ORGAN DER KÜNSTLER- SELBSTHILFE
NUMMER io
1928
II. JAHRGANG
AUFRUF
Zur Gründung einer neuen Zeitschrift lag kein Anlaß vor. Es gibt deren in
Deutschland genügend und von ausgezeichneter Qualität. Wenn trotzdem der
Versuch gemacht wurde ein Publikum zu gewinnen, so geschah dies aus einem
anderen Motiv als dem bisher üblichen. Es handelt sich hier um ein gemein-
nütziges Verlagsunternehmen, dellen Reingewinn restlos notleidenden Künstlern
durch Auftragserteilungen zufließt.
Die Künstler-Selbsthilfe erfüllt zwei wichtige Millionen: die der k ü n st 1 e r i s ch e n
Propagierung und diejenige der materiellen Hebung. Außer der
Zeitschrift wird sie Bücher, einzelne Graphiken und Mappen herausgeben.
Die Zeitschrift bringt neben Reproduktionen von Werken namhafter Künstler,
Aufsätze erster Schriftsteller und Kunsthistoriker. Der jungen Kunst wird die
Gelegenheit gegeben, mit ihren Schöpfungen vor das Publikum zu treten; außer-
dem kommen auch Maler und Bildhauer in erzählender oder kritischer Form
zu Worte.
Die Not unter den Künstlern — dies braucht nicht besonders betont zu werden —
ist sehr groß. Hier bietet sich Gelegenheit, durch leicht erschwingliche Beträge an
einem großen Werk mitzuwirken, so daß von unserer Zeit gesagt werden kann,
daß sie die Schaffenden, da sie noch lebten, ehrte und sie nicht der Mühsal und
dem Darben ohne Mitfühlen überließ.
Wir bitten Sie, uns in diesen Bestrebungen zu unterstützen durch Abonnieren
und Werben.
DAS KOMITEE DER
KÜNSTLER-SELBSTHILFE
FRAU PROF. BINZ
H. R. BRINN
FRANZ EBSTEIN
FRAU VON NOSTITZ-WALLWITZ
VON HINDENBURG
FRAU LUDOLF ROSENHEIM
MICHEL FINGESTEN DR. ERNST ROSENTHAL
ALFRED FLECHTHEIM FRAU PROF. SALOMON
(DÜSSELDORF, BERLIN) (FRANKFURT A. M.)
FÜRSTIN MECHTHILD LICHNOWSKY FRAU PROF. SARRE
PROF. MAX LIEBERMANN FRAU L. VON SCHAUROTH
DR. THOMAS MANN
(MÜNCHEN)
(FRANKFURT A. M.)
PROF. DR. h. c. MAX VON SCHILLINGS
DR. W. SCHÜRMEYER
(FRANKFURT A. M.)
PROF. DR. GEORG SWARZENSKI
(FRANKFURT A. M.)
ALFRED LEONHARD TIETZ
(KÖLN)
GEH. JUSTIZRAT PROF. DR. H. TRIEPEL
C. VON WEINBERG
(FRANKFURT A. M.)
GESCHÄFTSFÜHRENDES MITGLIED
J. J. OTTENS, BERLIN-FROHNAU
NUMMER io
1928
II. JAHRGANG
AUFRUF
Zur Gründung einer neuen Zeitschrift lag kein Anlaß vor. Es gibt deren in
Deutschland genügend und von ausgezeichneter Qualität. Wenn trotzdem der
Versuch gemacht wurde ein Publikum zu gewinnen, so geschah dies aus einem
anderen Motiv als dem bisher üblichen. Es handelt sich hier um ein gemein-
nütziges Verlagsunternehmen, dellen Reingewinn restlos notleidenden Künstlern
durch Auftragserteilungen zufließt.
Die Künstler-Selbsthilfe erfüllt zwei wichtige Millionen: die der k ü n st 1 e r i s ch e n
Propagierung und diejenige der materiellen Hebung. Außer der
Zeitschrift wird sie Bücher, einzelne Graphiken und Mappen herausgeben.
Die Zeitschrift bringt neben Reproduktionen von Werken namhafter Künstler,
Aufsätze erster Schriftsteller und Kunsthistoriker. Der jungen Kunst wird die
Gelegenheit gegeben, mit ihren Schöpfungen vor das Publikum zu treten; außer-
dem kommen auch Maler und Bildhauer in erzählender oder kritischer Form
zu Worte.
Die Not unter den Künstlern — dies braucht nicht besonders betont zu werden —
ist sehr groß. Hier bietet sich Gelegenheit, durch leicht erschwingliche Beträge an
einem großen Werk mitzuwirken, so daß von unserer Zeit gesagt werden kann,
daß sie die Schaffenden, da sie noch lebten, ehrte und sie nicht der Mühsal und
dem Darben ohne Mitfühlen überließ.
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und Werben.
DAS KOMITEE DER
KÜNSTLER-SELBSTHILFE
FRAU PROF. BINZ
H. R. BRINN
FRANZ EBSTEIN
FRAU VON NOSTITZ-WALLWITZ
VON HINDENBURG
FRAU LUDOLF ROSENHEIM
MICHEL FINGESTEN DR. ERNST ROSENTHAL
ALFRED FLECHTHEIM FRAU PROF. SALOMON
(DÜSSELDORF, BERLIN) (FRANKFURT A. M.)
FÜRSTIN MECHTHILD LICHNOWSKY FRAU PROF. SARRE
PROF. MAX LIEBERMANN FRAU L. VON SCHAUROTH
DR. THOMAS MANN
(MÜNCHEN)
(FRANKFURT A. M.)
PROF. DR. h. c. MAX VON SCHILLINGS
DR. W. SCHÜRMEYER
(FRANKFURT A. M.)
PROF. DR. GEORG SWARZENSKI
(FRANKFURT A. M.)
ALFRED LEONHARD TIETZ
(KÖLN)
GEH. JUSTIZRAT PROF. DR. H. TRIEPEL
C. VON WEINBERG
(FRANKFURT A. M.)
GESCHÄFTSFÜHRENDES MITGLIED
J. J. OTTENS, BERLIN-FROHNAU