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Bayerischer Kunstgewerbe-Verein [Hrsg.]
Kunst und Handwerk: Zeitschrift für Kunstgewerbe und Kunsthandwerk seit 1851 — 60.1909-1910

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Kleine Nachrichten
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https://doi.org/10.11588/diglit.9044#0296

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Kleine Nachrichten

— 0. Kuhlmann und £jugo Hüter, Tharlotten-
burg, — Leonhardt £)eybecfer, Überlingen a. S.,

— Karl Bräutigam, Nürnberg. — Zum Ankauf
wurden empfohlei: Entwürfe non Johannes par-
n a u, Mitarbeiter £. Lehn, München, — und Re-
gierungsbauführer Stach owitz, Thorn.

3n dem Wettbewerb zur Ausmalung der Stadt
Pfarrkirche in Immenstadr (vgl. S. 225) er-
hielten Preise: 3tat>er Dietrich, Blümchen; —
Walther 3 litt er, Loschwitz-Dresden; — Kaspar
5 chleibner, München. Belobungen wurden aus-
gesprochen den Entwürfen von 0tto pämmerle,
München; — Franz Reiter, München; — Max
Roßmann, Amorbach i. U.

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/>ür ein ZZismarckdenkmal auf dem Weinberg bei
Stettin schreibt der Vorstand des Vereins für
die Errichtung eines Bismarckdcnkmals der Provinz
Pommern (Prof. A. Ulrich) zum s. Februar
aus. Drei Preise (^OOO, 2500, \500 HI.); andere
Verteilung sowie Ankauf weiterer Entwürfe zu je
ZOOO M. Vorbehalten. Das Denkmal soll auf dem
rund 50 m über den Mderspiegcl sich erhebenden
Weinberg errichtet werden. Die Kosten dürfen
200000 M. nicht übersteigen. Die Gestaltung des
Denkmals ist dem Künstler völlig freigestellt; es
soll nur ein ragendes, weithin von der 0der aus
sichtbares Monument werden. Unterlagen sind
gegen Einsendung von so M. durch Bürgermeister
Dr. Thode, Magazinstr. s zu beziehen, .-p)

Plakatwettbewerb. Zum s. Mktober d. I. ver-
anstaltet die Zeitschrift „Graphische Werkstätten"
(Berlin W 66, Wilhelmstraße stp einen Wettbewerb
im Auftrag der Firma Th. Goldschmied, chemische
Fabrik und Zinnhütte, Essen a. Ruhr. Zwei preise:
s500 und s OOO M.; außerdem fünf Ankaufspreise
zu je 200 M. — Den Künstlern ist ein weiter Spiel-
raum gelassen; zu ihrer Mrientierung gibt das Aus-
schreibeu (anhangsweise) eine Schilderung der Fabrik-
tätigkeit usw. #

m

Cm neues französisches Gefey für dre 'Kunst
gewerbler, Spitzenindustriellen ufw. Die
Tatsache, daß Frankreich viel eher als Deutschland
dazu überging, geschmackliche Neuerungen auf dem

*) Mettbewerbe werden stets an dieser Stelle bekannt gegeben; über die
jeweils in Schwebe befindlichen Wettbewerbe gibt der Wettbewerb - Aalender
auf Seite 2 des Anzeigenteils Aufschluß. Soweit die Programme bei der
Redaktion eingelaufen sind, liegen sie auf dein Sekretariat des Bayer. Aunst-
gewerbevereins zu München zur Einsichtnahme durch die Vereinsmitglieder
auf; in diesem Fall ist diebetr. Textnotiz am Schlusie stets mit einem * versehen.

. — Max Oeilmaier.

566. paris; Bronzestatuette. ('/4 d. wirkt. Größe.)

Gebiete des Muster- und Modellwesens zu schützen,
ist nicht in letzter Linie die Ursache gewesen, daß
das französische Kunstgewerbe, insbesondere auch
das textile, einen so hervorragenden Aufschwung zu
einer Zeit nahm, in der in Deutschland auf diesem
Gebiete von einem Fortschritt nichts zu verspüren
war. Darauf zurückzuführen ist auch die Tatsache,
daß z. B. die feinsten deutschen Blumen, Stickereien,
Spitzen usw. — wenigstens vor Jahren — ehe sie
(abgesehen von Frankreich) ihren Weg ins Ausland
nahmen, über Paris gingen.

Der ungeheure Unterschied war eben der, daß
man in Frankreich das Nachahmen von Mustern

28;
 
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