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https://doi.org/10.11588/diglit.48669#0012
8
EINFÜHRUNG
Vorliegende Paulusstudie., meine Berner Habilitations- 2
schrift, wird Diskussionsbeiträge ad ecclesiae unitatem von
zwei Seiten her beisteuern.
Auf dem Felde traditioneller Exegese wird versucht werden,
theologische Gedankengänge des Paulus zur Einheitsproblematik
nachzuzeichnen: mit den Augen des Paulus zu schauen. Als
Paradigma wird der zentrale Text IKor 1-4 dienen: Paulus’ Rede
gegen den korinthischen Parteienzwist, in der die für Paulus
wichtige theologia crucis für die Einheitsproblematik
fruchtbar gemacht wird.
Auf dem Felde sozialpsychologischen Analysierens sollen die
(auch nicht-theologischen) Faktoren zur Sprache kommen, die
die Kohäsion der paulinischen Gemeinden bewirkten. Es soll mit
den Augen der Sozialpsychologen und der Optik ihrer
Instrumentarien geschaut werden.
Theologische Binnen- und sozialpsychologische
Aussenperspektive sollen so gegenübergestellt und auf eine
mögliche Verhältnisbestimmung hin befragt werden.
Methodologisch werden Schritte ertastet werden, die auch über
die spezielle Einheitsthematik hinaus für den Dialog zwischen
Theologie und Humanwissenschaften relevant zu sein versuchen.
Die exegetische Literatur zur Einheitsthematik ist
reichhaltig. Mit Verweis auf das Literaturverzeichnis erwähne
ich hier nur wenige Beispiele.
Auf dem Felde der exegetischen Rekonstruktion theologischer
Gedankengänge zur Einheitsthematik arbeitet George Panikulam
(Koinonia in the New Testament. A Dynamic Expression of
Christian Life, Rom 1979) u.a. den Vorgabecharakter der
christozentrierten Koinonia bei Paulus heraus sowie das
Ineinandergreifen von vertikaler und horizontaler Dimension
der Koinonia.
Auf dem Felde der Rekonstruktion historischer Vorgänge, die
für die Einheitsthematik relevant sind (z.B. des
"Apostelkonzils"), rüttelt jungst Paul Achtemeier mit guten
Gründen an traditionellen Lösungen und legt so
EINFÜHRUNG
Vorliegende Paulusstudie., meine Berner Habilitations- 2
schrift, wird Diskussionsbeiträge ad ecclesiae unitatem von
zwei Seiten her beisteuern.
Auf dem Felde traditioneller Exegese wird versucht werden,
theologische Gedankengänge des Paulus zur Einheitsproblematik
nachzuzeichnen: mit den Augen des Paulus zu schauen. Als
Paradigma wird der zentrale Text IKor 1-4 dienen: Paulus’ Rede
gegen den korinthischen Parteienzwist, in der die für Paulus
wichtige theologia crucis für die Einheitsproblematik
fruchtbar gemacht wird.
Auf dem Felde sozialpsychologischen Analysierens sollen die
(auch nicht-theologischen) Faktoren zur Sprache kommen, die
die Kohäsion der paulinischen Gemeinden bewirkten. Es soll mit
den Augen der Sozialpsychologen und der Optik ihrer
Instrumentarien geschaut werden.
Theologische Binnen- und sozialpsychologische
Aussenperspektive sollen so gegenübergestellt und auf eine
mögliche Verhältnisbestimmung hin befragt werden.
Methodologisch werden Schritte ertastet werden, die auch über
die spezielle Einheitsthematik hinaus für den Dialog zwischen
Theologie und Humanwissenschaften relevant zu sein versuchen.
Die exegetische Literatur zur Einheitsthematik ist
reichhaltig. Mit Verweis auf das Literaturverzeichnis erwähne
ich hier nur wenige Beispiele.
Auf dem Felde der exegetischen Rekonstruktion theologischer
Gedankengänge zur Einheitsthematik arbeitet George Panikulam
(Koinonia in the New Testament. A Dynamic Expression of
Christian Life, Rom 1979) u.a. den Vorgabecharakter der
christozentrierten Koinonia bei Paulus heraus sowie das
Ineinandergreifen von vertikaler und horizontaler Dimension
der Koinonia.
Auf dem Felde der Rekonstruktion historischer Vorgänge, die
für die Einheitsthematik relevant sind (z.B. des
"Apostelkonzils"), rüttelt jungst Paul Achtemeier mit guten
Gründen an traditionellen Lösungen und legt so