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einschüeßlich der photographischen Gesellschaft 3, Chemiker l,
Leder- und Galanteriewaaren 3, Glas 1l, Thonwaareu 10,
Porzellanfabrikanten 6, Cementwaaren 1, Oefen 1, Marmor-
waaren 2, Gypsgießer l, Bildhauer nnd Modelleure 33,
Möbel- und Kunstlischler 20, Parkettenfabrikanten 1, Jalousien 1,
Hölz- und Metallrahmen 2, Vergolder 5, Meerschaum- und
Holzschnitzer 3, Gold-, Silber- und Alpaccawaaren 11, Gold-
kettenfabrikanten 1, Juweliere 9, Galvanoplastiker 2, Graveure
II, Broncefabrikanten 11, Eisenwaaren 3, Kunstschlosser 3
Gllrtler 2, Kassenfabrikamen 2, Giockengießer 1, Ukrmacher 1,
Waffenlabrikanten 2, Lampen 1, Pianofortefabrikanten 3,
Zitherfabrikanten 1, Archüekten 13, Es ist also Bürgschaft
dafiir vorhanden. die indnstriellen Länder Oesterreichs und die
einzelnen Jndultriezweige in wllrdiqer Weise vertrelen zu sehen,
Fiir die National-Galerie in Berlin sind in der letzten
Zeit zwei größere Bllder von Dllsseldorfer Künstlern ange-
kauft worden, Das eine ist „die Wallfahrer an der Kapelle"
von Huberl Baleutin, und das andere „Preußische Werber"
von F. Hiddemann.
Vermischtt Lnnstiiachrichtril,
* Der Historienmaler Chr, Griepenkerl in Wien, der
stch durch die trcffliche Anöführung der von Rab l komponirten
Fresken im Palais Todesco und des Opernvorhanges vou
demselben Meister in weiteren Kreisen rühmlich bekannt ge-
macht hat, ist gegenwärtig mit der Ausführnng einer größeren
dekorativen Malerei beschäftigt, welche das Treppenbaus im
Angusteum seiner Vaterstadt Oldenburg schmiicken soll, Das
Werk besteht in zwei Friesstreifen und der als ausgespannter
Teppich gedachten Decke; auf den ersteren beiden werden die
Entwickelung der Kunst bei den romanischen und germanischen
Vöitern, an der letzteren als Mittelbild Venus Ürania, um-
geben vo» der Prometheussage, dargestellt, Die Ausführung
sämnitlicher Bilder geschieht in Wachsfarben auf Leinwand,
qanz in derselben Weise, wie diese Technik von Griepenkerl
in der Villa zu Hörnstein und von Prof, Eisenmenger u, A,
im neuen Aktienhotel zu Wien angewendet worden ist, Der
Effekt ist ein entschieden lebhaftercr als beim Fresco, ohne daß
die Malerei zn selbständig der Architektur gegenüberträtei
außerdem empfiehlt sich die Technik durch ihre Bequemlichkeit,
da die Bilder, wie Staffeleigemälde, im Atelier ausgefllhrl
und dann in die Wände oder Decken eingelassen werden.
* Stipendium für österreichische Künstler. Aus dem
diesjährigen Betrage von 15,000 fl., welche im cisleithanischen
Oesterreich fiir Kllnstleruntcrstützungen bewilligt sind, erhielten
Stipendicn: der Bildhauer Edm, Hellmer, die Malerin
Theodora v, Hermannsthal, der Maler K, Mlodnicki
und der Architekt Alois Prastorfer. — Aufträge wurden
ertheilt den Malern Georg Mader, Karl Madjera und
Karl Schönbrunner,
Prof. W. Camphauscn ist von der Kommission deS
Richartz - Fonds in Köln der Auftrag ertheilt, ein seinein
Rciierbilde Friedrichs des Großen ähnliches Bild fllr das
Kölnische Museum zu malen, welches den König Wilhelm
nüt dem Grafen Bismarck uud den Generalen Graf
Moltke und v. Roon darstellen und also ein ewiges Andenkeu
an die glorreiche Gegenwart sein soll, Dasselbe ist sür deu
Empfangsfaal des Mnseums im ersten Stocke bestimmt, Die
Skizze hat bereits vorgelegen und in der Kommission un-
getheilten Beifall erhalten, Camphausen wird zunächst den
großen Kurfürsten als Gegenstllck des großen Friedrich für
den König malen und dann das Bild für unser Museum
beginnen, Dasselbe dürfte im Frühjahr 1872 zur Ablieferung
kommen.
Zcitschriften.
Christliches Kunstblatt. Nr, 10.
'.'tllmers, Die altchristlici'e Basilika. Bon H. Otte. — Lutber als
Kurrendsänger, Statue von Äuslav von Dornis in Cobnrg (mit
Abbild.).
ölittllkilnnxku «Ik8 li. ii. östorr. UU86UIN8. Plr, 61.
iiunst uu«I Cnrrnrile. IV, 3-üirß:. 8r, 41--43
Gewerbehalle. Nr. 10.
Die.«onsole von P. F. Krell. (Mit Abbild.). — Antikes Vasenor'
nament aus der Sammlung der Pinakothek in München. — Basen,
Kapitäle und 'Archivolten ans S. Lorenzo in Segovia. — Ornamenie
fnr Porzellandekorarion (Fischbach). — Moderner Aufsatz («shr. Lehr).
— Teppichmuster (H. Winkler). — Grabmal für einen Admiral (W.
Burges). — Geschnitztes Kästchen aus Nnßbaumholz im Palazzo
pnblico zu Siena (XV, Jahrh.). — Stehpult (N. Reinhardt). —
Buffet ans Eickenholz (A. Seder). — Klaviersessel. — Wanddeko-
rationen (Th. Wendler). — Brautschmuck in gerriebenem Gold (A.
Seder). — Schotlenuhr (Jos. Durm). — Balkongeländer (E. Puls).
I n s e r a t e.
Ankaus uon Lunstuierken
für die am 12. Januar k. I. statt findcnde
scchste Dombau-Prämien-Kollekte zum Ausbau der Thürme des Kölner Domes.
flüj Zur Förderung deutscher Kunst anf den Gebieten der Malerei, Plastik, der Goldschmiede- und Emaillirkunst, Ler Elfen-
vcin- und Holzschnitzerei, der Glasmalerei sollen als Gewinne für die bevorstehende sechste Dombau-Prämien-Kollekte Werke
lebender deurscher Künstler, die sich dnrch Gediegenheit auszeichnen und durch Gegenstand und Größe zum Privatbesitze
eignen, bis zu einem Gesamrntbeirage von 20,000 Thalern angekauft werden,
Mit der Auswahl und dcm Ankaufe dieser Werke wird das damit beauftragte Komite Anfangs December d. I. in der
permaneuten Künst-Ausstellung des Kölnischen Kunstvereins im hiesigen städtischen Museum beginnen, ohne jedoch die Freiheit,
auch anderswo geeignete Kunstwerke auszuwählen, zu beschränken,
Wir richten daher an die verehrlichen deutschen Künstler die Bilte, die hiesige Kunst-Ausstellung zu dem ausgesprochenen
Zwecke zeitig zu beschicken, und machen besonders darauf aufmerksam, daß alle Sendungen direct an den Kölnischen Kunst-
verein zn richten stnd, und daß die Kosten der Hin- und Rückfracht bei den Sendungen von Kllnstlern, welche mit dem
Kölnischen Kunstvereine bereits in Verbindung stehen, von diesem letzteren getragen werden, daß aber in allen anderen
Fällen die Einsender bei Ermangelung einer besonderen Vereinbacuug diese Kosten zu tragen haben, sowie, daß die Zulassung
der eingesandten Werke dem Ermessen des Kölnischen Kunstvereins vorbehalten bleibt.
Köln, den 7, November 1870,
Der Vorstand des Lentral-Dombau-Vereins.
Leipiigtr Limstauction 28. Uoa. 1870.
jl lj Die Künstsammlung des sel. R. Weigel. III, Das Werk des D, Chodowiecki,
— Die letzte Abtheilung der Knnstbibliothek, Katatoge durch
llud. Wcigrl's Kniisthaiidlnng. (vi-. A. Andresen).
Nr. 4 der Kunftchronik
wird Freitag den 2. De-
zember ansgegeben.
Verantwortlicher Redakteur: Ernst Ärthur Leemann in Leipzig. — Druck von L. Grnmbach in Leipzig.
einschüeßlich der photographischen Gesellschaft 3, Chemiker l,
Leder- und Galanteriewaaren 3, Glas 1l, Thonwaareu 10,
Porzellanfabrikanten 6, Cementwaaren 1, Oefen 1, Marmor-
waaren 2, Gypsgießer l, Bildhauer nnd Modelleure 33,
Möbel- und Kunstlischler 20, Parkettenfabrikanten 1, Jalousien 1,
Hölz- und Metallrahmen 2, Vergolder 5, Meerschaum- und
Holzschnitzer 3, Gold-, Silber- und Alpaccawaaren 11, Gold-
kettenfabrikanten 1, Juweliere 9, Galvanoplastiker 2, Graveure
II, Broncefabrikanten 11, Eisenwaaren 3, Kunstschlosser 3
Gllrtler 2, Kassenfabrikamen 2, Giockengießer 1, Ukrmacher 1,
Waffenlabrikanten 2, Lampen 1, Pianofortefabrikanten 3,
Zitherfabrikanten 1, Archüekten 13, Es ist also Bürgschaft
dafiir vorhanden. die indnstriellen Länder Oesterreichs und die
einzelnen Jndultriezweige in wllrdiqer Weise vertrelen zu sehen,
Fiir die National-Galerie in Berlin sind in der letzten
Zeit zwei größere Bllder von Dllsseldorfer Künstlern ange-
kauft worden, Das eine ist „die Wallfahrer an der Kapelle"
von Huberl Baleutin, und das andere „Preußische Werber"
von F. Hiddemann.
Vermischtt Lnnstiiachrichtril,
* Der Historienmaler Chr, Griepenkerl in Wien, der
stch durch die trcffliche Anöführung der von Rab l komponirten
Fresken im Palais Todesco und des Opernvorhanges vou
demselben Meister in weiteren Kreisen rühmlich bekannt ge-
macht hat, ist gegenwärtig mit der Ausführnng einer größeren
dekorativen Malerei beschäftigt, welche das Treppenbaus im
Angusteum seiner Vaterstadt Oldenburg schmiicken soll, Das
Werk besteht in zwei Friesstreifen und der als ausgespannter
Teppich gedachten Decke; auf den ersteren beiden werden die
Entwickelung der Kunst bei den romanischen und germanischen
Vöitern, an der letzteren als Mittelbild Venus Ürania, um-
geben vo» der Prometheussage, dargestellt, Die Ausführung
sämnitlicher Bilder geschieht in Wachsfarben auf Leinwand,
qanz in derselben Weise, wie diese Technik von Griepenkerl
in der Villa zu Hörnstein und von Prof, Eisenmenger u, A,
im neuen Aktienhotel zu Wien angewendet worden ist, Der
Effekt ist ein entschieden lebhaftercr als beim Fresco, ohne daß
die Malerei zn selbständig der Architektur gegenüberträtei
außerdem empfiehlt sich die Technik durch ihre Bequemlichkeit,
da die Bilder, wie Staffeleigemälde, im Atelier ausgefllhrl
und dann in die Wände oder Decken eingelassen werden.
* Stipendium für österreichische Künstler. Aus dem
diesjährigen Betrage von 15,000 fl., welche im cisleithanischen
Oesterreich fiir Kllnstleruntcrstützungen bewilligt sind, erhielten
Stipendicn: der Bildhauer Edm, Hellmer, die Malerin
Theodora v, Hermannsthal, der Maler K, Mlodnicki
und der Architekt Alois Prastorfer. — Aufträge wurden
ertheilt den Malern Georg Mader, Karl Madjera und
Karl Schönbrunner,
Prof. W. Camphauscn ist von der Kommission deS
Richartz - Fonds in Köln der Auftrag ertheilt, ein seinein
Rciierbilde Friedrichs des Großen ähnliches Bild fllr das
Kölnische Museum zu malen, welches den König Wilhelm
nüt dem Grafen Bismarck uud den Generalen Graf
Moltke und v. Roon darstellen und also ein ewiges Andenkeu
an die glorreiche Gegenwart sein soll, Dasselbe ist sür deu
Empfangsfaal des Mnseums im ersten Stocke bestimmt, Die
Skizze hat bereits vorgelegen und in der Kommission un-
getheilten Beifall erhalten, Camphausen wird zunächst den
großen Kurfürsten als Gegenstllck des großen Friedrich für
den König malen und dann das Bild für unser Museum
beginnen, Dasselbe dürfte im Frühjahr 1872 zur Ablieferung
kommen.
Zcitschriften.
Christliches Kunstblatt. Nr, 10.
'.'tllmers, Die altchristlici'e Basilika. Bon H. Otte. — Lutber als
Kurrendsänger, Statue von Äuslav von Dornis in Cobnrg (mit
Abbild.).
ölittllkilnnxku «Ik8 li. ii. östorr. UU86UIN8. Plr, 61.
iiunst uu«I Cnrrnrile. IV, 3-üirß:. 8r, 41--43
Gewerbehalle. Nr. 10.
Die.«onsole von P. F. Krell. (Mit Abbild.). — Antikes Vasenor'
nament aus der Sammlung der Pinakothek in München. — Basen,
Kapitäle und 'Archivolten ans S. Lorenzo in Segovia. — Ornamenie
fnr Porzellandekorarion (Fischbach). — Moderner Aufsatz («shr. Lehr).
— Teppichmuster (H. Winkler). — Grabmal für einen Admiral (W.
Burges). — Geschnitztes Kästchen aus Nnßbaumholz im Palazzo
pnblico zu Siena (XV, Jahrh.). — Stehpult (N. Reinhardt). —
Buffet ans Eickenholz (A. Seder). — Klaviersessel. — Wanddeko-
rationen (Th. Wendler). — Brautschmuck in gerriebenem Gold (A.
Seder). — Schotlenuhr (Jos. Durm). — Balkongeländer (E. Puls).
I n s e r a t e.
Ankaus uon Lunstuierken
für die am 12. Januar k. I. statt findcnde
scchste Dombau-Prämien-Kollekte zum Ausbau der Thürme des Kölner Domes.
flüj Zur Förderung deutscher Kunst anf den Gebieten der Malerei, Plastik, der Goldschmiede- und Emaillirkunst, Ler Elfen-
vcin- und Holzschnitzerei, der Glasmalerei sollen als Gewinne für die bevorstehende sechste Dombau-Prämien-Kollekte Werke
lebender deurscher Künstler, die sich dnrch Gediegenheit auszeichnen und durch Gegenstand und Größe zum Privatbesitze
eignen, bis zu einem Gesamrntbeirage von 20,000 Thalern angekauft werden,
Mit der Auswahl und dcm Ankaufe dieser Werke wird das damit beauftragte Komite Anfangs December d. I. in der
permaneuten Künst-Ausstellung des Kölnischen Kunstvereins im hiesigen städtischen Museum beginnen, ohne jedoch die Freiheit,
auch anderswo geeignete Kunstwerke auszuwählen, zu beschränken,
Wir richten daher an die verehrlichen deutschen Künstler die Bilte, die hiesige Kunst-Ausstellung zu dem ausgesprochenen
Zwecke zeitig zu beschicken, und machen besonders darauf aufmerksam, daß alle Sendungen direct an den Kölnischen Kunst-
verein zn richten stnd, und daß die Kosten der Hin- und Rückfracht bei den Sendungen von Kllnstlern, welche mit dem
Kölnischen Kunstvereine bereits in Verbindung stehen, von diesem letzteren getragen werden, daß aber in allen anderen
Fällen die Einsender bei Ermangelung einer besonderen Vereinbacuug diese Kosten zu tragen haben, sowie, daß die Zulassung
der eingesandten Werke dem Ermessen des Kölnischen Kunstvereins vorbehalten bleibt.
Köln, den 7, November 1870,
Der Vorstand des Lentral-Dombau-Vereins.
Leipiigtr Limstauction 28. Uoa. 1870.
jl lj Die Künstsammlung des sel. R. Weigel. III, Das Werk des D, Chodowiecki,
— Die letzte Abtheilung der Knnstbibliothek, Katatoge durch
llud. Wcigrl's Kniisthaiidlnng. (vi-. A. Andresen).
Nr. 4 der Kunftchronik
wird Freitag den 2. De-
zember ansgegeben.
Verantwortlicher Redakteur: Ernst Ärthur Leemann in Leipzig. — Druck von L. Grnmbach in Leipzig.