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Kurhotel auf dem Monte Veritä, Hauptansicht
NEUZEITLICHER HOTELBAU
Das Kurhotel auf dem Monte Veritä in Ascona von Professor E. Fahrenkamp, Düsseldorf.
Örtl. Bauleitung: Architekt O. Boelly, Ascona
Besprochen von Dr.-Ing. Fritz Kunz, Düsseldorf. Mit 12 Abbildungen. Grundrisse S. 161
Über dem kleinen Fischerstädtchen Ascona, von dem man
vor 30 Jahren außerhalb der Tessiner Grenzen noch kaum
etwas hörte, steigt eine lang gestreckte Hügelkuppe auf, die
mit dem wohlklingenden Namen „Monte Veritä" oder „Berg
der Wahrheit" bedacht
wurde. Es ist ein Berg,
der von der Natur durch
seine üppige südliche
Vegetation besonders be-
vorzugt ist und der zu-
dem — in dieser Gegend
eine ziemliche Seltenheit
— noch schöne Waldun-
gen trägt. Ehedem noch
reichlich verwildert, sah
der „Monte Veritä" doch
im Laufe der Jahre die
verschiedensten Katego-
rien von Fremden, zu-
meist Menschen, die dort
frei und unbeobachtet
ganz in der Natur auf-
gehen wollten. Heute ist
Lageplan der Anlagen auf dem Monte Veritä aus S.O. gesehen. Schwarz gezeichnet der Neubau
mit Verbindungsgang zum alten Haus. Sämtliche Grundrisse und ein Schnitt auf S. 161
aus dem wilden Naturpark eine Kuranlage entstanden, die der
natürlichen Schönheit in keiner Weise Abbruch getan hat und
dennoch den verwöhntesten Ansprüchen und Bedürfnissen der
Kurgäste, besonders in hygienischer Beziehung, Rechnung
trägt. Neben den eigent-
lichen Wohn- und Wirt-
schaftsgebäuden umfaßt
die Anlage verschiedene
malerisch angelegte Spiel-
wiesen, ausgedehnte Luft-
und Sonnenbadanlagen
und drei gepflegte Ten-
nisplätze. Idyllische Wald-
wege schlängeln sich auf
dem Hügelrücken hin
und führen zu den schön-
sten Aussichtspunkten.
Ca. 350 m über dem Mee-
resspiegel kann der Blick
von der Anhöhe aus rings-
um in die Weite, sowohl
nach der schweizerischen
als auch nach der italie-
Kurhotel auf dem Monte Veritä, Hauptansicht
NEUZEITLICHER HOTELBAU
Das Kurhotel auf dem Monte Veritä in Ascona von Professor E. Fahrenkamp, Düsseldorf.
Örtl. Bauleitung: Architekt O. Boelly, Ascona
Besprochen von Dr.-Ing. Fritz Kunz, Düsseldorf. Mit 12 Abbildungen. Grundrisse S. 161
Über dem kleinen Fischerstädtchen Ascona, von dem man
vor 30 Jahren außerhalb der Tessiner Grenzen noch kaum
etwas hörte, steigt eine lang gestreckte Hügelkuppe auf, die
mit dem wohlklingenden Namen „Monte Veritä" oder „Berg
der Wahrheit" bedacht
wurde. Es ist ein Berg,
der von der Natur durch
seine üppige südliche
Vegetation besonders be-
vorzugt ist und der zu-
dem — in dieser Gegend
eine ziemliche Seltenheit
— noch schöne Waldun-
gen trägt. Ehedem noch
reichlich verwildert, sah
der „Monte Veritä" doch
im Laufe der Jahre die
verschiedensten Katego-
rien von Fremden, zu-
meist Menschen, die dort
frei und unbeobachtet
ganz in der Natur auf-
gehen wollten. Heute ist
Lageplan der Anlagen auf dem Monte Veritä aus S.O. gesehen. Schwarz gezeichnet der Neubau
mit Verbindungsgang zum alten Haus. Sämtliche Grundrisse und ein Schnitt auf S. 161
aus dem wilden Naturpark eine Kuranlage entstanden, die der
natürlichen Schönheit in keiner Weise Abbruch getan hat und
dennoch den verwöhntesten Ansprüchen und Bedürfnissen der
Kurgäste, besonders in hygienischer Beziehung, Rechnung
trägt. Neben den eigent-
lichen Wohn- und Wirt-
schaftsgebäuden umfaßt
die Anlage verschiedene
malerisch angelegte Spiel-
wiesen, ausgedehnte Luft-
und Sonnenbadanlagen
und drei gepflegte Ten-
nisplätze. Idyllische Wald-
wege schlängeln sich auf
dem Hügelrücken hin
und führen zu den schön-
sten Aussichtspunkten.
Ca. 350 m über dem Mee-
resspiegel kann der Blick
von der Anhöhe aus rings-
um in die Weite, sowohl
nach der schweizerischen
als auch nach der italie-