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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 56.1905-1906

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Dom Büchermarkt.

q.86. Entwurf zu einer Tischdecke; von Gg. Etotz, München.
(Vio d. wirkt. Größe.)

IN. 3' und Eugen Gradl, Geo W. Zones, Nieu-
wenkamp, Otto pupp, Eugen Grasset, Gtto Ecknmnn,
Georg Auriol, Bruno Alauder ic. Ganz ohne Fehl-
griffe geht es nicht ab; aber im ganzen ist die Samm-
lung so reichhaltig, daß man dem Herausgeber Zu-
rufen möchte: Herr, halt ein mit deinem Segen!

R.

^Ntfrankifche Büder. s s. Iahrg. sßOö. Z^u-

strierter historischer Prachtkalender. Verlag der
Universitätsdruckerei von A. Stürtz, Würzburg. —
preis \ IVL.

Zum elften INale geht von Würzbnrg der Aa-
lender mit den altfränkischen Bildern in die Welt
hinaus — gleich schmuck und freundlich wie seine
Vorgänger, so recht ein Vertreter der peimatkunst.
Dieser Aalender gehört zu den ältesten dieser Art,
und sein Verdienst um Weckung des Verständnisses
und des Wertes heimischer Aunstwerke kann nicht
leicht überschätzt werden. Er verfolgt in dieser Ein-
sicht gleiche Ziele mit dem Zuventarisationswerk der
Aunstdenkinäler; aber er dringt leichter und wirksamer
ins Volk ein. Ulan freut sich von einem Z^Aö^mg
auf den andern; daß der Stoff nicht ausgeht, dafür
haben unsere Altvordern gesorgt, und der Landesteil,
mit dem sich der Aalender beschäftigt, ist weit genug,
um noch für viele Jahrzehnte hinaus Stoff in pülle
und Fülle zu liefern. Von größeren Städten sind
dieses Ulal Würzburg, Aschaffenburg, Bamberg ver-
treten; Architektur und Bildnerei stellen die meisten
Beiträge — dafür aber sind die Außenseiten des
Umschlags mit prächtigen Farbendrucken nach Skizzen
von Tiepolo geschmückt.

(^sterrieth, Alb., Bemerkungen zum Ent
^ würfe eines Gesetzes, betreffend das
Urheberrecht an Werken der bildenden
Rünfte und der Photographie. Berlin.
Aarl peymanns Verlag. ssiOch Preis ^ Ul.

Das vorliegnde, 276 Seiten starke Buch
stellt einen Sonderabdruck aus der Zeitschrift
„Gewerblicher Rechtsschutz und Urheber-
schutz" dar; die sehr gründliche, klar und
anschaulich geschriebene Arbeit stellt alles
auf Aunstfchutz bezügliche Ulaterial über-
sichtlich zusaminen, beginnend mit der ge-
schichtlichen Entwicklung der betreffenden
Gesetzgebung und verfolgt durch alle ihre
Wandlungen bis zu dem neuesten Entwürfe,
dessen dringliche Notwendigkeit ebenso viel-
seitig und deutlich beleuchtet wird wie die
Fassung des Gesetzes selbst, die einschlägige
Gesetzgebung in anderen Ländern, kurz alles
stofflich Verwandte. Ein umfangreicher An-
hang bringt u. a. die Ergebnisse der von den:
Deutschen Verein für den Schutz des gewerblichen
Eigentums veranstalteten Umfrage über den Rechts-
schutz der angewandte:: Aunst — gehaltvolle Akei-
nungsäußerungen von Aunstforschern, Aünstlern,
Vereinen, -drastische Schilderungen spezieller Fälle,
in denen sich die Ulangelhaftigkeit des bisherigen
Schutzes besonders beinerkbar inacht, — gerichtliche
Urteile usw. Wer sich über Entstehung und Be-
deutung des neuen Aunstwerkeschutzgesetzes unterrichten
will, den: kann das genannte Buch nicht dringlich
genug empfohlen werden. R.

"pNiem, Dr. Ulrich, Didaktik und Methodik des
elementaren Freihandzeichnens \90l. 85 Seiten.

—, Das eie ine ntare Freihandzeichnen. Dritte

Auflage. iCy Seiten.

Das Zeichnen auf den oberen Stufen.

Zweite Auflage. 99 Seiten.

Alle drei Schriften in: Verlag von Otto INaier,
Ravensburg.

Zn: Gegensatz zur vorausgehenden Broschüre
wendet die erste dieser Schriften einen großen Apparat
von Zitaten und Literaturnachweisen auf, um zu
zeigen, daß die von: Autor entdeckte Behandlung des
Zeichenunterrichtes eine in der psychologischen Natur
des Aindes begründete ist. Wir können uns den
Ausführungen des Autors, die trotz ihres Wissens-
apparates nicht gründlich genug sind, in: allgemeinen
nicht anschließen, wiewohl ein erfahrener Lehrer
inanches Gute in der Broschüre finden kann. Dien:
geht wieder, wie pupikofer, auf ein Abc der Formen
zurück, wie einst Pestalozzi und perbart, pand in

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