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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 56.1905-1906

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Vom Büchermarkt
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https://doi.org/10.11588/diglit.10293#0260

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Dom Büchermarkt.

irgend eines Zweiges der Textilkunst in Betracht
kommt, ist hier zusammengetragen; Personennamen
scheinen grundsätzlich ausgeschlossen zu sein, da man
selbst über Jacquard nur unter dem Stichwort
„Weberei", eine Notiz findet. Um so vollzähliger
sind alle Ulaterial- und Fabrikatbenennungen ein-
gereiht, bei ,,drap“ beispielsweise gegen ^0. Die Ab-
bildungen, die zum Teil auf Tafeln zusammen-
gestellt sind, geben •—■ allerdings ohne Farbe —
alles wieder, was für die Tharakteristik notwendig
ist, und die textliche Darstellung ist bei aller Knapp-
heit doch erschöpfend — soweit dies von einem Nach-
schlagebuch verlangt werden kann. Als Beispiele seien
genannt die Artikel „Seide" 8 Seiten, „koptische
Textilsunde" 7 Seiten mit 20 Bildern, „Granat-
apfelmuster" S1^ Seiten mit \9 Bildern, „Spitzen"
25 Seiten mit 63 Bildern. Weitergehenderer Wissens-
trieb kann mittels der reichlichen Literaturangabe
leicht befriedigt werden. F,

er Modelleur und Bildhauer, Zeitschrift für
plastische Arbeiten aller Art, — Einzelheiten
der Außen- und Innenarchitektur. 8. Iahrg. Iähr-
lich \2 pefte mit je \0 Bildtafeln und illustriertem
Text. Preis pro Jahrgang 2\ Ul.; das einzelne Pest

! 5 Ul. — Verlag von Kanter de Ulohr, Berlin SW. q>8

— Bisher unter dem Titel „Der Ulodelleur" er-
schienen, hat diese Zeitschrift gemäß der Erweiterung
ihres Inhaltes auch dem Titel erhöhte Bedeutung
gegeben. —-

^ < »heißer, Dr. R., Ornament und Buchschmuck.

55 Tafeln in Originalmappe. Verlag von
Gerh. Kühtmann, Dresden. Preis H6 Ul.

So lobenswert es für den zeichnenden Künstler
ist, an der allzeit neuen und frischen Natur Studien
zu machen, so behutsam sollte er doch sein in der
Verwertung derartiger Beobachtungen. Die Durch-
sicht des oben genannten Werkes regt direkt dazu
an, einmal die Frage gründlich zu erörtern, inwie-
1 weit, zu welchem Zwecke, in welchem Uinfang,
unter welchem Ulaß von Umgestaltung ic. Natur-
studien — auch auf mikroskopischem Weg gewonnene

— als Ornament, als symbolische oder rein schmückende
j Zutaten verwendet werden können. Das Werk ent-
hält zweifellos manche gute Anregung, aber auch
manche zeichnerische Vorschläge, die nur deshalb
nicht direkt abgelehnt werden, weil ihre symmetrische
Darstellung und ihre regelmäßige rhythmische Wieder-

, holung über ihre Ulängel hinwegtäuschen. P.

- 2^ —

Au,ig und Handwerk. 56. Iahrg. Heft g.

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