Preise 500 Ui. (300 und 200 M., oder in anderer Ver-
teilung) und für
den Ankauf wei-
terer Entwürfe je
75 M. vorge-
sehen sind. Die
Uapelle soll am
Ende, das Por-
tal am Anfang
der Achse der
Hauptallee eines
neu angelegten
Friedhofs errich-
tet werden; eine
Besonderheit der
Ausgabe besteht
darin, daß die Portal- bzw. Straßenflucht unter einem
Winkel von etwa 50° gegen die Allee-Achse steht. Drts-
unkundige Interessenten werden es dankbar aner-
kennen, daß der Magistrat dem Programm eine
Schilderung des baulichen Eharakters der Stadt bei-
gegeben und so die Preisbewerber in die Lage ver-
setzt hat, sich von dem vorhandenen Stadtbild eine
Vorstellung zu machen. Es ist beabsichtigt, den Ver-
fasser eines der preisgekrönten oder angekauften Ent-
würfe zur Ausführung heranzuziehen. #
;56. )of. Rauch (jetzt in Berlin);
Grabmal Kiesewetter.
157. Fridolin Gedon (jetzt Berlin); Grabmal Bchropp.
^ptleirnng zum Holzätzen. Vor einigen Jahren
erregte eine neue Technik zur Verzierung von
Holzflächen ziemliches Aufsehen, die darin bestand,
Flachornamente mittels eines Sandstrahlgebläses zu
erzeugen. Zur industriellen Verwertung des Holz-
reliefverfahrens (auch .Bylektipomverfahren genannt)
wurde in Düsseldorf eine große Fabrik eingerichtet,
nach kurzem Bestände mußte aber der Betrieb der-
selben leider eingestellt werden. Da das Verfahren
für kleine Betriebe kaum ausführbar war, fand es
auch keine weitere Verbreitung. Die gleiche technische
Wirkung erreichte Matthias Thür in Salzburg durch
Anwendung von rauchender Schwefelsäure, wodurch
Vertiefungen im Holze durch Ätzwirkung erzeugt
78
jedenfalls zur Verteilung gelangen, wenn auch vielleicht in anderen Ab
stufungen; weitere Entwürfe bzw. Skizzen um je \50 211. anzukaufen,
bleibt Vorbehalten. Der Bau soll enthalten im Untergeschoß (in gleicher
Höhe mit der Eisfläche): eine Erfrischungshalle, Uleiderablagen,
Douchen K.f— im Erdgeschoß einen großen Restaurationssaal mit Neben-
räumen, — im Obergeschoß eine Orchesternische und die Wohnung des
Wirtes; im ganzen eine nicht uninteressante Aufgabe. —Unterlagen sind
von dem genannten Verein gegen Einsendung von 5 TTL zu beziehen. ^
Hm eine Friedhofkapelle und ein Friedhofportal eröffnet der
Magistrat Zerbst einen Wettbewerb zum (0. Februar O06,
wobei für Preise 500 Ui. (300 und 200 M., oder in anderer Ver-
teilung) und für
den Ankauf wei-
terer Entwürfe je
75 M. vorge-
sehen sind. Die
Uapelle soll am
Ende, das Por-
tal am Anfang
der Achse der
Hauptallee eines
neu angelegten
Friedhofs errich-
tet werden; eine
Besonderheit der
Ausgabe besteht
darin, daß die Portal- bzw. Straßenflucht unter einem
Winkel von etwa 50° gegen die Allee-Achse steht. Drts-
unkundige Interessenten werden es dankbar aner-
kennen, daß der Magistrat dem Programm eine
Schilderung des baulichen Eharakters der Stadt bei-
gegeben und so die Preisbewerber in die Lage ver-
setzt hat, sich von dem vorhandenen Stadtbild eine
Vorstellung zu machen. Es ist beabsichtigt, den Ver-
fasser eines der preisgekrönten oder angekauften Ent-
würfe zur Ausführung heranzuziehen. #
;56. )of. Rauch (jetzt in Berlin);
Grabmal Kiesewetter.
157. Fridolin Gedon (jetzt Berlin); Grabmal Bchropp.
^ptleirnng zum Holzätzen. Vor einigen Jahren
erregte eine neue Technik zur Verzierung von
Holzflächen ziemliches Aufsehen, die darin bestand,
Flachornamente mittels eines Sandstrahlgebläses zu
erzeugen. Zur industriellen Verwertung des Holz-
reliefverfahrens (auch .Bylektipomverfahren genannt)
wurde in Düsseldorf eine große Fabrik eingerichtet,
nach kurzem Bestände mußte aber der Betrieb der-
selben leider eingestellt werden. Da das Verfahren
für kleine Betriebe kaum ausführbar war, fand es
auch keine weitere Verbreitung. Die gleiche technische
Wirkung erreichte Matthias Thür in Salzburg durch
Anwendung von rauchender Schwefelsäure, wodurch
Vertiefungen im Holze durch Ätzwirkung erzeugt
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