lassen, diese Büder gedächknismähig wiedeczagLben.
Eine 'eigene geistigs Arbeil, nämlich die der Dor-
stellungsbildung, haben die Schüler damit allerdingS
nicht geleistet. — Auch dieseS Buch von Seinig isk
mit einer Unmenge entbehrlicher, ja manchmal dsn
Sinn verdunkelnder Fremdwörter angefüllt. Die
Fremdwörtersucht des Vcrfassers wirkt geradezu
krankhaft und beeinträchtigt den Wert seiner Schrif-
ten nicht wenig. G. K.
Schlechtes Dsulsä). Der Kampf gegen das Falsche,
Schwerfälllge, Gefchmacklofe und Undeutsche von
Dr. Enrst W a s s e r z i e h e r. sFerd. Dllmmlers
Verlagsduchhandlung, Berlin) Preis M. 7.50. Dieses
Büchlein sollke jeder auf seinem Schreibtisch haben.
G. K.
Norika das sind Mrnberger Novellen aus alker
Zelt. Nach einer Handschrift des XVl. llahrhunderts
von August Hagen fBerlag Philipp Aeklam jun.
Leipzig). Wer Lust hak, das Nürnberg Dürers im
Geiste zn durchwandern, der greife zu diesem Büch-
lein, das mit feiner Einfühlung in das Leben sener
Zeit geschrieben ist, die wir heute als dle Spitze
unserer deutschen Kulkur bezeichnen dürfen. G. K.
Aus meinen vier Pfählen von Helnrich Schulz.
sBerlag Quelle L Meyer, Leipzig) Preis M. 16.—.
Ein feinsinniges kleines Buch, das den warmen
Kinder- und Menschsnfreund zeigt. Wir geben später
einen Abschnikt „Die kleinen Maler" wieder, um den
Geist des Buches zu kennzeichnen, das wir in vielsn
Händen sehen möchken. Es ist mit einigen Kinder-
zeichnungen sowie mit wertvollen flotten Kllnstler-
zeichnungen geschmückk. G. K.
Mldbesprechungrn im Berein (Heft 16 der Mehr-
berufe zur Arbeit unker der weiblichen 3ugend) von
Maria Skehmann. (Burckhardt-Haus-Berlag,
Berlin-Dahlem) Preis M. 5.40. Die Absichk, „unsere
jungen Mädchen Sehsn zu lehren, in ihnen die
Freude am guten Bild zu wecken", ist lobenswerk
und ich bezweifle auch nicht, datz die Leikerknnen
dieser Bildbesprechungen manches Gutes erreichen,
möchte khnen aber doch raken, die Bklder nichk nur
literarisch auszudeuken und so vom eigentlich Künsk-
lerischen wegzuführen. G. K.
Aniike Bronzestakuekken von Karl Anton Reu-
gebauer mit 8 Texk und 67 Tafelbildern. (Berlags-
buchhandlung Schoetz L Parrhysius, Berlin). Der
Berfasser machk hier „den Bersuch, einen weikeren
Leserkreis, der keine archäologischen Borkenntnisse
mitzubrinaen braucht, an einer Anzahl hervorragen-
dsr Wsrke dis Eniwicklung einer ankiken Kunst-
gakkung vor Augen zu führen, die noch keine zusam-
menhängende Darstellung gefunden hak." — Dieser
Bersuch darf als wohlgelungen bezeichnet werden.
Der Text ist ebenso anregend als gemeinverstänülich
gehalten. Solcher schlichten, aber wissenschaftlich sin-
wandfreisn Bücher Lber Kunst bedürfen wir noch
mehr. Die Abbildungen sind qut. Gediegen und'
schön ist die Ausstatkung des Buches, das sich zu
Geschenkzwecken eignek. G. K.
Die künstlerische Kulkur des Abendlandes. Das
Wecden des künsilerischen Sehens
und Gestaltens seik dem Unkergang
der alten Welt von Friedrich K n a p p. Bon
dlesem grohangelegien Werk liegk Band I vor, der
„vvm architektonischen Aaum zur plastischen Form"
in Mikkelalker und Frührenaissance handeli. Dsr
Berfasser möchre dic Welk angesichks dec ganzen
matcrialistischen Trosklosigkeit der Zeik zurück zur
künstierischen Kulkur führen, zu jener herrlich jubeln-
den Lebensbejahung, die in jedem künstlerischen Ge-
sialien liegi. — Das vorliegende Werk soll warm
empfohlen werden. Ls ist schlicht und warm geschrie-
ben, gründlich in der wiffenschafilichsn Halkung, der
Bildecstoff reich und gut gewählk. Namenklich freut
mich, dah bei deu miktelalierlichen Raumbildsrn alis
Steindrucke verwsndei wurden, d!e arr sich schon ein
Erleben des Raumes darsiellen. Wir wecden nach
Erscheinen des 2. und 3. Bandes wiederholi und ein-
gehend auf das krefflichs Werk zurückkommen. G. K.
Die Kunst des Holzschnihens. Eine Anleiiung zum
Oruameni-, Relief- und Figureuschnitzen von C. dell'
Antonio, Bilühauer und Lehrcr an der Holz-
schnitzschule zu Warmbrunn in Schlesien. Mit 22 Ab-
bildungen im Text und 16 Tafeln. Verlag Otto
Meier in Ravensourg. Preis M. 28,80 u. 20 Proz.
Teuerungszuschlag. — 3n dem Buch legk cin Mann,
der Handwerker und Künstler zugleich ist, das Er-
gebnis einer Lebensarbeik nleder. Darin besiehk se!n
Werk vor anderen ähnlichen Büchern. Wir emp-
fehlen es wärmstens. G. K.
Kölner Kirchen von Dr. Heriberk Reiners.
Zweike neubearbeiieke Auflage mit 130 Abbildungen.
(Berlag von I. P. Bachem in Köln. Prels, schön
gebunden, M. 80.—.) Ein wirkliches -Heimaibuch,
mii warmem srommem Herzen geschrieben, führt es
in die ungewöhnlich reichen kirchlichen Kunsischätze
der alken Stadk Köln vorkrefflich ein. Die Abbildun-
gen sind guk gewählk und sorgfältigst gedruckk. Der
Berlag hak !n der geüiegenen und gelchmackvollen
Ausstattung keins Miikel gescheuk. Möchte das Buch
in rechk vielen Schulen und Familien Eingang
finden. G. K.
Einsührnng in das Berständnrs der Malersi von
Dr. Paul Ueding. (Band 7 und 8 der Bücherei
der Bolkshochschule.) Berlag Belhagen L Kkäsing,
Bielefeld. Der Berfaffer sagt im Borwort u. a.:
„Das Buch will zum KLnstlerischen im Bildwerk
führen. Es geht aus vom sinnlichen Eindruck. Dieser
ist gebundeu an die Form. 3n ihr kommt das Geistige
zum Ausdruck, von ihr also hängt die Wirkung der
3dee ab. Die Form mik Bewußiscin und Berskändnis
zu sehen, ihren künstlerischen Sinn zu deuken, soll die
Kunstsrziehung lehren." Das Buch stellt also einen
Bersuch dar, Kunstverständnis auf begrifflichem
Wegs zu eukwickeln, ekwa im Sinne Wölffltns. Diese
Art ist in den Obsrklassen unserer höheren Schulen
gewih von Werk, nokwendiger ist aber, datz das
innsre Berhältnis durch einen guten Unterricht im
Gestalren angebahnt wird. Das Buch stellt eins
ernsts Arbeit dar und kann warm empfohlen wer-
den. Die Abbildungen sind guk gewählt. G. K.
Reinsks Fuchs von 3oh. Wolfgang v. Goethe
mit LLustrakionen nach den 57 Radierungen von
Allart van Evsrdingen. Eingeleikek und heraus-
gegeben von Dri llohannss Hofmann. (Berlags-
buchhandlung 5. 5. Weber, Leipzig.) Es war ein
glucklicher Gedanke, dcn Reineke mik Abbildungen
nach den Radierungen Everdingens herauszugeben,
die Goethe so hoch schätzte und die ihn zur Um-
dichlung des niederdeutschen Epos begeisterten. —
Dem Hsrausgeber war es ein Anliegen, darzulegen,
Eine 'eigene geistigs Arbeil, nämlich die der Dor-
stellungsbildung, haben die Schüler damit allerdingS
nicht geleistet. — Auch dieseS Buch von Seinig isk
mit einer Unmenge entbehrlicher, ja manchmal dsn
Sinn verdunkelnder Fremdwörter angefüllt. Die
Fremdwörtersucht des Vcrfassers wirkt geradezu
krankhaft und beeinträchtigt den Wert seiner Schrif-
ten nicht wenig. G. K.
Schlechtes Dsulsä). Der Kampf gegen das Falsche,
Schwerfälllge, Gefchmacklofe und Undeutsche von
Dr. Enrst W a s s e r z i e h e r. sFerd. Dllmmlers
Verlagsduchhandlung, Berlin) Preis M. 7.50. Dieses
Büchlein sollke jeder auf seinem Schreibtisch haben.
G. K.
Norika das sind Mrnberger Novellen aus alker
Zelt. Nach einer Handschrift des XVl. llahrhunderts
von August Hagen fBerlag Philipp Aeklam jun.
Leipzig). Wer Lust hak, das Nürnberg Dürers im
Geiste zn durchwandern, der greife zu diesem Büch-
lein, das mit feiner Einfühlung in das Leben sener
Zeit geschrieben ist, die wir heute als dle Spitze
unserer deutschen Kulkur bezeichnen dürfen. G. K.
Aus meinen vier Pfählen von Helnrich Schulz.
sBerlag Quelle L Meyer, Leipzig) Preis M. 16.—.
Ein feinsinniges kleines Buch, das den warmen
Kinder- und Menschsnfreund zeigt. Wir geben später
einen Abschnikt „Die kleinen Maler" wieder, um den
Geist des Buches zu kennzeichnen, das wir in vielsn
Händen sehen möchken. Es ist mit einigen Kinder-
zeichnungen sowie mit wertvollen flotten Kllnstler-
zeichnungen geschmückk. G. K.
Mldbesprechungrn im Berein (Heft 16 der Mehr-
berufe zur Arbeit unker der weiblichen 3ugend) von
Maria Skehmann. (Burckhardt-Haus-Berlag,
Berlin-Dahlem) Preis M. 5.40. Die Absichk, „unsere
jungen Mädchen Sehsn zu lehren, in ihnen die
Freude am guten Bild zu wecken", ist lobenswerk
und ich bezweifle auch nicht, datz die Leikerknnen
dieser Bildbesprechungen manches Gutes erreichen,
möchte khnen aber doch raken, die Bklder nichk nur
literarisch auszudeuken und so vom eigentlich Künsk-
lerischen wegzuführen. G. K.
Aniike Bronzestakuekken von Karl Anton Reu-
gebauer mit 8 Texk und 67 Tafelbildern. (Berlags-
buchhandlung Schoetz L Parrhysius, Berlin). Der
Berfasser machk hier „den Bersuch, einen weikeren
Leserkreis, der keine archäologischen Borkenntnisse
mitzubrinaen braucht, an einer Anzahl hervorragen-
dsr Wsrke dis Eniwicklung einer ankiken Kunst-
gakkung vor Augen zu führen, die noch keine zusam-
menhängende Darstellung gefunden hak." — Dieser
Bersuch darf als wohlgelungen bezeichnet werden.
Der Text ist ebenso anregend als gemeinverstänülich
gehalten. Solcher schlichten, aber wissenschaftlich sin-
wandfreisn Bücher Lber Kunst bedürfen wir noch
mehr. Die Abbildungen sind qut. Gediegen und'
schön ist die Ausstatkung des Buches, das sich zu
Geschenkzwecken eignek. G. K.
Die künstlerische Kulkur des Abendlandes. Das
Wecden des künsilerischen Sehens
und Gestaltens seik dem Unkergang
der alten Welt von Friedrich K n a p p. Bon
dlesem grohangelegien Werk liegk Band I vor, der
„vvm architektonischen Aaum zur plastischen Form"
in Mikkelalker und Frührenaissance handeli. Dsr
Berfasser möchre dic Welk angesichks dec ganzen
matcrialistischen Trosklosigkeit der Zeik zurück zur
künstierischen Kulkur führen, zu jener herrlich jubeln-
den Lebensbejahung, die in jedem künstlerischen Ge-
sialien liegi. — Das vorliegende Werk soll warm
empfohlen werden. Ls ist schlicht und warm geschrie-
ben, gründlich in der wiffenschafilichsn Halkung, der
Bildecstoff reich und gut gewählk. Namenklich freut
mich, dah bei deu miktelalierlichen Raumbildsrn alis
Steindrucke verwsndei wurden, d!e arr sich schon ein
Erleben des Raumes darsiellen. Wir wecden nach
Erscheinen des 2. und 3. Bandes wiederholi und ein-
gehend auf das krefflichs Werk zurückkommen. G. K.
Die Kunst des Holzschnihens. Eine Anleiiung zum
Oruameni-, Relief- und Figureuschnitzen von C. dell'
Antonio, Bilühauer und Lehrcr an der Holz-
schnitzschule zu Warmbrunn in Schlesien. Mit 22 Ab-
bildungen im Text und 16 Tafeln. Verlag Otto
Meier in Ravensourg. Preis M. 28,80 u. 20 Proz.
Teuerungszuschlag. — 3n dem Buch legk cin Mann,
der Handwerker und Künstler zugleich ist, das Er-
gebnis einer Lebensarbeik nleder. Darin besiehk se!n
Werk vor anderen ähnlichen Büchern. Wir emp-
fehlen es wärmstens. G. K.
Kölner Kirchen von Dr. Heriberk Reiners.
Zweike neubearbeiieke Auflage mit 130 Abbildungen.
(Berlag von I. P. Bachem in Köln. Prels, schön
gebunden, M. 80.—.) Ein wirkliches -Heimaibuch,
mii warmem srommem Herzen geschrieben, führt es
in die ungewöhnlich reichen kirchlichen Kunsischätze
der alken Stadk Köln vorkrefflich ein. Die Abbildun-
gen sind guk gewählk und sorgfältigst gedruckk. Der
Berlag hak !n der geüiegenen und gelchmackvollen
Ausstattung keins Miikel gescheuk. Möchte das Buch
in rechk vielen Schulen und Familien Eingang
finden. G. K.
Einsührnng in das Berständnrs der Malersi von
Dr. Paul Ueding. (Band 7 und 8 der Bücherei
der Bolkshochschule.) Berlag Belhagen L Kkäsing,
Bielefeld. Der Berfaffer sagt im Borwort u. a.:
„Das Buch will zum KLnstlerischen im Bildwerk
führen. Es geht aus vom sinnlichen Eindruck. Dieser
ist gebundeu an die Form. 3n ihr kommt das Geistige
zum Ausdruck, von ihr also hängt die Wirkung der
3dee ab. Die Form mik Bewußiscin und Berskändnis
zu sehen, ihren künstlerischen Sinn zu deuken, soll die
Kunstsrziehung lehren." Das Buch stellt also einen
Bersuch dar, Kunstverständnis auf begrifflichem
Wegs zu eukwickeln, ekwa im Sinne Wölffltns. Diese
Art ist in den Obsrklassen unserer höheren Schulen
gewih von Werk, nokwendiger ist aber, datz das
innsre Berhältnis durch einen guten Unterricht im
Gestalren angebahnt wird. Das Buch stellt eins
ernsts Arbeit dar und kann warm empfohlen wer-
den. Die Abbildungen sind guk gewählt. G. K.
Reinsks Fuchs von 3oh. Wolfgang v. Goethe
mit LLustrakionen nach den 57 Radierungen von
Allart van Evsrdingen. Eingeleikek und heraus-
gegeben von Dri llohannss Hofmann. (Berlags-
buchhandlung 5. 5. Weber, Leipzig.) Es war ein
glucklicher Gedanke, dcn Reineke mik Abbildungen
nach den Radierungen Everdingens herauszugeben,
die Goethe so hoch schätzte und die ihn zur Um-
dichlung des niederdeutschen Epos begeisterten. —
Dem Hsrausgeber war es ein Anliegen, darzulegen,