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https://doi.org/10.11588/diglit.48669#0310
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EXKURS I
Exkurs zum ekklesiologischen Gebrauch von σώμα Χριστού bei
Paulus. Spekulative Vorstellung eines mystischen
Christusleibes oder blosse Metapher?
a) IKor 12,12-31: Paulus greift das gängige Bild (IClem
37,5; Marc Aurel 2,1; Dionys.v.Halicarn. Ant.Rom.6,86,1 -5;
Sen. de ira II 31,7; Plutarch Coriol.6; u.ö.) vom Leib und den
Gliedern auf, vergleicht (καθάπερ - ούτως καί) die Kirche mit
einem Leib, ihre vielfältig begabten Mitglieder mit den
Gliedern des Leibes.
Die Paränese: Die Korinther als Propheten, Lehrer,
Wundertäter, Zungenredner (12,28 ff) sollen anhand des Bildes
begreifen, dass sie trotz ihrer Vielfältigkeit aufeinander
angewiesen sind (12,17-21), der eine auf den anderen nicht
herabschauen kann (12,22-24), sie alle in einem Leib
zusammengehören (12,25) und in Liebe (13,1 ff; 14,1)
füreinander zu sorgen haben (12,25 f). Mehrere Einzelheiten
des Bildes sind also für den Vergleich (καθάπερ - ούτως)
fruchtbar: das Leib-Glieder-Bild dient als Allegorie.
IKor 12 ist bereits der Hauptbeleg für den ekklesiologischen
σώμα X p l στ ο ύ - Gebrauch bei Paulus. Paulus nimmt wie obige
antike Parallelen bei dem bildhaften Gebrauch von σώμα seinen
Ausgang (12,12 καθάπε p - ούτως κα ί). Aber auch in der
rhetorischen Pointe am Ende des Bildteils (12,27) bleibt es
bildhaft: Rhetorisch gesteigert steht am Ende des Bildteils
die Metapher: "Ihr seid ein Leib, ein Organismus, der Christus
gehört". Dass hier eine blosse Metapher vorliegt und nicht
eine metaphysische Vorstellung eines mystischen Christusleibs
EXKURS I
Exkurs zum ekklesiologischen Gebrauch von σώμα Χριστού bei
Paulus. Spekulative Vorstellung eines mystischen
Christusleibes oder blosse Metapher?
a) IKor 12,12-31: Paulus greift das gängige Bild (IClem
37,5; Marc Aurel 2,1; Dionys.v.Halicarn. Ant.Rom.6,86,1 -5;
Sen. de ira II 31,7; Plutarch Coriol.6; u.ö.) vom Leib und den
Gliedern auf, vergleicht (καθάπερ - ούτως καί) die Kirche mit
einem Leib, ihre vielfältig begabten Mitglieder mit den
Gliedern des Leibes.
Die Paränese: Die Korinther als Propheten, Lehrer,
Wundertäter, Zungenredner (12,28 ff) sollen anhand des Bildes
begreifen, dass sie trotz ihrer Vielfältigkeit aufeinander
angewiesen sind (12,17-21), der eine auf den anderen nicht
herabschauen kann (12,22-24), sie alle in einem Leib
zusammengehören (12,25) und in Liebe (13,1 ff; 14,1)
füreinander zu sorgen haben (12,25 f). Mehrere Einzelheiten
des Bildes sind also für den Vergleich (καθάπερ - ούτως)
fruchtbar: das Leib-Glieder-Bild dient als Allegorie.
IKor 12 ist bereits der Hauptbeleg für den ekklesiologischen
σώμα X p l στ ο ύ - Gebrauch bei Paulus. Paulus nimmt wie obige
antike Parallelen bei dem bildhaften Gebrauch von σώμα seinen
Ausgang (12,12 καθάπε p - ούτως κα ί). Aber auch in der
rhetorischen Pointe am Ende des Bildteils (12,27) bleibt es
bildhaft: Rhetorisch gesteigert steht am Ende des Bildteils
die Metapher: "Ihr seid ein Leib, ein Organismus, der Christus
gehört". Dass hier eine blosse Metapher vorliegt und nicht
eine metaphysische Vorstellung eines mystischen Christusleibs