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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 60.1909-1910

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.9044#0163

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Kleine Nachrichten.

stellungen auf dem Sekretariat des bayerischen Aunst-
gewerbe-Vereins.)

ie Münchener Iahresausftelluug 1910 hat kürz-
lich die Anmeldepapiere rc. versandt; nach den
beiliegenden Satzungen scheint man endlich der Alein-
kunst eine würdigere Stellung einräumen zu wollen.
Während nämlich bisher die Beschickung der Aus-
stellung mit Werken der Aleinkunst nur auf Grund
persönlicher Ginladung erfolgen konnte, lautet der
die Aleinkunst betreffende Passus jetzt: „Die Zu-
lassung von Werken der Aleinkunst kann nur nach
vorhergegangener Vereinbarung mit der Ausstellung
erfolgen." Das ist kein unbilliges Verlangen und
entspricht ganz der Behandlung, die auch den Glas-
geniälden gegenüber eingehalten werden muß.

eim Wettbewerb um das Dürkheimer Rrieger
denkmal (vgl. S. st6) wurden vier Preise ver-
teilt. \. Preis: Mswald Bieber, München;

2. Preis: Bildhauer Ghli, Frankfurt a. M.;

3. Preis: Willy Westenmayer, Stuttgart; 4. preis:
Bildhauer Bernd, Aaiserslautern.

n dem Wettbewerb zum Großherzog Friedrich-
Denkural iu Mannheim, an dem nur badische
und einige besonders eingeladene andere Aünstler sich
beteiligen konnten, und bei dem 52 Projekte ein-
gelaufen sind, gelangten drei gleiche preise (^000 XTt.)
zur Verteilung: Hermann Volz, Aarlsruhe, zu-
sammen mit Bruno Schmitz, Berlin, — Emil
Stadelhofer, Rom, —Bruno Schmitz, Berlin.
— Zum Preise von je 1000 UT. wurden vier Ent-
würfe angekauft von: Architekt plattner, Mann-
heim, zusammen mit Bildhauer Schreyö gg, Aarls-
ruhe, — Architekt Aarl Müller, zusammen mit
Bildhauer Herm. Tag lang, Mannheim, —Aünz-
ler, Berlin, — Heinr. Säufer, zusammen mit
Ludw. Schneider, Aarlsruhe.

m

pur das Generaldirektiousgebäude der württem
».) bergischeu Staatseiseubahuen in Stuttgart ist ein
Wettbewerb zum \. Juni d. 3- ausgeschrieben wor-
den mit drei Preisen — 8000, 6000, ^000 ilT. —,
andere Verteilung und Ankauf weiterer Entwürfe
zu je sOOO M. Vorbehalten. Programm und Anter-
lagen gegen 5 M. von der Generaldirektion der
Agl. Württemb. Staatseisenbahnen (Stuttgart, Aönigs-
straße 2) zu beziehen. Der Bauplatz ist annähernd
rhombisch mit einer längsten Seite von ^50 m.
Außer dem Lageplan in 1 : 500 sind sämtliche

andere piäne — Grundriß, Fassaden, Schnitte in
j : 200 zu liefern. Sparsamkeit wird zur Psticht
gemacht. £?)

Veen Wettbewerb betr. Rathaus iu Allenstein

(Ostpreußen) zum s. Mai 1910. Drei Preise:
5000, 2000, 1000 M.; andere Verteilung und An-
kauf von drei weiteren Entwürfen zu je 500 M. Vor-
behalten. Heranziehung eines Preisträgers für die
Bauausführung möglich. Verlangt werden: Lage-
plan (1 : 500), drei Fassaden (1 : 100), Grundrisse
und mindestens zwei Schnitte (1 : 200), Schau-
bild, Erläuterungsbericht. Die Baukosten sind auf
600000 M. angenommen. (Unterlagen gegen 3 M.
vom Magistrat). %

parkaffen- und Geschafrsgebaude des Rreises
Wetzlar; Wettbewerb zum 20. März; drei
Preise: 1200, 800 und 500 M. Ankauf weiterer
Entwürfe zu 300 M. und Beteiligung des mit dem
ersten Preise ausgezeichneten Architekten an der Bau-
ausführung Vorbehalten. Unterlagen gegen 1,50 M.
durch den Areisausschuß (Landrat Or. Sartorius). Bau-
kosten 150 000 M. Skizzenhafte Darstellung der Ent-
würfe (in 1:200) genügt bei Hinzufügung von Detail-
skizzen (s:50), welche die architektonische Einzel-
durchbildung erläutern. *

Itm das plakat für die Internationale Hygiene-
Ausstellung in Dresden 19 H ist von der Ge-
schäftsleitung ein Wettbewerb zum Mai 19fO
ausgeschrieben worden. Die Bedingungen sind sehr
günstige, indem dem Aünstler völlige Freiheit in
bezug auf Format, Größe, Beschriftung gelassen ist
und für vier Preise ^300 M. zur Verfügung stehen,
worunter 3000 M. für den ersten Preis. Ä

m

je ersten dem Wettbewerbe für Tuscheplakate
der Firma Günther Wagner, Hannover und
Wien (s. letzter Jahrgang, S. 368), entstammenden
Plakate — von Walter Fürst und Paul Ho sch,
beide in Berlin, sind kürzlich zur Ausgabe gelangt;
inan hat also zwei mit einem vierten Preise be-
dachte Entwürfe zunächst zur Ausführung ge-
wählt. Auch ohne daß man die übrigen Entwürfe
kennt, kann man ob der trefflichen Wahl seine Freude
haben; denn beide Entwürfe sind Treffer, sowohl
nach der Wahl der dargestellten Motive wie nach

i) IVertbetuerbe werden stets an dieser Stelle bekannt gegeben; über die
jeweils in Schwebe befindlicher: Wettbewerbe gibt der Wettbewerb - Aalender
auf Seite 2 des Anzeigenteils Aufschluß. Soweit die Programme bei der
Redaktion eingelaufen sind, liegen sie auf dem Sekretariat des Bayer. Aunst-
gewerbevereins zu München zur Einsichtnahme durch die Vereinsmitglieder
auf; in diesem Fall ist die betr. Tertnotiz am Schlüsse stets mit einem * versehen.
 
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