Ehrengaben zum XV. Deutschen Bundesschießen.
Holz durch zierliche schwarze und Perlmutter-Intarsien
belebt) und die Bettdecken, — grün die Polster und
der Wandbezug, — weiß die breiten Pfeiler mit
dem über das Bettpaar gewölbten Bogen und natür-
lich das Bettzeug. (Abbildungen in nächster Nummer).
L. G.
(Schluß folgt).
ShrenzaKen zum
XV. (Deutschen lKundeeschießen.
mum sind die von der Perkomer-Kon-
kurrenz ausgewirbelten Venzinwolken
verflogen, die Staubwolken wieder
zur Erde gesunken, da ist Blünchen
wieder zur Stätte friedlichen U)ett-
' fanipfs geworden, der noch mehr als
der erstgenannte dem heimischen Kunstgewerbe Ge-
legenheit bot, sein Können zu betätigen: das
XV. Deutsche Bundesschießen, ein Fest deutschnatio-
nalen Eharakters, wie nicht leicht ein anderes. Die
(Dritte mußte hier reichlicher ausfallen, nicht allein
weil der Bedarf eilt umfangreicherer war uitd natur-
gentäß hauptsächlich voitt Festort bestritten werden
mußte, soitderit auch deshalb, weil Gruitdgedanke
und die Bedeutung dieses
Festes schlutitnternde Gölte
geweckt hat.
Schießwese n uitd
Jagd gehören zu deiit
Inventar von Begriffeit^
das ans den Anfängen der Kultur stammt tiitd als
unveräußerliches Erbteil noch in unseren Tagen feinen
Wert behauptet, namentlich da, wo die Natur das
Waidwerk begünstigt; sie haben schon voll altersher
nicht nur Veranlassung zu Werken der Kleinkunst ge-
geben, sondern vielfach auch deit Rohstoff dafür ge-
liefert. Steinbockhörner, Pirschgeweihe, Geinskrickeln
und aitdere Iagdtrophäen, die als stumme Zeugen die
Erinnerung an Iagdabenteuer wach erhalten, wur-
den schon früh als dankbare Objekte erkannt, an
denen der Kleinkünstler feine Phantasie begeistern
uitd seiit Können erproben konnte.
Es entsprach daher nur einem nie ganz schlum-
mernden Bedürfnis, daß der um die Ehrengaben
zum Schützenfest ausgeschriebene Wettbewerb sich
einer lebhaften Beteiligung erfreute uitd die BIün-
chener Kleinkünstler sich mit ganz besonderer Liebe
dieser Aufgaben annahnten; dem kurz gesteckten
Termin zum Trotz liefen damals doch 62 Entwürfe
eilt1), und es darf wohl als eilt schlagender Beweis
x) vgl. £7oft s, S. ns.
63^. Trinkhorn, Ehrengabe des frinzregenten Luitxold; Ent.
wnrf nach Modell von 0 ehlinann, Ausführung von
A. von Mayrhofer, in Firma Ed. kvollenweber.
vgl. Text S. 30;. (V4 d. wirkt. Größe.)
für die Leistungsfähigkeit der Wünchener Kleinkunst
angesehen werden, daß diese imstande war, innerhalb
so kurzer Zeit, neben den Ehrengeschenken für die
Perkomer-Konkurrenz so zahlreiche kleine Kunstwerke
ins Dasein zu rufen. Eine Auswahl davon führen
298
Holz durch zierliche schwarze und Perlmutter-Intarsien
belebt) und die Bettdecken, — grün die Polster und
der Wandbezug, — weiß die breiten Pfeiler mit
dem über das Bettpaar gewölbten Bogen und natür-
lich das Bettzeug. (Abbildungen in nächster Nummer).
L. G.
(Schluß folgt).
ShrenzaKen zum
XV. (Deutschen lKundeeschießen.
mum sind die von der Perkomer-Kon-
kurrenz ausgewirbelten Venzinwolken
verflogen, die Staubwolken wieder
zur Erde gesunken, da ist Blünchen
wieder zur Stätte friedlichen U)ett-
' fanipfs geworden, der noch mehr als
der erstgenannte dem heimischen Kunstgewerbe Ge-
legenheit bot, sein Können zu betätigen: das
XV. Deutsche Bundesschießen, ein Fest deutschnatio-
nalen Eharakters, wie nicht leicht ein anderes. Die
(Dritte mußte hier reichlicher ausfallen, nicht allein
weil der Bedarf eilt umfangreicherer war uitd natur-
gentäß hauptsächlich voitt Festort bestritten werden
mußte, soitderit auch deshalb, weil Gruitdgedanke
und die Bedeutung dieses
Festes schlutitnternde Gölte
geweckt hat.
Schießwese n uitd
Jagd gehören zu deiit
Inventar von Begriffeit^
das ans den Anfängen der Kultur stammt tiitd als
unveräußerliches Erbteil noch in unseren Tagen feinen
Wert behauptet, namentlich da, wo die Natur das
Waidwerk begünstigt; sie haben schon voll altersher
nicht nur Veranlassung zu Werken der Kleinkunst ge-
geben, sondern vielfach auch deit Rohstoff dafür ge-
liefert. Steinbockhörner, Pirschgeweihe, Geinskrickeln
und aitdere Iagdtrophäen, die als stumme Zeugen die
Erinnerung an Iagdabenteuer wach erhalten, wur-
den schon früh als dankbare Objekte erkannt, an
denen der Kleinkünstler feine Phantasie begeistern
uitd seiit Können erproben konnte.
Es entsprach daher nur einem nie ganz schlum-
mernden Bedürfnis, daß der um die Ehrengaben
zum Schützenfest ausgeschriebene Wettbewerb sich
einer lebhaften Beteiligung erfreute uitd die BIün-
chener Kleinkünstler sich mit ganz besonderer Liebe
dieser Aufgaben annahnten; dem kurz gesteckten
Termin zum Trotz liefen damals doch 62 Entwürfe
eilt1), und es darf wohl als eilt schlagender Beweis
x) vgl. £7oft s, S. ns.
63^. Trinkhorn, Ehrengabe des frinzregenten Luitxold; Ent.
wnrf nach Modell von 0 ehlinann, Ausführung von
A. von Mayrhofer, in Firma Ed. kvollenweber.
vgl. Text S. 30;. (V4 d. wirkt. Größe.)
für die Leistungsfähigkeit der Wünchener Kleinkunst
angesehen werden, daß diese imstande war, innerhalb
so kurzer Zeit, neben den Ehrengeschenken für die
Perkomer-Konkurrenz so zahlreiche kleine Kunstwerke
ins Dasein zu rufen. Eine Auswahl davon führen
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