Das Knnstgewerbe auf der Nürnberger Ausstellung.
Was auf ötefem Gebiet die Fabrik 3- v. Schwarz,
Nürnberg, bringt, erscheint, ohne den Sachen des-
halb künstlerischen Wert absprechen zu wollen, nur
noch wie ein kümmerlicher Rest des früheren stolzen
Aufgebots. — Ähnlich verhält es sich mit den Aachel-
öfen, die heute den größten Teil ihrer Bedeutung
eingebüßt haben. Gegenüber den alten Vorbildern,
denen F. st), chausleiter, München-Nürnberg, sich
mit mehreren Stücken nähert, sind die heute verlang-
ten, einfacheren Ofen immer im Nachteil; doch finden
sich bei ihm, wie bei der Ofen- und Majolikafabrik
von G. Bankel, Sauf a. p., wo auch das Beste
z. T. alten Vorbildern folgt, doch auch manch be-
friedigendes neues Stück. Dagegen können bei
S. Seiler, Bayreuth, auch feine schönen haarrisse-
freien Glasuren nicht über die manchnml recht be-
denklichen Ofenformen trösten. Die edelsten Genossen
auf dem Ofengebiet, die S ch arv o g elschen Fliesen
aus Feinst ein zeug, von denen Gebr. Lincke so
trefflichen Gebrauch zu machen wissen ff. Abb. 670
u. 67 s im letzten cheft), haben Bayern wieder verlassen,
bevor sie sich selbständig auf einer Landesausstellung
zeigen konnten. — Was sonst noch auf die Ausstellung
an bayerischem Steinzeug künstlerischen Ranges ge-
zeigt wird — Gebrauchs- und Ziergegenstände von
R. Merkelbach, München — wird in Grenzhaufen,
Nassau, gefertigt und hat nur durch die Mitarbeiter-
schaft Rich. Riemerschmids engere Beziehungen
mit München; in ihrer soliden Technik mit dem
sauberen Brand, mit Salz- oder Bleiglasur, rauh
Kunfl und Handwerk. 56, Iahrg. Heft \2.
353
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Was auf ötefem Gebiet die Fabrik 3- v. Schwarz,
Nürnberg, bringt, erscheint, ohne den Sachen des-
halb künstlerischen Wert absprechen zu wollen, nur
noch wie ein kümmerlicher Rest des früheren stolzen
Aufgebots. — Ähnlich verhält es sich mit den Aachel-
öfen, die heute den größten Teil ihrer Bedeutung
eingebüßt haben. Gegenüber den alten Vorbildern,
denen F. st), chausleiter, München-Nürnberg, sich
mit mehreren Stücken nähert, sind die heute verlang-
ten, einfacheren Ofen immer im Nachteil; doch finden
sich bei ihm, wie bei der Ofen- und Majolikafabrik
von G. Bankel, Sauf a. p., wo auch das Beste
z. T. alten Vorbildern folgt, doch auch manch be-
friedigendes neues Stück. Dagegen können bei
S. Seiler, Bayreuth, auch feine schönen haarrisse-
freien Glasuren nicht über die manchnml recht be-
denklichen Ofenformen trösten. Die edelsten Genossen
auf dem Ofengebiet, die S ch arv o g elschen Fliesen
aus Feinst ein zeug, von denen Gebr. Lincke so
trefflichen Gebrauch zu machen wissen ff. Abb. 670
u. 67 s im letzten cheft), haben Bayern wieder verlassen,
bevor sie sich selbständig auf einer Landesausstellung
zeigen konnten. — Was sonst noch auf die Ausstellung
an bayerischem Steinzeug künstlerischen Ranges ge-
zeigt wird — Gebrauchs- und Ziergegenstände von
R. Merkelbach, München — wird in Grenzhaufen,
Nassau, gefertigt und hat nur durch die Mitarbeiter-
schaft Rich. Riemerschmids engere Beziehungen
mit München; in ihrer soliden Technik mit dem
sauberen Brand, mit Salz- oder Bleiglasur, rauh
Kunfl und Handwerk. 56, Iahrg. Heft \2.
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